Hallo,
vor 10 Wochen bin ich vom Pferd gestürzt und habe mir eine Humerusschaftmehrfragmentfraktur knapp über dem Ellenbogengelenk zugezogen. Das Gelenk selbst war nicht betroffen. Am nächsten Tag wurden zwei lange Platen mit 13 Schrauben und drei Drahtschlingen eingesetzt. Ich trug zwei Wochen lang einen Cast und insgesamt sechs Wochen lang eine Schlinge, mit der der Arm vor dem Bauch fixiert wurde. Ab der zweiten Woche bekam ich Krankengymnastik verschrieben. Insgesamt war ich bis jetzt 15 mal dort. Mittlerweile kann ich den Arm fast ganz strecken, doch die Beugung macht keinerlei Fortschritte. Ich kann den Arm fast im 90° Winkel beugen, dann blockiert das Gelenk. Wenn der Arm leicht in die Beugung gedrückt wird, spüre ich einen starken stechenden Schmerz und einen starken Druck im Gelenk. Die Physiotherapeuten sagen, dass die Beugung am Anfang minimal Fortschritte gemacht hat, aber mittlerweile blockiere das Gelenk sofort mit starkem, nicht federnden Wiederstand.
Ist es normal, dass der Arm zehn Wochen nach dem Bruch noch so eingeschränkt ist? Im Krankenhaus wurde mir gesagt, der Arm sei nach 8-12 Wochen komplett einsatzbereit und dass es keine Langzeitschäden gäbe. Ist es möglich dass evtl. eine Schraube im Ellenbogen zu lang ist oder ähnliches? Es scheint, als würden die Ärzte und Orthopäden dieser Frage ausweichen. Laut ihnen ist das ganz normal, doch die Physiotherapeuten meinen, dass vielleicht etwas nicht stimmt.
Ich freue mich auf eine Antwort, auch wenn ich weiß dass es schwer wird, ohne Röntgenbilder etwas dazu zu sagen.
Freundliche Grüße
Soumi