ich habe immer wieder Probleme mit meinem Kopf, die mich zum verzweifeln bringen. Ich weiß nicht mehr weiter, bin ziemlich deprimiert. Ich bin männlich, 26 Jahre alt und arbeite als Softwareentwickler. Ich bin 188cm groß und wiege 80kg und treibe ca. 2-3 mal die Woche Sport, hauptsächlich Crosstrainer. Ich stehe mitten im Leben und bis auf meine Probleme mit dem Kopf, finde ich mein Leben super. Ich habe einen gutbezahlten/stressfreien Job der mir gefällt, ich habe meine Traumfrau gefunden, die ich im Juli dieses Jahr heiraten werde und auch sonst habe ich keine Sorgen und Probleme außer meinen Problemen mit dem Kopf. Ich habe mal versucht meine Beschwerden aufzuführen:
Es handelt sich um wiederholende Schübe (Dauer: mehrere (4,5) Monate), danach ist Kopf immer wieder beschwerdefrei
Phase 3: Seit 3. Oktober 2016:
• Zu Beginn am 3. Oktober: 2-sekundenlanges "Vibrieren" an der linken Kopfseite, als wäre Durchblutung gestört, danach sofort Gänsehaut an der kompletten linken Gesichtshälfte. Danach Angstgefühl/Unwohlsein für wenige Minuten. Danach wenige Tage beschwerdefrei und von da ab folgende Beschwerden:
• Nach Schlafen immer vorerst beschwerdefrei – Kopfprobleme erscheinen dann im Laufe des Tages. Mal 30 Minuten nach Aufstehen, mal erst mittags.
• Täglich sehr lokaler Druck mittig / rechtsseitig im Kopf (unterschiedlich) über Monate hinweg. Kein "normales" Kopfweh, wo kompletter Kopf drückt, sondern immer sehr zentral.
• Druckgefühl ähnelt einem Fremdkörpergefühl.
• Bei Kopfbewegung verändert sich das Druckgefühl leicht, mal stärker mal schwächer
• Wiederholendes Kribbeln an den gleichen Stellen, nicht jeden Tag aber häufig
• Leicht brennender Schmerz an den selben Stellen, 2-3-Mal die Woche für wenige Minuten
• Bei Augenbewegung verstärkt sich der Druck im Kopf, aber nicht immer
• Sehr empfindliche Nerven im Gesicht: Leichte Berührung an rechtem Hals oder am Nasenbein verstärken ebenfalls Druckgefühl/Fremdkörpergefühl im Kopf
• Kurzfristig anhaltender, schlagartiger, plötzlich auftretender "Schlag"/"Blitz" im Kopf, danach Angst tot umzufallen – Pro Phase 2,3-Mal aufgetreten
• Gefühl von "Krämpfen" im Kopf: Sowohl mal links, als auch rechts im Kopf. Dauert ca. 1-2 Sekunden. Währenddessen und danach Angst tot umzufallen. Innerhalb von 2 Wochen ca. 10 Mal
• Eher zu Beginn der Phase Schlafstörungen, nachts immer gegen 4 Uhr aufgewacht und gegrübelt. Hat sich aber nach mehreren Wochen gelegt.
• Konzentrationsprobleme und Stimmungsschwankungen
• Manchmal Druck rechts oder links am Kopf auslösend durch Vorbeugen des Körpers inkl. des Kopfes, allerdings nicht immer reproduzierbar. Der Druck beim Vorbeugen ist extrem unangenehm, als würde das Gehirn extrem gegen die Kopfplatten drücken und als würde dabei gleich eine Ader platzen.
Begleitsymptome:
• Ca. 3 Wochen beim Einschlafen Gefühl von Atemnot. Erschrecken kurz vor dem Einschlafen, dann wieder wach. Angst vor Erstickung oder Herzversagen. Kann ich nicht richtig einordnen. Irgendwann schaffe ich es dann doch einzuschlafen.
• Ca. 3 Wochen lang täglich (1-2-Mal) Herzstolpern, danach ziehender Schmerz im Brustbereich. Nach ca. 15 Minuten ist das Ziehen wieder weg.
• Ca. 2 Wochen täglich Tinnitus für ca. 10-20 Sekunden
• Danach ca. 2 Wochen "Augenschmerzen"
• Ca. 1 Woche abends ziehende Schmerzen in der linken Wade. Meistens im Bett oder auf der Couch bemerkt.
• Seit Ende Oktober 2016 pulsierendes rechtes Auge (nicht durchgehend, aber ständig wiederauftretendes Pulsieren, auch mit Magnesium nicht in den Griff zu kriegen)
• Seit Mitte Dezember täglich überall am Körper willkürliche Muskelzuckungen. (Oberarm, Schenkel, Waden, Schulterblatt, Wange)
• Seite Mitte Dezember ca. 5 mal Gefühl von "vibrierende" Arterien/Venen an verschiedenen Stellen (Oberarm, Unterarm, Beine) als wäre die Durchblutung gestört
"Beschwerdefreie" Phase: (zwischen Phase 2 und 3)
• Kurzanhaltende (weniger als 1h) Taubheitsgefühle diffus an versch. Stellen am Körper, meist im Bauchbereich
• Blutdruckschwankungen. Mal zu niedrig (ca. 100), mal zu hoch (145). Aber meistens im Normalbereich
• Ca. 1 Woche Brustwarzenschmerz
Phase 2: Anfang August 2015 – Ende Januar 2016
• Wie Phase 3 nur ohne Begleitsymptome
Autounfall 18.06.2015
• Arztbericht Krankenhaus: HWS Distortion
• 2 Tage danach Muskelkater am kompletten Hals, danach beschwerdefrei
Phase 1: Ca. Januar – Ende April 2014
• Täglich anhaltender Druck an rechter Stirn
Untersuchungen:
• Mehrere große Blutbilder, alles im Normbereich
• In jeder Phase MRT vom Kopf, ohne Befund (inkl. Blutgefäßdarstellung)
• 2x EEG bei Neurologe ohne Auffälligkeiten
• Borrelienserologie (IgM-AK, IgG-AK) negativ, LTT-Test ebenfalls negativ, weiterhin keine Erinnerung weder an einen Zeckenstich noch an Wanderröte
• Bluttest auf Vit B1, 6, 12 und Folsäure – im Normbereich
• MRT von HWS: deutliche Protrusion der Bandscheibe C5/C6, Steilstellung der HWS, Leichte degenerative knöcherne Veränderung, Kein myelopathischer Herd. Laut Radiologen kann dies allerdings nicht Ursache für Kopfproblem sein.
• Kurzzeit EKG unauffällig
• Augenarzt mit Netzhautscan und Augeninnendruckmessung ohne Befund
• Oberon Untersuchung ohne auffälligen Befund
• Ausstehend am 28.2.2017 Lumbalpunktion in Uniklinik Freiburg
Therapien:
• Osteopathische Behandlung
• Physiotherapeutische Behandlung
• Craniosakrale Behandlung
• Leider alle ohne Erfolg
Wie ihr sieht habe ich schon viel hinter mir. Ich war bei 3 versch. Neurologen und alle waren der Meinung, dass es sich nicht um ein neurologisches Problem handelt.
Mein Radiologe und mein Orthopäde sind sich einig, dass das Problem nicht von der HWS kommen kann, obwohl diese nicht ist, wie sie sein könnte.
Leider wird jetzt alles auf die Psyche geschoben, da kein wirklicher Befund gefunden werden kann.
Ich kann mir allerdings beim besten Willen nicht vorstellen, dass sowas allein durch die Psyche ausgelöst werden kann. Vorallem, da es sich um ein wiederkehrendes Problem handelt. Bis zur Phase 3 habe ich eine "Zusammenhänge" zwischen den einzelnen Phasen gesehen. Ich war also der glücklichste Mensch auf der Welt nach dem die Beschwerden endlich nach der Phase 2 weg waren. Ich dachte, ich wäre "geheilt". Und dann kam aus dem Nichts im Oktober 2016 wieder das gleiche. Wie kann das also "Psyche" sein?
Kann in der HWS irgendwas eingeklemmt sein, was solche Symptome auslöst? Laut Radiologe und Orthopäde, kann das nichts mit der HWS zu tun haben. Aber könnte vielleicht das Nervenwasser eingeklemmt sein und dadurch Unterdruck oder Überdruck entstehen? Würde dies vielleicht das Problem mit dem Vorbeugen erklären, was nicht immer zu reproduzieren ist? Weil eben nicht jedes Mal beim Vorbeugen was eingeklemmt wird? Ich weiß einfach nicht mehr weiter, es ist einfach so deprimierend. Ich habe einfach Angst, dass ich eventuell nicht mehr lange leben könnte, dabei möchte ich mit meiner zukünftigen Frau noch so viel erleben.
Was mir auch noch weiterhin Angst macht ist, dass in den Phasen immer wieder etwas neues dazu gekommen ist, ohne das etwas anderes wegfiel. Was kommt in der nächsten Phase noch dazu?

Außerdem habe ich nichts gefunden, was den Druck im Kopf lindert. Das einzige was hilft ist Schlafen... Aber ich kann ja nicht mein Leben lang schlafen. Keine Kopf-Medikamente wirken dagegen
Vielleicht habt ihr Anregungen oder Ideen.
Ich werde es vielleicht demnächst noch mit Akupunktur versuchen und hoffen, dass das vielleicht Wirkung zeigt.
Über Nachrichten wäre ich sehr dankbar!
Grüße