Hallo, ich bin 20 Jahre alt und habe schon seit 2011 immer wieder Schmerzen in der Hüfte. Wenn ich gehe "knackst" es auf der linken Seite der Hüfte. Ich war das jedoch schon gewohnt und mir fiel es selber garnicht mehr so stark auf.
2014 arbeitete ich noch als Gärtnerin wo ich zu einem Orthopäden gegangen bin, da meine Hüfte und auch das Kreuzbein vermehrt schmerzte.. dieser konnte nach dem Röntgen nur einen verschobenen Wirbel feststellen. Ich bekam eine Bandage für das Kreuzbein/Steißbein die ich regelmäßig in der Arbeit trug.
Irgendwann ging mir das sehr auf die Nerven, da ich mich nur eingeschränkt bewegen konnte. Jetzt bin ich 20 Jahre alt und arbeite seit 3 Jahren als Heilerziehungspflegerin in einem Behindertenwohnheim. Die Schmerzen in meiner Hüfte waren nie weg. Seit 3 Monaten schmerzt sogar mein linkes Bein sehr stark. Letzte Woche war ich bei dem selben Orthopäden, wie 2014 schon, da ich kaum noch gehen, weder die Kupplung vom Auto ohne Schmerzen nicht treten konnte. Dieser röntgte mich erneut und stellte eine "angeborene Hüftdysplasie" fest.... erst jetzt mit 20 Jahren? Obwohl ich vorher schon immer Probleme hatte?... versteh ich nicht.
Er sagte, dass ich an einer Operation nicht vorbei kommen würde, früher oder später ist meine Entscheidung. Aber er würde mir raten früher, da ich sonst laut seiner Aussage mit 40 eine neue Hüfte benötige.. er hat mit Krankengymnastik aufgeschrieben und ist gegangen.. super.. Jetzt soll ich mich auskennen. Vor Jahren nichts erkannt obwohl es angeblich angeboren ist und jetzt aufeinmal eine Fehlstellung und alltägliche Probleme mit diesen Schmerzen.. was ist ihre Meinung dazu?
Ich freue mich über eine Antwort.
Hüftdysplasie?
Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Orthopädie | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
Warum in einem vorangegangenen Röntgen die Hüftdysplasie noch nicht festgestellt werden konnte, können wir natürlich nicht sagen. Fakt ist aber auch, später untersucht wird, desto deutlicher die Zeichen. Möglicherweise gehen auch die einfache Diagnostik mit den vermehrten Beschwerden einher.
Tatsächlich müssen uns der Meinung ihres Orthopäden anschließen. Es ist nicht wahrscheinlich, dass ohne eine Operation eine Beschwerdefreiheit hergestellt werden kann. Es ist auch richtig, dass wenn zu lang gewartet wird, es zum Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks kommt. Wir empfehlen Ihnen deshalb, noch einmal mit Ihrem Orthopäden darüber zu sprechen, um das weitere Procedere zu klären. Bei sich weiterhin keine Zeit nimmt, können sie natürlich auch einen anderen Orthopäden aufsuchen.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam