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massive Probleme nach Gallenblasenentfernung

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Leber- und Gallenbeschwerden | Expertenfrage

11.07.2018 | 00:05 Uhr

Hallo liebe Experten, 

ich habe nun vor einem Jahr meine Gallenblase in einer längeren OP entfernt bekommen. Grund dafür war, dass ein 2,5cm großer Gallenstein den Gallengang versperrt hat, sodass die Blase selbst mit Gallenflüssigkeit voll lief. Auf Grund dessen wuchs die Blase enorm groß an und ärgerte die umliegenden Organe, sowie das Abdrücken des Dünndarms. Ich hatte Glück im Unglück, bis auf kleine Komplikationen wie das vollständige verwachsen mit der Leber, verlief die Laparoskopie sehr gut. Im Anschluss an die OP war ich 8 Wochen zu Hause, da mein Darm nur noch sehr langsam arbeitete und die Verdauung sehr schlecht funktionierte. Nach einigen Movicol etc. ging es dann einigermaßen wieder. 

Letztendlich fingen die Symptome nach 5 Monaten wieder von vorne an, obwohl zwischenzeitlich mit einem MRCP die Gallengänge gecheckt wurden, da es mir nie richtig gut ging. Im Februar bekam ich dann eine Magenspieglung, ein Endosono sowie anschließende ERCP in der zwei kleine Sternchen entfernt wurden und mein „kleiner“ Gang an der Pailla delatiert wurde. Erneut hatte ich eine Gallenstauung. Die ersten Monate danach ging es mir sehr gut, allerdings ließen die Symptome nicht lange auf sich warten. 

Nun habe ich wieder Bauchschmerzen/-stechen im Ober-/Unterbauch, leichte und sehr starke Krämpfe im Unterbauch, extreme Verdauungsprobleme(Wechsel zwischen Koliken, Diarrhoe und Steatorrhoe) egal nach welchem essen, Übelkeit, extrem riechende Blähung. Zusätzlich zu diesen Symptomen kamen in den letzten Wichen immer mehr dazu: dauerhaft müde und antriebslos, Haarausfall, unreine Haut - viele Pickel im Dekolleté/Rücken/Hals etc, übersnstrengung nach geringer Belastung (zB Treppen steigen), immer wiederkehrendes zittern, Hände laufen blau an, höher Puls/Blutdruck, herzrasen etc...die Liste ist endlos. Auf Grund dessen war ich erneut 2 Wochen im Krankenhaus und habe einige Untersuchungen bekommen, dabei wurden Autoimmunkrankheiren, Probleme am Herz, Kopf ausgeschlossen, sowie das Endosono war ohne Befund. Die Ärzte raten mir mich in einer Spezialklinik vorzustellen. 

 

Haben Sie eine Idee was ich noch machen kann oder was es sein kann? 

ich mache täglich Sport, zur Zeit leider kräftemäßig nicht möglich, Ernährung mich laut Ernährungsberatung gesund (Unverträgluchkeiten/Intoleranzen ausgeschlossen) und trinke viel. Mit das größte Problem ist, dass ich nun seit der OP vor einem Jahr fast 10kg zugenommen habe und keine gesunde Ernährung /Dist oder noch mehr Sport helfen.

 

vielen Dank! 

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Bisherige Antworten
Experte-Ohlert
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13.07.2018, 16:38 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Ungeachtet der allgemeinen Hinweise ist eine weitgefasste Palette der Beschwerden, die bereits klinisch wohl überaus gründlich durch mannigfaltige Untersuchungen abgeklärt wurde leider nicht geeignet durch einen "guten Rat" aus dem Internet einer konkreten Diagnose oder sogar Therapie zuzuführen.

 Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen - 

das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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