Hallo, meine Tochter (10J) entwickelte kurz nach Amoxiclav eine schwere, akute cholestatisch-hepatozelluläre Hepatitis, (GGT 575, Alt 711, Ast 525, AP 595, Bili 5). Autoantikörper neg. IgG mittleren Normbereich. Patho und immunhistochemie zeigten in zwei Laboren medikamentös toxisch und untypisch für AIH.
Kurz nach der Biopsie waren kurzzeitig ANA und SMA nachweisbar,waren bei der nächsten Kontrolle negativ. Predni Start mit 100mg, Transaminasen normalisierten sich innerhalb von 4 Wochen. GGt und AP innerhalb von 8Wochen. Während und nach Absetzen des Kortisons blieben die Werte niedrig.
Nun hatte meine Tochter eine Adenovirusinfektion (intestinale Lymphadenitis, Tracheolaryngitis, Pharyngitis) und der Leberwert Alt und GGT deutlich an stiegen an. (Alt 69 und ggt 157). Ap blieb bei 205 und Ast auf 39. Nach 6 Tagen war Alt wieder normwertig, ggt ist noch leicht erhöht sinkt aber kontinuierlich. Ihre Werte momentan ggt 51, alt 25, ast 21 nach ca 12 Tagen Erkrankung. Sie hat noch immer Symptome der Atemwegserkrankung (Schnupfen) und weiterhin immer wieder Bauchweh die Lymphknoten im Bauch wurden vorgestern sonographisch dargestellt und sind noch deutlich vergrößert. Die restlichen bauchorgane unauffällig. crp war hoch, ist wieder normal. Ihr IgG war immer im unteren-mittleren Normbereich.
Der KiA ist zufrieden und meint spätestens jetzt hätte eine mögliche AIH wieder aufflammen müssen. Er sehe keine Indikation dafür erneut Kortison zu starten
Sehen Sie es genau so?