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Kopfschmerzattacken

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Kinder- und Jugendmedizin | Expertenfrage

24.05.2023 | 15:31 Uhr

Liebes Experten Team,

meine Tochter, 7 Jahre, ist im Januar innerhalb von 2 Wochen 2 mal in Ohnmacht gefallen. Einfach aus dem nichts (das erste mal waren wir gerade zum Frisör gegangen, das zweite mal waren wir beim Arzt wegen eines verstauchten Fußes). Unmittelbar davor klagte sie über starke Kopfschmerzen in der Stirn und hat geweint. Ohnmacht war nur kurz, die Augen waren geschlossen. In beiden Fällen hatte sie danach noch Kopfschmerzen und Bauchschmerzen. Sie hat dann ein paar Stunden geschlafen, danach ging es ihr wieder richtig gut. Fieber hatte sie keins.

In Ohnmacht ist sie nicht mehr gefallen, aber sie hat seitdem mehrmals ganz plötzlich Kopfschmerzen bekommen (in der Stirn). Sie wurde Lichtscheu, ihr wurde übel, sie hat gebrochen und über Bauchschmerzen geklagt. Sie hat dann geschlafen und nach ein paar Stunden oder am nächsten Tag waren die Beschwerden komplett weg. Manchmal vergehen mehrere Wochen bevor sie wieder so eine Attacke hat. Manchmal treten diese Kopfschmerzen nach ein paar Tagen erneut auf. Zwischendurch ist sie total fit. 

Manchmal ist ihr abends schwindelig oder klagt über leichte Kopfschmerzen. Sie ist auch recht blass. 

Beim Kardiologe und Augenarzt (mit Augeninnendruck messen) war alles in Ordnung. Blutbild war auch in Ordnung. 

Der Kinderarzt konnte keine genaue Diagnose stellen. Sollte hier noch weiter geforscht werden oder müssen wir es so hinnehmen, dass sie manchmal diese Kopfschmerzattacken hat? Sie liegt dann auf dem Sofa, hat starke Bauchschmerzen, Übelkeit/bricht und schläft für ein paar Stunden. 

 

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Lifeline Gesundheitsteam
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28.05.2023, 14:25 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo w44hh,

was Sie auf jeden Fall schon einmal machen können, ist ein "Kopfschmerztagebuch" zu führen. Schreiben Sie einfach jeden Tag die Symptome auf (inklusive Erbrechen und Lichtscheue) und führen das über einige Wochen. Das kann dabei helfen zu überprüfen, ob es sich dabei "einfach nur" um eine starke Migräne handelt. Die Symptome würden schon dazu passen.
Eine neurologische Störung halten wir ingesamt eher für unwahrscheinlich, vor allem ein Gehirntumor ist das ziemlich sicher nicht (vor allem nach der Untersuchung beim Augenarzt). Trotzdem sollte differenzialdiagnostisch auch überlegt werden, ob es sich dabei nicht auch um eine Epilepsieform handeln könnte. Insgesamt ist das wohl eher unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Da ein EEG aber relativ leicht durchführbar ist, wäre das aber vielleicht schon angebracht.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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