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Glianarben

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Migräne | Expertenfrage

13.09.2006 | 07:47 Uhr

ich leide seit knapp 10 jahren unter anfällen (wenige minuten gesichtshälfte gefühllos) - heuer hatte ich sogar 1 std. lang links eine lähmung im gesicht und konnte nur wie ein schlaganfallpatient sprechen.

ich habe im lauf der 10 jahre viele MRs gemacht, alle ohne befund. ausser ein MRT mit kontrastmittekl, als ich kurz panik hatte ein akusikusneuronom zu haben.

die erwähnten glianarben haben mir sorgen gemacht, auch wenn sie zu eminer damaligen befürchtung nicht gepasst haben. der neurolooge sagte, die seien egal. nun habe ich von einem freund gehört diese glianarben könnten auf eine auramigräne hinweisen.

habe ich auramigräne oderw eisen die narben auf schlimmeres hin?

ZITAT:

das hirnparenchym zeigt reguläre signalintensitäten, ledigl. auf höhe der stammganglien findet man auf den STIR-aufnahmen subcortical kleine hyperintense signalalterationen bds. etwa im bereich der inselrinde, es handelt sich hier um unspezifisch zu wertende glianarben (verm. im bezug auf verdacht auf akustikusneurinom, anm. von mir), eine weiter kleine glianarbe findet sich auch im bereich des hippokampus re.

vereinzelt kleine glianarben subcortical wie beschrieben. sie sind unspezifisch zu werten, möglicherweise postvaskulitischer genese. kein hinweis auf RF , insbes. der KHBW frei.

ist das eine deutlicher hinweis auf migräne? oder weist das auf etwas anderes hin?

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17.09.2006, 09:55 Uhr
Antwort

Hallo,

Ihre Schilderung spricht für eine Migräne mit Aura. Dabei kann eine Aura auch ohne Kopfschmerzen auftreten.
Typischerweise entwickeln sich die neurologischen Symptome bei der Aura langsam über einen Zeitraum von 30 bis 60 Minuten.
Die Kopfschmerzen treten erst auf, wenn die neurologische Symptomatik wieder abklingt.
Im T2-betonten Kernspin finden sich bei vielen Migräne-Patienten, insbesondere wenn sie unter einer Migräne mit Aura leiden, Herde erhöhter Dichte im Marklager, die fälschlicherweise oft als entzündliche Herde oder Narben diagnostiziert werden. Es handelt sich um Befunde ohne Krankheitswert.
Sie können aber auch nicht zur Diagnosestellung einer Migräne herangezogen werden.

Mit freundlichem Gruß

Dr. Mildenstein

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27.05.2010, 05:12 Uhr
Antwort

falls es mitverfolgende interessiert trage ich hier die lösung des problems nach. nach vielen ausschliessungsuntersuchungen stellte sich heraus, dass es sich tatsächlih um auramigräne handelt. die anfälle bleiben seit vielen jahren aus. die püassende medikation war 2x100mg gerolamic (eigentlich ein antiepilecticum, dass in einer dosis von 150-200mg tgl. hervorragend vorbeugend gegen auramigräneanfälle wirkt

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