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Begleithepatitis nach toxischer Hepatitis

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Leber- und Gallenbeschwerden | Expertenfrage

10.03.2023 | 09:25 Uhr

Hallo, meine Tochter (10J) entwickelte kurz nach Amoxiclav eine schwere, akute cholestatisch-hepatozelluläre Hepatitis, (GGT 575, Alt 711, Ast 525, AP 595, Bili 5). Autoantikörper neg. IgG mittleren Normbereich. Patho und immunhistochemie zeigten in zwei Laboren medikamentös toxisch und untypisch für AIH.
Kurz nach der Biopsie waren kurzzeitig ANA und SMA nachweisbar,waren bei der nächsten Kontrolle negativ. Predni Start mit 100mg, Transaminasen normalisierten sich innerhalb von 4 Wochen. GGt und AP innerhalb von 8Wochen. Während und nach Absetzen des Kortisons blieben die Werte niedrig.

Nun hatte meine Tochter eine Adenovirusinfektion (intestinale Lymphadenitis, Tracheolaryngitis, Pharyngitis) und der Leberwert Alt und GGT deutlich an stiegen an. (Alt 69 und ggt 157). Ap blieb bei 205 und Ast auf 39. Nach 6 Tagen war Alt wieder normwertig, ggt ist noch leicht erhöht sinkt aber kontinuierlich. Ihre Werte momentan ggt 51, alt 25, ast 21 nach ca 12 Tagen Erkrankung. Sie hat noch immer Symptome der Atemwegserkrankung (Schnupfen) und weiterhin immer wieder Bauchweh  die Lymphknoten im Bauch wurden vorgestern sonographisch dargestellt und sind noch deutlich vergrößert. Die restlichen bauchorgane unauffällig. crp war hoch, ist wieder normal. Ihr IgG war immer im unteren-mittleren Normbereich. 

Der KiA ist zufrieden und meint spätestens jetzt hätte eine mögliche AIH wieder aufflammen müssen. Er sehe keine Indikation dafür erneut Kortison zu starten  

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Experte-Ohlert
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12.03.2023, 18:45 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 da sich die Frage ganz klar auf einen Einzelfall bezieht, kann sie an dieser Stelle nicht beantwortet werden. Ganz allgemein kann ich aber sagen, dass die Idee des Kinderarztes für mich durchaus nachvollziehbar ist.

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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