Hallo liebe Experten,
kurz zu mir: männlich, 30J, ab und zu Sport, Bürojob,
keine bekannten Krankheiten,
ich hatte vor 3 Jahren das erste
Mal eine Aura (ohne Kopfschmerzen)
, dann später ist 2x hintereinander
das Gleichgewichtsorgan ausgefallen.
MRT, Neurolog. Untersuchung,
HNO-Untersuchung war alles OK.
Jetzt war ca. 3 Jahre Ruhe aber
vor 5 Wochen hatte ich im Urlaub
eine Bronchitis, diese wurde mit
Antibiotika behandelt und heilte
daraufhin gut ab. Vor 3 Wochen wurde
mir schwindlig - genau wie vor 3 Jahren,
ich wartete auf das Abklingen der Beschwerden,
nach einigen Tagen ging es mir auch besser -
allerdings habe ich seitdem sehr starke
Kopfschmerzen linksseitig, sowie teilweise
Ohrenschmerzen links. Wenn ich die Augen bewege,
tut mein linkes Ohr weh - so als ob etwas
von innen in Richtung Auge zieht.
Teilweise habe ich kurzzeitig so etwas wie
Schmutzpartikel vor dem Auge - also ich sehe
so kleine Flecke für ca. 2-3sec.
Ich fühle mich auch ziemlich matt und abgeschlagen.
Ich habe vor 2 Tagen ein halbes Glas Rotwein getrunken
und fühlte mich danach wie nach einem Trinkwettbewerb - ganz furchtbar und extrem betrunken.
Da die Schmerzen jetzt schon seit mehr als einer
Woche anhalten (Aspirin bringt nur kurzfristig
Besserung) und ich sonst sehr sehr selten
Kopfschmerzen habe und bei vorhergehenden
Problemen diese nach ca. 1-2 Wochen verschwunden
waren, wollte ich fragen welches weitere Vorgehen
Sie empfehlen. Da ich gerade im Ausland bin,
würde ich gern zunächst Ihre Einschätzung hören,
bevor ich zum ausländischen Facharzt
gehe. Vielen Dank im voraus.

einseitig Kopfschmerz + Ohrenschmerzen seit 3 Wochen
Kategorie: Neurologie » Expertenrat Migräne | Expertenfrage

Antwort
Hallo Mark,
die linksseitigen Kopf- und Ohrenschmerzen erfordern eine ärztliche Untersuchung. Dabei sollte eine Ohrspiegelung vorgenommen werden. Außerdem sollten Nacken und Halswirbelsäule auf evtl. Triggerpunkte überprüft werden. Schließlich sollte auch ein neurologischer Befund erhoben werden. Anschließend läßt sich entscheiden, ob weitere apparative Untersuchungen erforderlich sind.
Mit freundlichem Gruß
Dr. Mildenstein