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Multiples Myelom und Gammopathie-Typisierung

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Krebs | Expertenfrage

29.07.2023 | 18:30 Uhr

Sehr geehrter Damen und Herren,

 

eventuell können Sie mir bei einer Einschätzung behilflich sein.

 

Bei meiner Frau (49) wurde ein multiples Myelom IgA Kappa diagnostiziert und es folgten Chemotherapien zwei Zyklen VCD und zwei Zyklen D-VTD.

Bei der letzten Immunfixation wurde im Arztbrief folgendes geschrieben:

„Immunfixation: Nachweis einer monoklonalen Gammopathie Typ IgG/Kappa im Serum (Diskrepanz zum initialen Nachweis eine IgA-Gammopathie), weitere monoklonale Gammopathie nicht sicher auszuschließen; kein Nachweis einer Bence-Jones-Proteiurie im Urin.

KMP: Immunophänotypisierung (MLL): kein Plasmazellennachewis (MRDNegativität)“

 

Mich verunsichert die Diagnose „weitere monoklonale Gammopathie nicht sicher auszuschließen“. Denn dies könnte ja im Prinzip auf weitere Kresbsherde hindeuten oder eine recht aggressive Veränderung der Krebszellen.

Oder ist das weniger beunruhigend, als ich mir denke, da ja monoklonale Antikörper in den Zyklen 3&4 gegeben wurden und so eine Veränderung vorkommen kann?

Falls diese weitere monoklonale Gammopathie nicht sicher auszuschließen ist, heißt das, es wurde nicht getestet oder es kann nicht getestet werden? Mir ein wenig unerklärlich, warum das nicht möglich sein sollte.

Können Sie das für mich einschätzen?

 

Danke

Bernd

 

PS: Im Moment durchläuft sie autologe Stammzellentransplantation.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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01.08.2023, 21:51 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

eine verbindliche Einschätzung können wir Ihnen hier nicht bieten, dies setzt die Kenntnis aller Befunde und Untersuchungsergebnisse voraus. Eine vage Einschätzung durch uns, würde aber nur zu einer Verunsicherung Ihrerseits und natürlich Ihrer Frau führen. 

In der Medizin besteht häufig das Problem des Beweises der Nichtexistenz. Da zunächst eine andere Gammopathie bestand kann nicht ausgeschlossen werden, dass noch andere bestehen. Häufig zeigen sich Befunde erst mit der Zeit. 

Der wahrscheinlich für Sie beste Weg ist es, das Gespräch mit den behandelnden Ärzten zu suchen. Diese können Ihnen sichere Aussagen geben. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen dennoch weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam 

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02.08.2023, 13:11 Uhr
Kommentar

Hallo liebes Lifeline Gesundheitsteam,

 

erst ein mal ein großes Dankeschön für die Antwort.

 

Ich verstehe Ihre Aussage, dass eine vage Einschätzung zu weiteren Fragen führen könnte.

Gibt es Ihres Wissens nach eventuell eine Quelle, bei der wir weiterlesen könnten? Uns als Laien fällt es schwer hierzu Literatur oder Webseiten zu finden. Da wären wir über jeden Tipp dankbar.

Das Gespräch mit den Ärzten verlief zu diesem Punkt recht ergebnislos, da ja "nicht sicher auszuschließen" alles bedeuten kann, was eben so die Aussage war. Die Bilder der Immunfixation liegen uns nicht vor und ich bezweifle stark, dass wir fähig wären diese zu interpretieren.

Wie könnte man die behandelnden Ärzte ansprechen, hier nachzuforschen? Was wäre die richtige Ausdrucksweise oder nach welchen Tests müßte man fragen, um aus der eher vagen Aussage eine fundierte zu bekommen? Hätten Sie einen Vorschlag für uns?

 

Tausend Dank nochmals

Bernd

Lifeline Gesundheitsteam
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05.08.2023, 13:42 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

die beste Quelle ist der Kontakt zum behandelnden Arzt. 

Wenn etwas nicht sicher auszuschließen ist, muss oftmals zugewartet werden, wie sich der Verlauf entwickelt. Wenn es sinnvolle weitere Tests oder Untersuchungen geben würde, die Einfluss auf die Therapie hätten, hätte Ihre Ärzte diese sicherlich veranlasst. 

Sie können daher, wenn Sie sich unsicher fühlen, Ihren Arzt fragen, ob weitere Tests sinnvoll sein können und ob sie EInfluss auf die Therapie hätten. 

 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam 

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07.08.2023, 21:04 Uhr
Kommentar

Liebes LifeLine Team,

 

vielen Dank.

Ich hatte gehofft, Sie kennen eine Seite/Literatur, bei der man nachlesen kann und aus der man ein paar Infos ziehen kann.

Man ist oft nicht so recht denkfähig, wenn so eine Krankheit auftritt.

Na dann warte ich, bis die behandelnde Oberärzin aus ihrem Urlaub zurück ist. Nachfragen bei den Stationsärzten - die leider immer wechseln - waren leider ergebnislos (kein Vorwurf and diese).

Danke

Bernd

Lifeline Gesundheitsteam
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08.08.2023, 18:06 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

unseres Wissens steht soetwas nicht zur Verfügung. In Deutschland gibt es z.B. die Deutsche Krebshilfe, die Informationen bereitstellt. Ob diese jedoch so detailliert sind, wissen wir nicht. Auch ist diese Erkrankung natürlich sehr komplex. Daher ist das Gespräch mit der Oberärztin sicherlich sinnvoll.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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