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Verdacht auf Leberkrebs

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Krebs | Expertenfrage

08.04.2023 | 08:58 Uhr

Sehr geehrtes Expertenteam, 

bei meinem Vater wurde am 3.4 ein Blutbild erhoben, welches starke Anzeichen einer sehr schweren Entzündung hat

CRP über 250 (Norm bis 5.0), Blutsenkung nach 1h: 60, nach 2h: 90, Leukozyten 15.000, erniedrigtes Eisen: 32 (Norm ab 60), massiv erhöhtes Ferritin: 1780, Gamma GT 146 (Norm bis 60), Got und Gpt nur leicht erhöht ( 59 und 54), AP leicht erhöht mit 137 (Referenz bis 129), GLDH leicht erhöht mit 11.0 (Referenz bis 7.0). 

Die Tumormarker: AFP, CEA, CA 19-9, PSA, SCC liegen normal und weit unter der Referenzgrenze. 

Mein Vater klagte immer wieder über Fieber unklarer Ursache (bis 38 Grad). Seit er eine Antibiotika Therapie mit Zinnat und Anaerobex begonnen hat, hat sich sein Zustand gebessert, das Fieber ist verschwunden und die Beschwerden im Oberbauch sind verschwunden. In den letzten Wochen hatte er auch immer erhöhte Glucosewerte, welche sich seit der AB Therapie ebenfalls normalisiert haben.

HINWEIS: Ein Blutbild vom 30.1. 2023 zeigte völlig normale Leberwerte, allerdings schon da deutliche Entzündungswerte zb Ferritin von 600.

Am 6.4 wurde ein CT gemacht: Als auffälligsten Befund erkennt man multiple, konfluierende bis zu 7.9cm große rundliche solide Läsionen. Gallenblase nicht gefüllt. In der Gallenblase Konkremente. Die Gallenblase weist deutlich verdickte Wände auf. DD: CCC, HCC; SBL? Eine bioptische Abklärung ist angezeigt. 

Ich fasse für Sie den Rest zusammen: Milz und Nieren unauffällig, keine suspekten Lymphknoten, kein Wasser im Bauch, Lunge unauffällig, Pankreas unauffällig. 

Nun meine Frage: Ein bösartiger Tumor der Leber mit Größe 8cm: würde der die Tumormarker nicht erhöhen (speziell AFP, CA 19-9, oder CEA) und würde so ein großer Tumor nicht zu vergrößerten Lymphen in der Bauchregion führen? 

Mein Vater ist sehr fettleibig (BMI über 40). Ein Ultraschallbefund von 2021 zeigte eine starke Fettleber, aber sonst keine AUffälligkeiten. 

Ist es hier nicht eher wahrscheinlich, dass es eine Fettleberentzündung ist? Kann eine Fettleber im CT ebenfalls diese konfluierenden Läsionen auslösen? ZB durch vernarbung, Fettzellnester etc. 

Das Befinden meines Vaters ist gut, er hat Appetit, klagt über keine Oberbauchschmerzen mehr seit AB Abgabe, sein Zucker hat sich normalisiert, er hat keinen Ikterus, keine gelben Augen etc. Er hat nun auch wieder normale Temperatur. 

 

Ich weiß, Sie können keine Ferndiagnose stellen und ich weiß, dass man die Biopsie abwarten muss (passiert am 12.4). 

Dennoch ersuche ich Sie um eine Einschätzung aufgrund Ihrer Erfahrung, was Sie für wahrscheinlich erachten. 

Ich danke Ihnen höflichst! 

Liebe Grüße

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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08.04.2023, 18:18 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Thomas11,

wenn wir Sie also richtig verstehen, sind die Läsionen am 6.4. gefunden worden, einige Tage vorher waren die Leberwerte deutlich erhöht (der Rest auch) Ende Januar, also ca. 2 Monate vorher waren die Leberwerte aber noch normal?
Wir würden uns jetzt weit aus dem Fenster lehnen, wenn wir hier eine Diagnose stellen würden, außerdem haben wir ja nicht den ganzen CT-Befund vorliegen. Wurde denn Kontrastmittel verabreicht? Und falls ja,gibt es einen Befund hierzu?
Für uns deutet das insgesamt eher nicht auf Krebs hin, da der Verlauf der Leberwerte aus unserer Sicht viel zu plötzlich wäre, Krebs braucht länger in seiner Entstehung. Allerdings kennen wir auch die Vorwerte nicht, vielleicht sind die Leberwerte ja durchaus mit der Zeit angestiegen und waren trotzdem im Normbereich. Sie sehen schon, es ist schwierig hier eine Aussage zu treffen, tendenziell würden wir aber eher nicht den Krebs als wahrscheinliche Ursache sehen. Da das so unklar ist, sollte das also auf jeden Fall abgeklärt werden.
Eine Entzündung, vielleicht ein Infekt, scheint ja auf jeden Fall vorgelegen zu sein, gut dass Ihr Vater hierauf behandelt wurde.
Warten Sie die Biopsie ab, unsere Einschätzung haben Sie, aber das ist wirklich nur sehr grob. Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit etwas weiterhelfen.

Schöne Osterfeiertage - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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08.04.2023, 19:39 Uhr
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Vielen Dank für die rasche Rückmeldung! 

 

Zum Laborverlauf: in Klammer die Normwerte des Labors

Blutbild Septemer 2022:

AST:16 (Norm bis 40)

ALT:19 (Norm bis 50)

Gamma GT:27 (Norm bis 60)

Ferritin: 320 (Norm bis 600)

Blutbild Jänner 2023

AST:20

ALT:28

Gamma GT:54

Ferritin: 600

Blutsenkung 1h: 91 (Norm < 20)

Blutsenkung 2h: 114 (Norm <40)

Blutbild April 2023


AST: 59

ALT: 54

Gamma GT: 146

Ferritin: 1780

CRP: 253

Blutsenkung 1h: 65

Blutsenkung 2h: 90

Bei allen drei Blutbildern wurden die Marker AFP, CA 19-9, CEA erhoben: alle drei immer negativ und ziemlich weit vom oberen Grenzwert weg. 

Hinweis: entlang der letzten Wochen bemerkte mein Vater beim Zuckermessen immer erhöhten Zucker (160-200 nüchtern) seit einer Woche Antibiotika ist der Zuckerwert auch wieder normal. 

 

Wegen der hohen Werte wurde ein Thorax + Abdomen CT und ein Ultraschall des Abdomens gemacht (CT nach dem Ultraschall). 

CT BEFUND

CT Mit Kontrastmittel!

Aufgrund der starken Adipositas etwas eingeschränkte Bedinungen. 

BEFUND BEGINN

Als auffäligsten BEfund erkennt man in den Segmenten (2,3,4,5,6 (Leber/Galle) multiple, miteinander konfluierende bis zu 7.9 cm große solide rundliche Läsionen. Die Gallenblase ist nicht gefüllt. Im Gallenblasenlumen erscheinen Konkremente. Die Gallenblasenwand ist verdickt. Die Gallenwege sind nicht erweitert. 

DD: CCC? HCC? SBL? Eine weitere bioptische Abklärung ist angezeigt. 

Soweit anhand dieser Untersuchungstechnik beurteilbar besteht acuh eine Sigmadivertikultis, wobei die Wand im mittleren Sigmadrittel verdickt erscheint. Auch diesbezüglich weitere Abklärung. Lokoregionäre, intraabdominelle, oder retroperitonela suspekte Lymphknoten nicht nachweisbar. 

HINWEIS für SIE: mein Vater hat seit 20 Jahren immer wieder mit Divertikeln und Entzündungen im Darm zu kämpfen. 

Weiter Befund: Das Pankreas, die Milz, die Nebennieren unauffällig. Im mittleren Nierendrittel der linken Niere eine 3cm große simple Zyste. Sonst sind die Nieren unauffällig. 

An der Oberlappenbasis links subpleural ein winzigster Rundherd offener Dignität. Weiters an der Oberlappenbasis links eine ca 1cm große bizarre flaue Verdichtung (DD: postentzündlich?, da vor kurzem Covid) Sonst sind beide Lungen regulär. Die Pleuragrenzen sind intakt. MEdiastinal sowie hilliär keine Auffälligkeiten. Zarte Aortenklappenverkalkungen. Am Skelett keine suspekten Läsionen. 

Befund ENDE

 

Hinweis für Sie: seit Jänner fühlte sich mein Vater etwas abgeschlagen, hatte immer wieder ein wenig Fieber bis 38Grad (im Februar einmal eine Woche Augmentin genommen --> Fieber war verschwunden, aber kam dann Anfang März wieder).

Seit der Therapie mit Zinnat und Anaerobex seit Anfang April kein fieber, Schmerzen im Oberbauch verschwunden und verbessertes Allgemeinbefinden. 

Ich hoffe dies ist nun etwas ausführlicher!

Verändert das Ihre Einschätzung betreffend Krebs, sehr gehrte ExpertInnen? 

Ich danke höflichst und wünsche auch Ihnen schöne Östern

 

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08.04.2023, 19:42 Uhr
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Wäre es denkbar, dass eine chronische Entzündung des Darmes und der Gallenblase nach unterschwelligem Voranschreiten auf die Leber übergregriffen haben? Denn die AST und ALT WErte von Jänner sind noch sehr niedrig und wirklich weit weg vom Referenzbereich. Auch Gamma GT noch deutlich normal. 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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09.04.2023, 16:53 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Thomas11,

dass die Entzündung direkt aus dem Darm oder der Gallenblase übergegriffen hat, ist eher unwahrscheinlich. dann hätte ein Keim irgendwie wandern müssen, das wäre wahrscheinlich mit deutlich schwereren Krankheitssymptomen abgelaufen.
Insgesamt sehen wir es weiter so, wie oben beschrieben. Zwar sind die Leberwerte schon deutlich angestiegen, aber das ja eben eher über einen Zeitraum, bei dem die Läsionen schon vorlagen, wenn wir Sie richtig verstehen.
Auffällig ist ja, dass diese Strukturen miteinander Konfluieren, das spricht z.B. gegen Zysten (die hätte aber der Radiologe wahrscheinlich auch gleich also solche erkannt). Eine genaue Einschätzung scheint echt schwierig, da auch nicht beschrieben ist, wie sich das Kontrastmittel verhalten hat. Eine bioptische Abklärung scheint aber auf jeden Fall angebracht. Die Tendenz wäre für uns aufgrund der Blutbefunde zusammen mit der Bildgebung eher leicht in Richtung nicht Krebs, Die Einschätzung ist aber wie schon geschrieben wirklich sehr schwierig, vor allem scheint der Radiologe ja auch keine klare Richtung zu haben.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit trotzdem weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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09.04.2023, 17:38 Uhr
Kommentar

Liebes Expertenteam! 

Danke nochmals für Ihre rasche Rückmeldung. 

Also es gibt einen unauffälligen CT Befund aus 2020 und einen völlig unauffälligen Ultraschallbefund aus 2021. 

Der Blutbefund im September 2022 war auch noch absolut normal -- ich weiß nicht wie schnell so ein Tumor wachsen kann? aber als medizinischer Laie würde ich ein anwachsen auf 8cm von September bis Jänner/Feb/März schon als unfassbar schnell sehen?

Der Radiologe hat folgendes gesagt: 

Dem CT Bild nach würde er eher auf was bösartiges tippen, aber nachdem wir ihm die Blutbefunde gezeigt haben, hat er schon gesagt dass ihn das Gesamtbild doch verwundert... er hat gemeint, dass eine bösartige Leberläsion mit 8cm wohl schon sehr wahrscheinlich einen Marker (AFP, CEA, CA-19-9) erhöhen würde und wohl auch eher nicht zu 250 CRP führt, speziell bei AFP hat er gemeint, dass er doch zu 80% annehmen würde, dass der aus der Norm wäre. Es verwundert ihn durchaus auch, dass es keine Reaktion der Milz oder der nahegelegenen Lymphe gibt. Er hat auch gesagt, dass das optische Erscheinungsbild nicht passt... er hat es uns dann in Laienbegriffen ausgedrückt und schon gesagt, dass man mit so einem Leberkarzinom "todkrank" aussieht und mein Vater ganz normale Farbe hat etc. 

Zusammenfassend sagt er quasi: die Läsion sieht böse aus, aber das Gesamtbild passt dazu nicht wirklich. 

Für Sie: mein Vater sieht topfit aus, er hat seit dem Antibiotikum wieder Appetit, das Fieber ist verschwunden, er fühlt sich nicht mehr schwach und abgeschlagen und seine Glucose Werte sind am Morgen wieder völlig normal (die waren stark entgleist mit Werten um die 200 nüchtern). 

Ich danke Ihnen wirklich herzlichst für Ihre Zeit und Mühe!

Liebe Grüße und schönen Ostersonntag

 

 

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09.04.2023, 17:43 Uhr
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Ich weiß, dass die Tumormarker natürlich nicht immer erhöht sein müssen, aber würden Sie nicht auch annehmen, dass speziell CA 19-9 oder AFP bei einer krebsartigen Läsion dieser Größe erhöht wären? 

Ich kann nur aus meiner persönlcihen Erfahrung sprechen: meine Mutter hatte Eierstockkrebs (Gott sei Dank alles gut überstanden) die Tumormarker CA 19-9 und CA 125 waren um mehr als das 20-fache erhöht. 

Im CT war unklar, ob der Tumor in den Darm eingewachsen war, CEA war aber normal und bei der OP hat man dann gesehen, dass der Darm frei war und es keinen Befall gab. 

Also irgendwie müssen die wohl schon funktionieren! Selbstverständlich schlagen die nicht immer an und selbstverständlich gibt es Ausnahmen, aber wie gesagt: bei dieser Größe würde ich schon stark denken, dass die Marker verändert wären. 

Danke und LG

Lifeline Gesundheitsteam
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09.04.2023, 18:26 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Thomas11,

ja, genau, der Radiologe hat das schon ganz gut zusammengefasst. Genau diese Verwunderung hat auch uns getroffen, der Befund ist eben schon sehr auffällig, aber ansonsten deutet einfach rein gar nichts auf Krebs hin. Die Leberwerte nicht drastisch erhöht (was man ja erwarten würde, wenn ständig Leberzellen zerfallen), die Tumormarker unauffällig (da gilt das Gleiche wie vorher), das gute Ansprechen auf Antibiotikum und dann das von Ihnen genannte so rasche Wachstum. Tumoren wachsen eigentlich nicht in dieser Geschwindigkeit. Und wenn sie es schon tun, geht dabei viel Gewebe unter, was dann eben zu erhöhten werten führen würde.
Wir sehen das ziemlich so wie der Radiologe, das Problem ist, dass sich eben das Bild nichts so richtig zuordnen lässt. Deswegen ist eben die Abklärung sinnvoll. Aber wir tendieren eben eher gegen den Krebs, weil da zu viel irgendwie nicht passt.
Wir drücken Ihnen die Daumen, dass alles gut ausgeht!

Frohe Osterfeiertage - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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17.04.2023, 11:55 Uhr
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Liebes Team, 

das Blutbild meines Vaters hat sich jetzt normalisiert außer: die GammaGT sind stark gestiegen. 

Mein Vater nimmt nun 2 Wochen Anaerobex und Zinnat. Das CRP ist von 250 auf unter 3.0 gefallen. Die Blutsenkung ist noch erhöht, aber hat sich auch gebessert. 

Die Transaminasen: 

ALT: 3.4: 59 --> 17.4: 64

AST: 3.4: 54 --> 17.4: 64

GammaGT: 3.4: 146 --> 17.4: 350

AP: 3.4: 137 --> 17.4: 177

Eisen hat sich wieder deutlich gebessert von 32 auf 104. Auch hat er kein erniedrigtes Hämoglobin mehr etc. Ferritin ist von 1800 auf 700 abgefallen. CRP ist wie gesagt im Normbereich. Rotes und weißes Blutbild unauffällig. 

Kann es sein, dass die Leberwerte quasi nachziehen? und auch auf das Antibiotikum reagieren? Oder würden Sie nun doch eher ein Karzinom verdächtigen? 

Man muss sagen, dass mein Vater am 3.4 erst mit dem Antibiotikum begonnen hat und vermutlich die Entzündung und die Werte noch eine Zeit angestiegen sind. 

 

Er fühlt sich nun wieder topfit eigentlich. 

Beste Grüße und Danke

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17.04.2023, 12:23 Uhr
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Noch ein Hinweis: 

Der CA 19-9 Marker ist nun leicht erhöht (45) also ein wenig über dem Referenzwert von (<27.0). 

Beim Blutbild vor 2 Wochen war dieser noch auf 11.0. 

Aber auch da war der Tumor ja schon riesig. Also vll entzündlich erhöht? 

Liebe Grüße

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17.04.2023, 12:25 Uhr
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Weil wenn CA 19-9 auf den 8cm Tumor angesprochen hätte, dann wohl doch auch schon vor 2 Wochen? 

 

Liebe Grüße

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18.04.2023, 19:24 Uhr
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Würde nicht auch bei einem Krebs der Rest bergab zeigen? 

Das Eisen ist von 32 auf über 100 gestiegen, damit ist die Anämie wieder weg, HB wieder normal, Glucose wieder ebenfalls normal, kein Bilirubin mehr im Urin. 

Die Gamma GT sind stark gestiegen, aber die anderen Parameter (wie zb Bilirubin im Urin, erniedrigtes Eisen usw) sind wieder in der Norm --> ein Karzinom würde doch auch hier Verschlechterung als Verbesserung bringen. 

 

PS: Verzeihen SIe bitte die vielen Beiträge, aber dann fällt mir immer noch was ein, was ich sagen möchte

Lifeline Gesundheitsteam
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20.04.2023, 17:51 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Thomas11,

ja, das ist tastächlich ein seltsamer Verlauf. Es wäre schon seltsam, dass die Werte dieser Läsion so nachziehen, das spricht eben für uns weiterhin nicht für einen Krebs, gerade auch das CA 19-9. Trinkt Ihr Vater denn Alkohol? das wäre natürlich auch eine plausible Erklärung dafür, gerade wenn er im Verlauf aufgrund eines möglichen Infektes, der ja mittels Antibiotikum behandelt wurde, vielleicht eine zeitlang auf Alkohol verzichtet hätte. Die Leberverfettung trägt wahrscheinlich ebenfalls zu einem Teil der erhöhten Werte bei.
Gibt es denn schon Ergebnisse der Biopsie?
Wir sind gerne für Sie da, machen Sie sich keine Sorgen über die Menge Ihrer Beiträge.

Wir drücken Ihnen die Daumen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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20.04.2023, 19:50 Uhr
Kommentar

Nein er trinkt keinen Schluck - de facto nie! nichtmal zu Silvester ein Glas :)

 

Könnte es sein, dass die Leberwerte auch durch den Regenerationsprozess etc noch angestiegen sind?

Bzw. eventuell eine Reaktion auf die doch recht schweren Antibiotika die er 15 Tage eingenommen hat?

Ich denke mir halt: 8cm Leberläsionen hätten wohl auch vor 2 Wochen bereits CA 19-9 erhöht. Und es ist schon seltsam, dass das Blutbild sich komplett normalisiert hat. Rotes und weißes normal, Urin frei von Bilirubin und Blut (war vor 2 Wochen noch nachweisbar), er hat kein  Hautjucken mehr und ist nicht mehr müde, aber die Leberwerte sind eben richtig flott gestiegen (grade die GGT).

Biopsie kommt erst in ca 2 Wochen... leider langes warten.

LG

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20.04.2023, 20:01 Uhr
Kommentar

Die Gamma GT sind von Ende Jänner von 50 auf 350 Mitte April gestiegen! und Von Anfang April bis Mitte April von 150 auf 350... ich habe jetzt sehr, sehr viel über Leberkrebs und Metastasen gelesen und eigentlich ist eher ein "schleichender" Anstieg ein Hinweis und die GammaGT "fliegen auch eher nicht so durch die Decke" sondern AST und ALT würden stärker belasted werden mit einem DeRitis Quotienten von >2 bei Leberkrebs in den meisten Fällen. (bin ich da halbwegs korrekt informiert)

Und die anderen "Leberzeichen" Bilirubin im Urin, zu niedriges Eisen etc. das ist alles wieder bestens 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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23.04.2023, 15:58 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

in der Tat wäre der Verlauf der Werte nicht typisch für ein Malignom der Leber. Dennoch müssen Sie leider das Ergebnis der Biopsie abwarten, um tatsächlich Sicherheit zu haben.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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26.04.2023, 12:14 Uhr
Kommentar

Danke für Ihre Antwort. 

Lassen sich Leberaszesse eigentlich im CT mit Kontrastmittel erkennen? Unser Internist meinte, dass es ohne weiteres auch Abszesse sein könnten.

Im Ultraschall sind die Läsionen zum letzten Befund vor 3 Wochen vermutlich um 3-5mm geschrumpft, also er hat sie nicht auf 7.9cm, sondern eher auf 7.5cm vermessen, was schon ein gutes Zeichen wäre?

 

Danke und alles Liebe

Lifeline Gesundheitsteam
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30.04.2023, 10:59 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

in der CT kann es manchmal trotz Kontrastmittel schwierig sein Prozesse von einander zu unterscheinden. Da die Therapie von Abszess und Malignom aber vollkommen verschieden ist, muss vorher die Diagnose gesichert werden. 

Werden die Läsionen eher kleiner, ist dies in der Regel ein gutes Zeichen. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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