Liebes Ärzteteam,
Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen.
Meine knapp 3jährige Tochter leidet unter massivem Haarausfall - begonnen hat er im Juli 2021 mit einer kleineren Stelle (ca. 2x3cm) im Stirnbereich, mittlerweile ist der komplette Oberkopf haarlos und es breitet sich nun zur rechten Seite weiter aus.
Die Diagnose der konsultierten Dermatologen lautet übereinstimmend Trichotillomanie, da die Areale nicht komplett kahl sind (es sind einzelne Haare übrig). Tatsächlich finde ich nach dem Haarverlust schwarze Punkte oder wenige mm lange Haarstummel, die jedoch nach einiger Zeit auch ausfallen. Ich finde allerdings auch gelbliche Ablagerungen an den abgebrochenen Haaren. Meine Hautärztin ist sich jedoch sicher, dass es kein Pilz ist, es wurde nun aber eine Kultur angelegt (Ergebnis noch nicht da). Ich finde auf der Kopfhaut immer wieder mal rote Flecken (wie Mückenstiche), die jedoch wieder verschwinden.
Problem an dem Ganzen ist, dass meine Tochter nicht an den Haaren zieht/zwirbelt, sie lässt ihre Haare komplett in Ruhe. Ich sehe sie aber öfters mal kratzen. Von daher zweifle ich die Diagnose Trichotillomanie stark an. Denn dann müssten diese Haarstummel ja auch einfach weiterwachsen, was sie aber eben leider nicht tun. (Seit Beginn ist bis heute kein einziges Haar nachgewachsen)
Nun meine Fragen an Sie:
- schließt das Zurückbleiben von Haarstummel/Stoppeln eine Alopecia areata aus?
- Blutbild war in Ordnung, kann eine Allergie zu fleckenförmigem Haarverlust führen oder müsste dieser dann diffus sein?
- was könnte es denn noch sein, welche Erfahrungen haben Sie aus Ihrer Praxis? Ich habe das Gefühl dass die Hautärzte überfragt sind.
Ich bin mittlerweile ziemlich verzweifelt, jeden Tag fehlen mehr Haare...
Vielen Dank für Ihre Antwort!