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Angststörung?

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Kinder- und Jugendmedizin | Expertenfrage

19.07.2023 | 00:22 Uhr

Guten Tag,

meine Tochter, 11Jahre, hat seit kurzem eine übersteigerte Angst entwickelt, dass sie etwas "schlechtes" essen oder trinken könnte. Sie hat schon immer einen großen Ekel davor, sich übergeben zu müssen. Aber das hat nie ihr Essverhalten beeinflusst. Neuerdings schaut sie sich aber alles, was sie isst sehr genau an und fragt auch oft nach, ob z.B. das Aussehen eines Lebensmittels normal ist. Sie schaut auch nach, ob das Besteck sauber ist und möchte nur ungern Essen gehen. Sie fragt neuerdings auch manchmal nach, ob etwas schädlich ist (...ist es ok, wenn ich mit meiner Handcreme an meinen Mund komme?...). 
Ich kann mir das nicht recht erklären, außer dass sie zum SchuljahresEnde immer sehr unruhig ist und schlecht mit ihren eigenen sehr hohen Erwartungen zurecht kommt. Das würde zeitlich zusammenpassen.  Aber gibt es solche Zusammenhänge überhaupt? Muss ich direkt mit ihr zu einem Arzt oder kann ich erstmal beobachten, ob sich das Thema wieder beruhigt? Meine Tochter ist clever und sehr reflektiert. Sie merkt selbst, dass sie "übertreibt" und quält sich dadurch noch mehr. 
Ich wäre über eine Einordnung von Ihnen sehr dankbar!

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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20.07.2023, 17:07 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo, 

Wir können das aus der Ferne natürlich nur eingeschränkt beurteilen, allerdings sind das durchaus passende Symptome für eine Zwangserkrankung. Es wäre schon sinnvoll, das abklären zu lassen.
Solange die Einschränkungen und noch nicht allzu groß ist, kann man das auch noch etwas beobachten, allerdings sollte, falls sich nichts bessert, auch keine Zeit verloren werden, um eine Therapie zu starten. Ansonsten könnte sich die Symptomatik eher verschlechtern und stärker festigen.
Der richtige Ansprechpartner hierzu wäre ein Kinder- und Jugendpsychiater bzw. auch ein -therapeut. Falls Sie keinen solchen finden können, sollten Sie das mit dem Kinderarzt besprechen. Er kann Ihnen vielleicht eine Überweisung schreiben oder Sie weitervermitteln.
Wie gesagt, aus der Ferne können wir das nicht sicher sagen, die Symptome würden aber schon passen. Das Gute ist, dass das eigentlich relativ gut behandelt werden kann.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen. - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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