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Riss des SSP

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Orthopädie | Expertenfrage

06.02.2022 | 15:53 Uhr

Hallo, mich hat ein Re-Riss der SSP ereilt. Mit MRT von 11-2018 wurde befundet: "Vollständige Ruptur der SSP und größtenteils auch der ISP mit Retraktion bis hinter das Glenoid".

Am 06.02.2019 erfolgte eine "arthroskopische Rotatoren-Partialrekonstruktion bei Patte III mit 1 Healicoilregenesorb und ein Multifix PK Fadenanker".

Mit MRT von 01-2021 wurde ein Re-Riss der SSP nachgewiesen.

Meine Frage, wenn obige Informationen ausreichen: Wie hoch kann der Anteil des ursprünglichen Risses an dem erneuten Riss eingeschätz werden?

In der "S2e-Leitlinie Rotatorenmanschette" ist beschrieben, dass die Re-Defekt Rate bei arthroskopischer Rekonstruktion ca. 17 – 28 % beträgt.

Vielen Dank und mit freundlichsten Grüßen,

Klaus Barthel

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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06.02.2022, 19:39 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

wir verstehen nicht genau, was Sie mit "Wie hoch kann der Anteil des ursprünglichen Risses an dem erneuten Riss eingeschätz werden?" genau meinen. Meinen Sie, wir groß der neue Riss ist oder bezieht sich die Frage auf den kausalen Zusammenhang?

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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06.02.2022, 19:43 Uhr
Antwort

Die Frage bezieht sich auf den kausalen Zusammenhang?

Lifeline Gesundheitsteam
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08.02.2022, 11:54 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

ein kausaler Zusammenhang ist wahrscheinlich. Eine Sehnennaht ist nur dann dauerhaft erfolgreich, wenn die Sehnenenden zusammenwachsen, die Naht selber ist auf dauer nicht belastungsstabil. Ist die Sehne bereits zu stark degenerativ geschädigt, kann es zu einem Nahtversagen kommen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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08.02.2022, 15:51 Uhr
Antwort

Hallo liebes Gesundheits-Team,

vermutlich haben wir uns missverstanden. Ein kausaler Zusammenhang ist anzunehmen.

Meine Frage bezog sich darauf, wie viel ursächlichen Anteil der ursprüngliche Riss an dem erneuten Riss hat.

Die "S2e-Leitlinie Rotatorenmanschette" beschreibt, dass die Re-Defekt Rate bei arthroskopischer Rekonstruktion ca. 17 – 28 % beträgt. Diese Angabe stellt vermutlich einen Erfahrungswert dar.

Lässt sich daraus ableiten, dass der Mitwirkungsanteil einer Vorschädigung bei ca. 17 - 28 % liegt, oder gibt es andere Kriterien, nach denen der "Mitwirkungsanteil" einer Vorschädigung bemessen wird, oder sind das immer nur Schätzwerte, die im Ermessen des jeweiligen Betrachters liegen?

Herzlichen Dank für Ihre Geduld und viele Grüße aus der Eifel,

Klaus Barthel

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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08.02.2022, 16:09 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

die Angaben der Leitlinie geben an, dass es nach aktuellem Stand der Studien bei 17-28% der Patienten, die eine arthroskopische Rotatorenmanschettenaht bekommen, zu einer erneuten Ruptur kommt. Die Werte werden in klinischen Studien ermittelt. Die breite Streuung ist durch verschiedene Studiendesigns, Nahttechniken, Patientenkollektive usw. zu erklären.

Bezieht sich Ihre Frage auf eine Versicherungsfrage?

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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08.02.2022, 19:03 Uhr
Antwort

Hallo,

ja, es steht eine Bewertung für meine private Unfallversicherung an.

Ich möchte Sie nicht hinterhältig zu einer Aussge verleiten, die eventuell missbraucht werden könnte. Ich möchte nur verstehen, wie so eine Bewertung entsteht und welche Objektivität diese haben kann.

Gibt es Kriterien, nach denen der "Mitwirkungsanteil" einer Vorschädigung bemessen wird, oder sind das vorwiegend Schätzwerte, die im Ermessen des jeweiligen Betrachters liegen?

Nochmal herzlichen Dank für Ihre Geduld und viele Grüße,

Klaus B.

 


09.02.2022 09:19 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

Lifeline Gesundheitsteam
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10.02.2022, 08:11 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

wir können auch keine rechtliche Aussage diesbezüglich treffen. Es gibt in der privaten Unfallversicherung eigenen Literatur, wie eine Vorschädigung zu bewerten ist. Um dies aber detailliert zu bewerten muss des gesamte Verlauf erfasst werden, Ihre Schulter genau untersucht werden und ggf. prä- und postoperative Befunde (körperliche Untersuchung, MRT) miteinander verglichen werden. Auch ist zu klären, ob der Unfallmechanismus geeignet ist, den Schaden zu verusachen. Zuletzt wird in der PUV nicht der Schadern an sich, sondern die Funktionsbeeinträchtigung bewertet, also z.B. eine Verminderung der Vorhebefähigkeit oder der Rotation. Dies geschieht am besten durch einen ggf. gerichtlich bestellten Gutachter.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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10.02.2022, 09:17 Uhr
Antwort

Vielen dank,

das war für mich sehr erhellend und an der Stelle absolut ausreichend.

Super Antworten in diesem Forum. Das kann Google nicht obwohl man sagt: Google weiß alles.

Es geht doch nichts über einen Kontakt zu "natürlichen Personen" im Gegensatz zur digitalen Welt.

Vielen herzlichen Dank für diese Möglichkeit

und alles Gute ihnen allen:THUMBS UP: ,

Klaus 

Lifeline Gesundheitsteam
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10.02.2022, 14:29 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Klaus 1955,

sehr gerne und vielen Dank für diese Rückmeldung.

Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne wieder an uns wenden.

Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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