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Beginnende Mittelohrentzündung (Kind 5 Jahre)

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Kinder- und Jugendmedizin | Expertenfrage

17.02.2025 | 08:19 Uhr

Guten Morgen!

Unser Sohn hat seit letzten Dienstag Fieber, Husten, Schnupfen, Ohrenschmerzen. Wir therapieren seitdem mit Nasenspray und Fiebersaft. Der Kinderarzt hat dann am Freitag obige Diagnose gestellt und wir sollten 3x täglich Fiebersaft geben. Es scheint nun besser geworden zu sein, aber es ist natürlich noch nicht weg. Da wir die Medikamente jetzt schon fast eine Woche geben, weiß ich nicht, wie ich weiter therapieren soll.

Er hatte mal das gleiche vor einem halben Jahr, da waren wir zufällig sowieso beim HNO und der meinte, man soll noch 5 Tage danach 1x tgl. Fiebersaft geben.  (Da war der Verlauf allerdings insgesamt viel kürzer.)

Also kann ich nach einer Woche weiter Fiebersaft und Nasenspray geben?

Vielen Dank für Ihren Rat! Schön Grüße!

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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15.03.2025, 10:03 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Es ist gut, dass sich der Zustand Ihres Sohnes zu verbessern scheint. Dennoch stellt sich die berechtigte Frage, wie lange Fiebersaft und Nasenspray noch notwendig sind und wann es Zeit ist, die Therapie anzupassen.

Fiebersaft (Ibuprofen oder Paracetamol) sollte in erster Linie symptomatisch eingesetzt werden, also dann, wenn Ihr Sohn noch deutlich unter Fieber, Schmerzen oder Unwohlsein leidet. Wenn das Fieber mittlerweile abgeklungen ist oder nur noch leicht erhöht ist und er sich insgesamt besser fühlt, können Sie die Gabe reduzieren oder weglassen.

Nasenspray sollte nicht länger als sieben Tage am Stück angewendet werden, da sonst ein Gewöhnungseffekt eintreten kann, der die Schleimhäute langfristig reizt und zu einer Abhängigkeit von abschwellenden Sprays führen kann. Falls die Nase noch verstopft ist, kann auf sanftere Alternativen wie Meerwasser- oder Kochsalz-Nasensprays umgestellt werden.

Da Ihr Sohn bereits eine Woche krank ist und sich die Symptome nur langsam bessern, ist eine erneute Vorstellung beim Kinderarzt oder HNO-Arzt sinnvoll.

Wir wünschen Ihrem Sohn gute Besserung - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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