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HWS - ausgerenkter Halswirbel

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Orthopädie | Expertenfrage

20.12.1999 | 11:12 Uhr

Hallo Experten,
ich habe folgendes Problem:
Ich habe einen ausgerenkten Halswirbel, der auch nach mehrmaligem Einrenken (durch einen Arzt)innerhalb einiger Tage immer wieder herausspringt. Ich merke das daran, daß ich den Hals dann in eine Richtung nicht so weit drehen kann wie in die andere.
Der erste von mir konsultierte Orthopäde hat sich nach der ersten Diagnose den Wirbel gar nicht mehr angeschaut sondern hat mir mehrmals den Hals kurz wieder eingerenkt und tschüs.
Das kam mir etwas seltsam vor, da ich Angst habe, daß der Wirbel auf Dauer ausleiert. Ich habe deshalb einen weiteren Orthopäden besucht, der mir zu Muskelaufbau in einem Fitness-Studio geraten hat. Das mache ich seit ein paar Wochen, der Arzt will jedoch den Wirbel auf keinen Fall einrenken, sondern meint, daß würde sich eventuell auch von alleine geben. Dieser Zustand ist unbefriedigend, da ich seit Wochen mal mehr und mal weniger starke Kopfschmerzen habe. Insbesondere nach dem Sport. <p>Da stehe ich nun: Der eine Orthopäde renkt ein, was das Zeug hält, der andere will überhaupt nicht einrenken. <p>Was ist nun der richtige Weg? Wie verhalte ich mich?

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21.12.1999, 03:12 Uhr
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Sehr geehrte Andrea <p>Wenn Ihr Halswirbel ausgerenkt wäre, wären Sie höchstwahrscheinlich Querschnittsgelähmt! Sie leiden unter häufigen Blockierungen, die um so öfter auftreten, um so mehr Ihre Bänder an der HWS ausleiern also je öfter Sie Eingerenkt werden. Der Einzige Weg ist der über muskuläre Stabilisierung der HWS, dafür braucht man aber die richtigen Geräte. Sind die in Ihrem Fitness-Studio vorhanden? (meistens nicht). Schauen Sie mal unter www.kieser-training.com nach, da erfahren Sie mehr.
Grüße, <p>Dr. M. Hansen, Bremen

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05.01.2000, 10:01 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Andrea,
dem Expertenrat kann ich nicht in vollem Umfang zustimmen. Daß der eine Orthopäde einrenkt und der andere nicht liegt ggf. daran, daß der eine Orthopäde eine Zusatzausbildung für Chirotherapie gemacht hat, und der andere nicht. Ich nutze die Methode der Chirotherapie seit vielen Jahren mit gutem Erfolg, wende dabei Techniken an, die für die Wirbelsäule wenig belastend sind- sog. weiche Techniken. Das Märchen vom ausleiern der Bänder kursiert auch - wie ich wieder mal merke- auch in Ärtzekreisen weiter- ist bis heute jedoch nicht bewiesen. Eine einzige Therapieform sollte nicht zum Allheilmittel erkoren werden. Ich meine, daß ein vernünftiges Zusammenspiel von funktionsverbessernder Chirotherapie und gezielter kräftigender und dehnender Krankengymnastik zum Erfolg führen sollte- eine entsprechende Anleitung zu Beginn auf alle Fälle von einem Therapeuten und nicht nur in einem Fitnessstudio- bei Ihnen geht es um Therpie !! und nicht nur im Fitness!!
Mit freundlichem Gruß- ein Orthopäde und Chirotherapeut.

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08.03.2000, 08:03 Uhr
Antwort

Ich finde das heutzutage viel zu schnell und zu oft eingerenkt wird, ohne auf den Patienten geachtet wird, ob der nicht vielleicht zu überbeweglich ist, wie es bei mir ist. Es gibt so viele Leute, die unter solchen eingriffen schmerzen haben, die sie vielleicht noch nie gehabt haben. Die Ärzte werden auf diesem Gebiet viel zu schlecht ausgebildet. Zur Krafttraining; Ich habe seit Jahren Rückenschmerzen gehabt, die immer schlimmer wurden. Krankengymnastik, Osteophatie, Massage das alles hat nichts gebracht. Ich habe vor 2Wochen angefangen Krafttraining zu machen. Ich kann zum erstenmal wieder ohne Schmerzen schlafen, hätte nicht gedacht, daß es so schnell geht.

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