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Kopfdruck/Ohrendruck

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Migräne | Expertenfrage

17.09.2006 | 06:04 Uhr

Hallo guten Abend,

ich leide unter starkem Kopfdruck, extremen Druck auf beiden Ohren, als wenn das Trommelfell platzt. Weiterhin leide ich unter Zischen, Drücken und Dröhnen im Schädel.

Es wurde MRT gemacht ohne Befunde, genauso wie ein CT ohne Befunde ( keine Liquorzirkulationsstörungen, keine Ischämien ).

Wenn der Druck im Kopf un dauf den Ohren extrem ist, bekomme ich Herzrasen und hohen Blutdruck. Ich nehme das Medikament Metoprolol 50 mg regelmässig ein.

Oft leide ich auch unter Konzentrationsstörungen, leichten Bewusstseinsstörungen und vor allem Schwindel.

Ich vertrage auch keinen Tropfen Alkohol, da die o.a. Beschwerden : Druck auf den Ohren un dim Kopf, Herzrasen immer schlimer wird. Das war früher nicht. Ich bin 45 Jahre alt und habe lange Zeit Schlafmittel eingenommen ( Bikalm, Valium ).

Ich schlafe nur sehr wenig, nur 2 bis 3 Stunden jede 2 te Nacht.

Ich bin sehr schwach und nicht mehr belastbar. Was ist mit mir los ?

Ich bitte Sie um Hilfe.

mit freudlichem Gruss

Volker

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21.09.2006, 07:42 Uhr
Antwort

Hallo Volker,

nachdem MRT und CCT ohne Befund waren und unter der Voraussetzung, dass die internistische Untersuchung ebenfalls keine Auffälligkeiten ergeben hat, sprechen
die von Ihnen geschilderten Symptome Kopfschmerzen, Ohrgeräusche, Konzentrationsstörungen, Schwindel, Schwäche und Schlafstörungen für ein psychosomatisches Beschwerdebild.
Es sollte zunächst eine psychologische Untersuchung und dann eine geeignete Psychotherapie erfolgen.
Falls eine Tranquilizer-Abhängigkeit besteht, ist eine Entzugsbehandlung notwendig.
Da Sie in Ihrem Gesamtzustand so stark beeinträchtigt sind, sollte weitere Diagnostik und Behandlung in einer Klinik erfolgen. Nach Entlassung wird dann sicherlich weitere ambulante Betreuung notwendig sein.

Mit freundlichem Gruß

Dr. Mildenstein

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22.09.2006, 10:31 Uhr
Antwort

Hallo Herr Dr. Mildenstein,

herzlichen Dank für Ihre Antwort. Die vergangenen Tage war ich auf Grund von früheren Zeckenstichen beim Arzt zur Blutabnahme. Es wurde eine Borreliose festgestellt. Könnten meine Beschwerden von dieser Krankheit kommen ?

Mit freundlichem Gruss

Volker

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27.09.2006, 11:35 Uhr
Antwort

Hallo Volker,

niedrige Konzentrationen von spezifischen IgG-Antikörpern gegen Borrelien weisen auf eine früher abgelaufene Borrelieninfektion hin.
Sie bleiben lebenslang nachweisbar und erlauben keinen Rückschluß auf eine akute Infektion.
Bei Menschen, die häufig mit Zecken in Kontakt geraten, finden sich in 5 bis 20% derartige Antikörper. Ein Zusammentreffen von unspezifischen Beschwerden und Antikörpernachweis ist entsprechend häufig und verursacht bei uninformierten Patienten Beunruhigung und Sorge.

Mit freundlichem Gruß

Dr. Mildenstein

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