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Leberhämangiom - Wachstum-MRT

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Leber- und Gallenbeschwerden | Expertenfrage

13.01.2023 | 11:33 Uhr

Guten Tag,

ich bin 39 Jahre alt. Während einer Kontrolluntersuchung wurde ein Leberherd entdeckt. Es gab ein MRT im September 22. Mit KOntrastmittel. Da steht im Bericht dass es sich wahrscheinlich um ein Hämangiom handelt ca. 8,0mm.  Da ein Irisblendeneffekt vorhanden war.

Gestern bei meiner Ärtzin im Kotrollultraschall stellt sie gerigfügiges Wachstum fest. Sie hat beim Erstenmal 7,9 mm gemessen (Termin vor dem MRT). Gestern waren es dann 8,5 mm Nun soll ich erneut ins MRT.

Ich mache mir natürlich Sorgen und der MRT Termin ist leider erst in 3 Wochen.

Meine Ärtin meint ich solle mit keine größeren Sorgen machen.vielleicht kam die Differenz beim messen auch nur durch anderen Winkel des Schallkopfes etc.

Wie schätzen Sie das ein? Kann bei messung im mm Bereich eine Differenz so oder durch andere Haltung zu stande kommen? 

Kann ein Hämangiom denn überhaupt so schnell wachsen, wenn es gewachsen wäre?

Wie sicher ist die Diagnose Hämangiom, wenn es im MRT unter Kontrastmittel angeschaut wurde? Mich irritiert das Wort "wahrscheilich" in dem Bericht des Radiologen.

Ein neues MRT hieße ereut KOntrastmittel, was ja nicht so gesund sein soll. Aber ich deke ich muss es machen. 

Können Sie mir eine Einschätzung geben wie sie das alles sehen? muss ich mir ihrer Ansicht ach Sorgen machen, dass es doch ein bösartiger Tumor ist, trotz Irisblendeneffekt im MRT?

Ich weiß, dass es von Ihnen keine Diagnose gebe kann Aber vielleicht eine Sichtweise.

Danke sehr für Ihre Hilfe

Gruß

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Bisherige Antworten
Experte-Ohlert
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19.01.2023, 12:08 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 die Ärztin hat vollkommen recht: Messungen mit dem Ultraschall Kopf sind oftmals relativ ungenau. Man kann aus diesem recht geringfügigen Abweichungen keinesfalls mit Sicherheit rückschließen, dass tatsächlich eine Größenveränderung stattgefunden haben muss.


Hämangiome sind sehr häufig. Es handelt sich in der Regel um einen Zufallsbefund. Man kann Hämangiome mit hoher Wahrscheinlichkeit sonografisch und mit höchster Wahrscheinlichkeit durch eine MRT-Untersuchung sichern. Aber man muss auch realistisch sein: ein bildgebendes Verfahren kann niemals die feingeweblichen Eigenschaften einer Struktur mit letzter Sicherheit bestimmen. Deshalb ist der Ausdruck „wahrscheinlich“ schon durchaus angebracht.

Die Gabe des Kontrastmittels erscheint mir bei einem sonst gesunden Menschen nicht weiter problematisch. Es wird nach der Untersuchung ausgeschwemmt, dann ist es weg.
Insgesamt klingen die vorgetragenen Befunde sicherlich kontrollbedürftig, allerdings nicht alarmierend.

 

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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