Hallo, ich nochmal. Meine Tochter hatte bei der geburt 53 cm, 3400g und KU 31 cm, bei der u2 35,5 cm.u4 39 cm und u5 40,5 cm. Jetzt mit 8 Monaten ist ihr Kopf bei 41 cm. 70 cm groß, 7kg.Bisher war eder KU bei allen Messungen auf der untersten Kurve, aber immer gewachsen.Heute ist er drunter.
Bei der letzen Messung durch den KiA bei der u5 vor einem Monat war er 40,5 cm und der arzt tastete schädel ab und meinte, sie hätte wohl mal nur eine kleine hutgröße. So wäre alles ok. Sie wäre neurologisch fit, da sie die füße in den mund bringt. Mittlerweile fängt sie an silben zu verdoppeln und sitzt seit zwei wochen, erste krabbelversuche sind da und sie zieht sich in den stand an den händen. Auch nimmt sie kontakt auf und ist sehr aktiv im geschehen dabei. Kaut bröckchen und beherrscht den pinzettengriff. Alles in allem würde ich sagen sie entwickelt sich super.
Da sie aber nach der geburt neugeborenenkrämpfe hatte, ein auffälliges eeg nach geburt mit spitzen und 6 wochen phenobarbital nehmen musste, habe ich angst, dass der kleine kopf auf irgendwas hindeuten kann.woher krämpfe kamen weiß man nicht. Nach zwei wochen krankenhaus durfte sie ohne krämpfe heim, aber eben mit medikament. Anfangs waren die entzündungswerte erhöht, sie bekam antibiotika und virenmittel. Ich hatte strep B und eine Antibiose waehrend der geburt wurde nicht durchgeführt, da die geburt zu schnell ging. Alle weiteren kontrolleegs waren o.B. Auch die Ultraschalluntersuchungen des hirns waren immer o.B., blutwerte nach zwei Wochen o.B. Zuckungen sind bis dato nicht mehr aufgetreten. Sie wurde also gründlich untersucht. Kann es trotzdem sein, dass was mit ihrem hirn nicht stimmt???mrt wurde nicht gemacht, da krämpfe auch nach 6 wochen (nach absetzen des medikaments) ausblieben und eeg unauffällig war.
Kann es sein, dass ihr gehirn nicht richtig wächst? Wenn ja warum? Hatte sie deshalb krämpfe?sie irgendwie behindert ist oder diese mikroZephalie hat? Was bedeutet das? Bitte wenn möglich klären sie mich auf, denn ich mache mir sorgen.
Kleiner kopf
Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Kinder- und Jugendmedizin | Expertenfrage an Andreas Gill
Antwort
Hallo Turtlekopf,
ich erinnere mich an Ihr Posting nach den ersten U-Untersuchungen. Aus ihrer detaillierten Schilderung wird mir klar, dass Sie die zu wenig umsorgte Patientin sind. Ihre Tochter wird in den U-Untersuchunge engmaschig gescreent und der Kinderarzt ist sensibilisert. Aber Ihnen wird zu wenig verraten, so dass Sie unbesorgt sein könnten.
Anhand der verwendeten Fachbegriffe sehe ich, dass Sie sich sehr genau mit der Thematik und neurologischer Diagnostik beschäftigen, damit Sie nichts übersehen. Vorsicht: bei dem Versuch ärztlicher zu sein als der Arzt laufen Sie Gefahr sich selbst verrückt zu machen. Je mehr sie nachlesen, desto mehr werden Sie an Symptomen bei Ihrer Tochter finden, die man bei williger Suche auch bei jedem gesunden Kind finden kann.
Sie beschreiben selbst, dass sie sich prächtig entwickelt. Sie haben Sorgen, dass Sie etwas übersehen könnten, aber: Sind wachsam und besorgt. Das ist in Ordnung. Steigern Sie ihre Fürsorge noch weiter, so werden Sie irgendwann beginnen Ihr Kind in einen goldenen Käfig zu setzen. Jede
Entwicklungsstufe wird immer nur mit Normwerten verglichen und die Freude über ein MAMAMAM wauwau bapabapabapa von der nüchternen Erkenntnis übertüncht, dass sie nun Silben verdoppelt.
Ich bitte Sie daher um mehr Entspannung in der Beobachtung ihrer Tochter und mehr Freude über die normale Entwicklung.
Sie übersehen nichts. Die Medikamente waren damals unbedingt notwendig. Hinweise auf eine davon resultierende Fehlentwicklung sind nicht zu erkennen.
05.11.2012 09:35 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.
