Vererbbarkeit Leberzirrhose

Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 "Die" Leberzirrhose gibt es nicht. Es kommt immer auf die  Ursache an. Infektiöse Ursachen sind natürlich nicht erblich. Aber es gibt auch eine Vielzahl von Ursachen, die eher autoimmuner oder letztlich auch in ihrer Entstehung unbekannter Natur sind. Hier sind familiäre Häufungen beschrieben, ohne dass genaue Zahlen zu nennen wären.

Eine kurzdauernde Episode eine Vorhofflimmerns dürfte sich im Allgemeinen nicht auf die auf die Leber hinweisenden Laborwerte auswirken.

 Metoprolol wird in der Leber verstoffwechselt. Ist die Leberfunktion gestört, so kann es sich dementsprechend anreichner. Schäden der Leber durch Metoprolol sind gleichwohl im allgemeinen nicht zu erwarten.

Leberschäden durch Tollwutimpfungen sind mir ebenfalls nicht gekannt.

Bitte haben Sie aber Verständnis, dass ich Ihre persönliche Situation aus der Ferne nicht bewerten werde.

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert