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Befund besprechen

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Orthopädie | Expertenfrage

25.11.2021 | 19:09 Uhr

Guten Abend, ich wurde gerne mein Befund verstehen können und welche Therapie ich machen kann. Viel lieben Dank.:-)

 

1.) Lumbosacraler Ubergangswirbel als L6 bezeichnet. Hypoplastische Bandscheibe L6/S und
Hypoplastische Intervertebralgelenke L6/S.

2.) Osteochondrose L5/6. Bandscheibenvorwölbung L5/6 bis in beide Foramina ausladend. Der
Befund der Bandscheibenvorwölbung ist mediolateral rechts und intraforaminal rechts gering
akzentuiert.

 


3.) Bandscheibenvorwölbung und Chondrose L4/5 mit oberflächlicher Duralsackimpression.
Minimale Anulus fibrosus-Läsion in der Bandscheibe L4/5 median.
4.) Normale sonstige WK und Bandscheiben. Ventralverlagerung der vertikalen Lumbalachse.
Unauffällige Intervertebralgelenke.

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Lifeline Gesundheitsteam
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27.11.2021, 11:50 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

der erste Befund ist eine Normabweichung. Normalerweise hat der Mensch 5 Lumbalwirbel, dann kommt das Kreuzbein, das aus den verschmolzenen Sakralwirbeln besteht. Bei Ihnen schein der oberste Sakralwirbel nicht komplett verschmolzen zu sein, dies kann zu einer vermehrten Belastung des unteren Rückens führen. Laut Ihrem Befund scheint aber L6 teilweise mit dem Kreuzbein verschmolzen zu sein. 

Der zweite Befund beschreibt den Verschleiß der untersten, wahrscheinlich freien, Bandscheibe. Bandscheiben verschleißen im Laufe des Lebens, dies kann, nicht muss, Rückenschmerzen machen. Da die Belastung im Bereich der unteren LWS am größten ist, setzt hier meist als erstes die Degeneration ein. Wenn äußere feste Ring der Bandscheibe sich vorwölbt, kann er die Nervenaustrittslöcher einengen, was zu Schmerzen im Bein führt. 

Der dritte Befund zeigt ebenfalls einen Bandscheibenverschleiß mit Vorwölbung in den Rückenmarkskanal, der die Rückenmarkshat wohl berührt. Dies ist erst ein Problem, wenn der Kanal sehr eng wird. 

Möglicherweise liegt bei Ihnen ein ausgeprägtes Hohlkreuz vor. Dies ist aber in der MRT meist nicht gut zu beurteilen, da diese im Liegen durchgeführt wird. Ob einen Dysbalance vorliegt, lässt sich am besten mittels einer Röntgen-Ganzwirbelsäulenaufnahme im Stehen erkennen.  

Eine Therapie richtet sich nach den Beschwerden. In der Regel reichen wenige krankengymnastische Einheiten, um Übungen zur Rückenschule zu erlenen. Zudem sollte ein normales Gewicht gehalten werden. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundeheitsteam

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