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Wie schnell wachsen Tumore?

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Krebs | Expertenfrage

16.11.2021 | 13:47 Uhr

Hallo,

bei mir wurde Anfang 2016 ein GIST (4,5 cm, c-KIT Exon 11 Mutation, 9 Mitosen  50 HPF) im Magen diagnostiziert. Es erfolgte eine OP mit vollständiger Entfernung des Tumors und einer Teilentfernung des Magens, dann 3 Jahre Therapie mit 400 mg Imatinib (bis April 2019). Im Februar 2020 wurde eine einzelne Netzmetastase entfernt. MRT Ende Mai 2020 angeblich in Ordnung. 2 Monate später bin ich mit Herzinfarktsymptomen mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert worden. Es stellte sich heraus, dass ich einen 14 x 8 x 8 cm großen Tumor im Oberbauch hatte, der auf der einen Seite die Milzvene und auf der anderen Seite den linken Leberlappen infiltriert hatte. Offensichtlich hatte man den Tumor im MRT übersehen. Unter 400 mg Imatinib ist der Tumor auf ca. 5 cm geschrumpft (MRT Ende Juni 2021). Jetzt 4 Monate später sind plötzlich zahlreiche Metastasen in der Leber sichtbar, einige davon reichlich 2 cm groß.

Nun möchte ich gern wissen, ab welcher Größe Metastasen im MRT überhaupt sichtbar sind. Wie schnell können sie eine Größe von 2 cm erreichen bei einer Mitoserate von 7 bis 9? Ist es möglich, dass man sie vor 4 Monaten wieder übersehen hat? In welchen Abständen müsste kontrolliert werden (bisher alle 3 bis 4 Monate)?

Müsste sich der Onkologe die MRTs selbst anschauen oder darf er sich auf die Radiologen verlassen?

Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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16.11.2021, 14:09 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

ob die Metastasen im MRT übersehen wurden, können wir via Internetforum leider nicht beurteilen. Stellen Sie sich hierzu mit Ihren Befunden bei Ihrem Onkologen oder bei einem Radiologen als Zweitmeinung vor. Dann wissen Sie zumindest, ob hier ein Fehler unterlaufen ist. Daraufhin wird dann - falls notwendig - das Untersuchungsintervall angepasst.

Normalerweise werden onkologische Patienten interdisziplinär betreut, dh man vertraut natürlich auch aufeinander und arbeitet gemeinsam um die beste Therapie für den Patienten herauszuarbeiten. Häufig wirft aber auch der Onkologe selbst einen Blick auf die Bilder.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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