Zystitis

Hallo Marie,

an sich ist das schon richtig, was Ihr Lungenarzt sagt, Ihre Urologin hat auf Ihre Weise aber auch Recht.
Letztlich geht es darum, eine angemessene Balance zwischen Risiko und Nutzen zu finden. Darüber sollten Sie mit Ihren Ärzten sprechen. Nitrofurantoin ist aber tatsächlich eher mit nicht so gut verträglich.
Die Alternative wäre natürlich, auf ander Medikamente und Maßnahmen umzusteigen. Ob es ein Antibiotikum sein muss, können wir aus der Ferne natürlich nicht beurteilen, das Problem ist aber tatsächlich, dass die Langzeitgabe von Antibiotike oftmals Nebenwirkungen mit sich bringt.
Alternative Maßnahmen wären beispielsweise viel trinken, die vaginale Anwendung von Döderlein-Bakterien, Ansäuern des Urins, außerdem die "orale Impfung" mit OM-89, Meeretich und Kapuzinerkresse und weitere. Teilweise sind die Wirkungen wissenschaftlich belegt, teilweise gibt es für die Maßnahmen keine wissenschaftliche Grundlage sondern nur "Überlegungen". Vielleicht können Sie es damit versuchen? Darüber sollten Sie aber auch mit Ihrer Ärztin sprechen.
Prinzipiell ist der Einsatz anderer Antibiotika schon möglich, das ist aber von einigen Faktoren abhängig, sodass wir hierzu keine Aussage für Sie im Speziellen machen können. Das hängt beispielsweise von Risikofaktoren bei Ihnen ab, aber auch von der Resistenzlage in Ihrer Region. Sprechen Sie deswegen auch hierüber mit Ihrer Ärztin.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen wieterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

Vielen lieben Dank.

Ich hab in den letzten 3 Jahren alles mögliche versucht. Von Ansäuern, Angozin, Aqualibra, Canephron, Femannose, CranberrySaft, viel Trinken sowieso. Vor 1 Jahr habe ich auch eine Strovag-Impfung gemacht. Trotzdem hatte ich alle 6-8 Wochen wieder eine Blasenentzündung, welche mit Antibiotika therapiert werden musste. Deshalb bekam ich jetzt nach der letzen Blasenentzündung das Nufurantin für 6 Wochen. Die 6 Wochen sind jetzt vorbei. Ich möchte das Nifurantin jetzt eigentlich aufgrund der möglichen Schädigungen nicht mehr nehmen, hatte aber während der Einnahme von 6 Wochen ständig das Gefühl, dass die tägliche Einnahme von der Minidosis von 50mg gerade mal ausreichte, um einen erneuten Ausbruch zu verhindern. Oftmals musste ich auch noch Canephron oder Femannose nehmen, da die Beschwerden wieder aufzulodern drohten. Jetzt bin ich in einer Zwickmühle. Alle 6-8 Wochen eine volle Dosis Antibiotika nehmen zu müssen, tut meinem Körper erst recht nicht gut. Ich danke Ihnen trotzdem für Ihren Expertenrat.

VG, Marie