Hallo zusammen,
mein Name ist Anni, ich bin 27 und komme aus Bayern.
Mein Vater (57) hat nach einem CT der Lunge (auf dem ein Lungenrundherd ca. 3 cm entdeckt wurde) und einer flexiblen Bronchoskopie die Diagnose Lungenkrebs bekommen. Gewebeproben wurden ins Labor geschickt, es folgte ein MRT vom Schädel und noch ein CT vom ganzen Bauchraum. Am letzten Montag wurde er operiert und ihm wurden rechtsseitig der mittlere und untere Lungenlappen entfernt. Er wurde nochmals geröntgt, nochmal MRT vom Bauchraum. Blutwerte, Blutdruck in Ordnung. Nun kamen die Ergebnisse der Pathologie:
Atypisches Karzinoid der rechten Lunge
UICC Ib
G2 pT2a N0 (0/20) M0 L0 V0 R0
Tumorverschluss des Zwischenbronchus und komplette Atelektase des Mittel- und Unterlappens mit Retentionspneumonie
Die Lymphknoten waren zwar tumorfrei, aber vergrößert bzw. wurde ein 5 cm Lypmphknotenkonglomerat entdeckt daher erfolgt Nachbericht bzgl. der Frage: indolendes Lymphom?
Bedeutet das, es kann sein, dass er neben dem Karzinoid zusätzlich Lymphdrüsenkrebs hat? Was könnte ein Lymphknotenkonglomerat sonst für Ursachen haben?
Wie viel schlimmer ist es denn, dass ein atypisches - und nicht typisches - Karzinoid vorliegt? Spielt das hier noch eine Rolle, da der Tumor ja komplett entfernt wurde und keine Lymphknoten befallen oder Metastasen nachweisbar waren?
Hat er eine eher gute oder schlechte Prognose? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für ein Rezidiv?
Welche Diagnostik-Methoden sollten noch erfolgen?
Laut Entlassungsbrief wurde der Tumor vollständig entfernt (R0), keine Lymphknoten befallen, keine Metastasen.
Ist er dann nun geheilt?
Ist das mit den Lymphknoten (s.o.) besorgniserregend?
An Symptomen hatte er zuvor starken Reizhusten, Nachtschweiß, zT blutiger Auswurf.
Ihm wurde 2018 COPD diagnostiziert. Er hatte - Stand vor der OP - ein Lungenvolumen von 80%. Seit er Corona hatte im Februar kamen die Symptome, es wurde an Long Covid gedacht, es folgten zwei Lungenentzündungen. Der Hausarzt wollte der Sache nun doch auf den Grund gehen und hat ihn in die Lungenfachklinik überwiesen, in der es zu obiger Diagnose kaum.
Kann es sein, dass er vielleicht doch kein COPD hat? Die zwei unteren rechten Lungenlappen waren ja lt Befund eh schon "tot", heißt er müsste doch seine vorherigen 80% weiter haben oder?
Vielen Dank und Grüße,
Anni