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Halsbereich

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Krebs | Expertenfrage

19.01.2025 | 19:31 Uhr

Guten Tag

Der Bruder meiner Grossmutter hatte mal Krebs in Mundbereich, Rachen, Kehlkopfkrebs oder Mundhöhlenkrebs.

ich habe auch schluckbeschwerden, Stuhlgang ist Fettstuhl teilweise wie ich finde (lehmfarben), verengung hals, hatte Luftnot als es kalt wurde im Jan. an 2 Tagen,

Schluckbeschwerden seit Jahren. hatte halstuch in der nacht und dann keines. sie verschwanden erneut.

ich bin m, 35 J.

eigentlich immer husten  nach dem essen. als abgenommen (mehr bewegung dank Sprunggelenk nun gut) viel weniger. dies habe ich mal von der hausärztin abklären lassen.

der husten ist da, wenn serh viel gegessen.

ich muss teilweise würgen beim laufen draussen (hustenanfälle und dann würgen sowie diese farblose flüssigkeit - geifern. das sind so wie anfälle.

dann stress und flüstern / eigens sprechen - wenn Stress, Stimmbänder beanspruchen und zu viel essen: alles i.O.

das kann vom Stress kommen; atemnot von corona im dezt; hatte luftnot am ersten tag als es kalt wurde.

auch schon mal gelbes auge gehabt wie ich meine; eben Fettstuhl. und juckreiz an Arme.

aber es gibt da schildrüsen-, bauchspeicheldrüse-, kehlkopf-, gallenblase und speiseröhrenkrebs.

charakteristisch ist aber auch laufende nase, wenn ich geifer im mund habe; eher wie vom Herz. (Panikattacke..? oder Stress?)

Oder was gibt es für Krebsarten im Halsbereich? Oder was auch Verengung Hals, schluckbeschwerden, Fettstuhl, würgen etc. hindeutet?

Besten Dank für die allfällige Kenntnisnahme. entschuldigen Sie diese hypochhondrer. (unbedingt an alle: zur Hausärzt:in gehen bei Symptomen!)

mfg michel

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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20.01.2025, 12:52 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo michel,

Es tut uns leid zu lesen, dass Sie sich mit solchen beunruhigenden Symptomen auseinandersetzen müssen. Es ist verständlich, dass Sie sich Sorgen machen, besonders wenn eine familiäre Vorgeschichte von Krebs im Halsbereich vorliegt. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass viele der Symptome, die Sie beschreiben, auch durch andere, wesentlich häufigere und weniger schwerwiegende Ursachen ausgelöst werden können.
So können Schluckbeschwerden und Husten nach dem Essen beispielsweise auf eine gastroösophageale Refluxkrankheit hinweisen, bei der Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre zurückfließt. Dies kann zu Husten und Schluckbeschwerden führen und in einigen Fällen auch Symptome wie fettigen Stuhl hervorrufen. Da die Magensäure bis in den Rachen aufsteigen kann, kann es auch zu einer Reizung der Stimmbänder kommen, was wiederum Husten auslösen kann.
Fettstuhl kann jedoch auch durch Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, wie eine Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) oder eine Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse oder der Gallenblase verursacht werden. Es kann zu Verdauungsstörungen oder einer eingeschränkten Aufnahme von Fetten im Verdauungstrakt kommen, was dann zu Fettstuhl führt.
Ein Engegefühl im Hals und Atemnot kann ebenfalls durch Stress oder Angst ausgelöst werden. Da Sie erwähnen, dass diese Symptome in Verbindung mit Stress auftreten, erscheint dies plausibel. In diesem Zusammenhang kann auch der oben genannte gastroösophageale Reflux in Zusammenhang mit dauerhaftem Stress stehen.
Gelbe Augen oder Juckreiz deuten am ehesten auf eine Leber- oder Gallenblasenerkrankung hin. Diese Symptome sollten von einem Arzt abgeklärt werden. Es gibt jedoch auch Erbkrankheiten, bei denen es zu einer Gelbfärbung kommt, ohne dass eine ernsthafte Erkrankung vorliegt.
Wie Sie sehen, gibt es viele verschiedene mögliche Ursachen für diese Symptome. Krebs ist eher eine seltene Erklärung. Dennoch ist es wichtig, dass Sie die Symptome von einem Arzt abklären lassen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen. Wie Sie selbst sagen, ist es entscheidend, bei Symptomen immer die Hausärztin oder den Hausarzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu stellen.
Da Sie sich mit Hypochondrie beschäftigen, könnte es auch hilfreich sein, dies Ihrer Hausärztin mitzuteilen. Eventuell könnte dann eine Überweisung zu einer Psychotherapie erfolgen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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20.01.2025, 13:19 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Dr.

oh, herzlichen dank für die tolle Rückmeldung, die ich grad sehe. die hab ich so klar.

ach soo: besten Dank für die Aufschlüsselungen; ah, dann ist das relativ selten; das wusste ich nicht.

gastroösophageale Refluxkrankheit - ich hab eben gelesen, das kann gewisse Krebsarten in dem Bereich begüstigen.

Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse oder der Gallenblase: wir hatten da mal den Stuhlgang untersucht. ich weiss aber nicht, ob darauf. ob noch leberwerte etc. wenn ja, dann wär dies abgehakt und klar, dass nicht.

es ging eher um nahrungsmittelunverträglichkeit. diagnose war dann reizdarm + ein Pulver.

Gelbe Augen oder Juckreiz. Ich hatte 1x gelbe Augen bemerkt bei mir. Juckreiz besonders bei Stress und an den Armen.

Das Engegefühl im Hals und Atemnot (war wohl durch covid; temp.-rückgang) (durch flüstern; schnelles sprechen; beansprucht evtl. Stimmbänder) sind am Abend da. und am Morgen weg.

ich hab aber schluckbeschwerden seit jahren. ich musste in der nacht ein halstuch nehmen; dann versuchte ich erneut ohne (kann vom schwitzen kommen). es kommt teilweise recht leicht in speise- oder luftröhre Nahrungsmittelresten.

und einmal hatte ich beim hausarzt vergrösserte lymphknoten unter den achseln. ich weiss nicht, ob der halsbereich auf vergrösserte mal untersucht wurde (bei einem allgemeinen check vor 3 Jahren).

dann werde ich die symptome mal auflisten und meiner hausärztin zeigen. dann weiss sie dann schon, was tätigen.

ja ich sage immer, ich habe hypochhondrie. als entschuldigung; dass ich auf sowas komme bei der hausärztin. genau: das wäre auch mal eine gute Idee.

was ich ein wenig beobachte: Jede/r hat im Umkreis Krebs (gehabt) oder im Bekanntenkreis erneut krebs. der sehr spät erkannt wird. Dann kommen solche Fragen bei mir jeweils auf.

Eher nicht aus Angst wie ich meine; sondern weil ich es doof finde, wenn erst im Endstadium ein Krebs erkannt wird; (eher vorher; sofort auf Mithilfe Patient:in als Gedanke; dabei Paient:in keine Fachperson). meist ist es bereits viel zu spät. (Aufforderung: Vorsorge; Modelle verbessern - nicht als Kritik (hier zur Patientensicherheit; bin keine Fachperson; kann es nicht gut für die Patient:innen darlegen; darf gar nichts sagen (wer Krebs hat; dies hier ist nicht adäquat))

verbunden, dass ich jeweils auf Lösungen kommen / erfragen musste bei 2 vergangenen Problemen.

es sind vorhandene Symptome, die wir bereits 1x angesprochen haben; da so viel anderes ist, (eigentlich nur 1 Problem erfragen darf) wurde das aber nicht weiter verfolgt / aufgelöst. vielleicht nenne ich alle symptome noch und schreibe sie auf. natürlich ist es aber nciht adäquat, falls hypochhondrisch. Psychotherapie würde mir sicherlich für anderes auch sehr gut tun.

nochmals danke für die Mühen und die Zeit.

mfg michel

Lifeline Gesundheitsteam
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20.01.2025, 13:34 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo michel,

Es freut uns sehr, dass wir Ihnen bereits helfen konnten.
Die gastroösophageale Refluxkrankheit kann, wie Sie richtig gelesen haben, tatsächlich das Risiko für bestimmte Krebsarten, insbesondere Speiseröhrenkrebs, erhöhen, wenn sie über längere Zeit unbehandelt bleibt. Dies geschieht, weil die Magensäure die Speiseröhre wiederholt reizt, was zu einer dauerhaften Entzündung und Schädigung der Schleimhaut führen kann. Diese kann sich unter Umständen verändern. Wichtig ist jedoch, dass es in den meisten Fällen nicht zu Krebs kommt, wenn die Erkrankung rechtzeitig behandelt wird.
Es ist gut, dass Sie bereits eine Untersuchung des Stuhlgangs durchgeführt haben. Wenn die Werte alle normal waren, ist das ein gutes Zeichen. Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie sie bei Reizdarm vorkommen, können tatsächlich ähnliche Symptome wie fettigen Stuhl verursachen, was zu Verwirrung führen kann. Wenn jedoch die Diagnose bereits gestellt wurde, könnte dies viele Ihrer Symptome erklären. Es ist trotzdem hilfreich, die Beschwerden und ihre Ursachen weiterhin genau zu hinterfragen.
Wie bereits erwähnt, kann das gelegentliche Auftreten gelber Augen und Juckreiz ein Hinweis auf eine Leberproblematik sein. Da dies jedoch offensichtlich nur einmal aufgetreten ist, ist es wahrscheinlich harmlos. Dennoch ist es sinnvoll, dies bei einer medizinischen Untersuchung weiter zu verfolgen.
Die Symptome wie das Engegefühl im Hals und die Atemnot, die Sie mit COVID-19 in Verbindung bringen, klingen plausibel. Es ist gut, dass diese Beschwerden am Morgen verschwinden. Wenn solche Symptome wiederkehrend sind, können sie aber auch durch chronischen Stress oder, wie bereits erwähnt, durch Reflux ausgelöst werden.
Bezüglich der vergrößerten Lymphknoten in den Achseln, die Sie einmal bemerkt haben, wäre es sinnvoll, dies auch bei der nächsten Untersuchung anzusprechen. Es ist jedoch normal, dass Lymphknoten bei Infektionen anschwellen und sich dann wieder zurückbilden. Wenn seit der Untersuchung vor drei Jahren keine weiteren Auffälligkeiten aufgetreten sind, sollte dies ausreichend und beruhigend sein.
Die Idee, Ihre Symptome aufzuschreiben und sie dann Ihrer Hausärztin vorzulegen, ist gut. Auf diese Weise kann Ihre Hausärztin alle relevanten Informationen in die Untersuchung einfließen lassen und die nächsten Schritte besser planen.
Wir können nachvollziehen, dass die Häufigkeit von Krebserkrankungen in Ihrem Umfeld Fragen aufwirft. Lassen Sie sich jedoch nicht davon verunsichern oder überwältigen. Konzentrieren Sie sich auf die Symptome, die in Ihrem eigenen Körper auftreten. Zusammen mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen und rechtzeitiger ärztlicher Hilfe können Erkrankungen frühzeitig erkannt werden, was eine viel bessere Prognose ermöglicht.
Es ist gut, dass Sie bereits so viel über Ihre Symptome nachgedacht und reflektiert haben. Wenn Hypochondrie tatsächlich ein Thema für Sie ist, könnte Psychotherapie eine Option sein, die Sie in Betracht ziehen sollten. Sprechen Sie auch darüber mit Ihrer Hausärztin.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

 

 

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