Avatar

wo finde ich einen Facharzt für Polymyalgia rheumatika

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

12.06.2020 | 01:30 Uhr

Verlauf:

Oktober 2019: Sehr starke stechende Schmerzen in der linken Kopfseite und großer Druck im linken Auge. Außerdem sehr starke Schmerzen im Nacken und Schulterbereich.

Orthopäde nach Röntgenaufnahme: Entzündung in der Halswirbelsäule. Behandlung: 6x Rotlicht und Tillidintabletten. Bis Januar kein weiterer Termin bei Orthopäde erhalten. Habe mit Ibu 400 mich ca. 4 Monate "über Wasser gehalten". Im Januar 2020 vom Orthopäde 60 mg Kortison verordnet bekommen - spontan keine Schmerzen mehr. Jedoch war ich so zittrig und auch die restlichen Nebenwirkungen waren so stark, dass er das Kortison abgesetzt hat und mir eine Überweisung zum MRT gegeben hat, weil es evtl. etwas rheumatisches wäre. Mein MVZ hat mich dann zum Rheumatologen überwiesen. Die Untersuchung brachte jedoch kein Ergebnis, weil auch keine Rheumamarker im Blut zu finden waren.

Außerdem nehme ich seit Oktober 2019 hochdosierte Eisentabletten, wie die Werte von Eisen und Hb zu niedrig sind.

Im März hatte ich ca. 4 Wochen lang eine grippeähnliche Erkrankung mit sehr starken Gliederschmerzen, die auch nach den grippeähnlichen Symptomen nicht besser wurden.

Die Hausärztin überwies mich noch einmal zum Rheumatologen mit dem Verdacht auf Polymialgia rheumatica. Ich bekomme jedoch keinen Termin, da in der ersten Untersuchung kein Rheuma festgestellt wurde. Was kann ich jetzt tun?

Die Hausärztin hat mir wieder Kortison verordnet; erst 30 mg, dann 25 mg, jetzt 20 mg. Ich bin aus lauter Zittrigkeit inzwischen die Wohnungtreppe hinabgestürtzt und habe auch sonst alle Nebenwirkungen von Kortison (rotes, heißes und  aufgeschwollenes Mondgesicht, dicke Beine, inneres Zittern, ich bin gereitzt und unbeherrscht - ein völlig veränderter Mensch).

Inzwischen hat der Optiker festgestellt, dass ich im linken Auge nur noch 30 % Sehkraft habe.

Da meine Ärztin im MVZ z. Zt. nicht da ist und die Kollegin mich an den Rheumatologen verwiesen hat, habe ich keinen Ansprechpartner für meine Probleme und deshalb auch Angst vor evtl. Folgen einer verschleppten Krankheit, die ich immer noch nicht begreifen kann. Bitte helfen Sie mir.

Danke

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

0
Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
Beitrag melden
15.06.2020, 00:56 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo kalu16,

einige Ihrer Befunde sprechen tatsächlich für eine Polymyalgia rheumatica. Die Rheumafaktoren haben hier auch eigentlich keine Aussagekraft. Eine Vorstellung bei einem Rheumatologen sollte deshalb durchaus nochmal stattfinden, notfalls eben bei einem anderen.
Ansonsten besteht aber die Behandlung vor allem aus Cortisol, welches über längere Zeit gegeben werden sollte, eben das, was Ihre Ärzin bereits tut.
Die Sehkraft des Auges sollte ebenfalls nochmal abgeklärt werden, sie muss ja nicht in direktem Zusammenhang stehen. Je nach Ursache kann es aber auch nocmal notwendig sein, ein MRT des Kopfes zu machen. Allerdings wirklich nur, wenn der Augenarzt nichts finden kann.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Innere Medizin
afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2024/05: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FUNKE Digital GmbH und sein/ihr Internet-Angebot: https://www.lifeline.de/

Unser Angebot erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.