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Was kann es sein und zu welchem Arzt sollen wir ?

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

23.09.2020 | 18:45 Uhr

Guten Tag, 

Meine Mutter 69Jahre hat einige Krankheiten. Doch Sie zeigt nun seit einem guten Jahre viele Wesensveränderungen und kein Arzt hilft. 

Sie ist sehr Agressiv und leicht Reizbar was überhaupt nicht zu Ihr Passt. Sie hat Haarausfall an Kopf und im Schambereich, Sie sagt es juckt wenn die Haare ausfallen. Sie hatte erhöhte entzündungswerte und einen sehr starken Vitamin B12 Mangel und Eisenmangel. Sie kann nicht mehr richtig schlafen. Schläft für 2 Stunden wird wieder Wach und schläft dann teilweise nach 2 oder 3 Uhr noch einmal kurz ein, aber nie mehr als 4std pro Nacht. Sie ist  antriebslos, kaputt und kann einfach nicht mehr, Sie ist leicht ermüdet. Meint es fühlt sich an als wären die Nerven entzündet, und sie meint Sie verträgt Ihre Medikamente nicht mehr. Und irgendetwas stimmt einfach nicht. Das ganze hat vor ca. einem Jahr angefangen nach einem Infekt den Sie sehr sehr lange nicht los geworden ist bzw. der immer wieder kam. 

Sie hat einige Krankheiten doch die haben bisher keine weiteren Probleme gemacht nachdem Sie eingestellt wurde. ( Astma, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Gallenstein)

 

Als der Entzündungswert extrem hoch war, war Sie für 3 Tage im Krankenhaus doch der Arzt meinte nur man könnte die Gallenblase entfernen. Doch sicher war der Arzt nicht das dass diese Probleme verursacht, darum wollte meine Mutter diese OP nicht. 

Eine weitere Ärztin sagte Ihre Blutwerte lassen auf einen Blutverlusst oder Krebs schließen. Sie war beim Urologen nichts, Gynäkologin nichts, Hautarzt nichts, Magen Darm Spiegelung nichts. Die Symtome sind aber weiterhin da und Sie kann nicht mehr.... 

Können das Hormone sein in diesem Alter ? Oder sowas wie ein Chronisches Erschöpfungssyndrom? 
Wo können wir Hilfe Finden ? Was kann das sein ? 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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27.09.2020, 15:46 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

verzeihen Sie bitte unsere späte Antwort. Die Einordnung der Symptome ist ohne eine eigene Untersuchung und vor allem, ohne eine eigene Anamnese erhoben zu haben, natürlich sehr schwer. Wir wollen deswegen aber trotzdem gerne versuchen, einige allgemeine Dinge zu erläutern.
Auffällig sind natürlich die erhöhten Entzündungswerte und der niedrige Vitamin-B12-Wert sowie der Eisenmangel. Das deutet natürlich einerseits auf eine Entzündung hin, zum anderen, dass Eisen und Vitamin B12 nicht richtig aufgenommen werden können. Die Ursache für die ungenügende Aufnahme kann natürlich neben einer unausgewogenen ERnährung auch sein, dass eine Entzündung im Magen-Darm-Trakt vorliegt. Allerdings kann auch ein regelmäßiger Alkoholkonsum dazu führen. Ob eine Entzüngung im Darm vorliegt oder nicht,  können wir natürlich nicht sagen, eine Untersuchung hierzu könnte sinnvoll sein. Dass könnte beispielsweise mit Hilfe einer Stuhlprobe stattfinden. Sicherlich nicht endgültig, aber erste Hinweise können gefunden werden.
Theoretisch könnte die Ursache aber auch tatsächlich die Gallenblase und die dortigen Steine sein, das lässt sich aber leider tatsächlich nicht abschließend sagen, insofern hat der Arzt, der die Entfernung vorgeschlagen hat, sicherlich Recht.
Wenn weitere Blutwerte auch noch auf einen Blutverlust hindeuten, sollte auf jeden Fall untersucht werden, ob Blut aus dem Darm austritt. Auch das ist mit einer Stuhlprobe möglich. Offensichtlich wurde das aber schon in einer Magen-Darm-Spiegelung überprüft.
Möglicherweise lässt sich die Ursache nicht abschließend finden und man kann nur weiterhin beobachten, um dann, wenn es Hinweise auf etwsas bestimmtes gibt, schnell behandeln zu können.
Auf der anderen Seite muss erwähnt werden, dass die Müdigkeit und mangelnder Antrieb auch gut mit den Mängeln zu erklären sind. Deswegen sollte auch darüber nachgedacht werden, ob nicht trotz einer fehlenden Ursache Eisen und Vitamin B12 einfach als Tabletten gegeben wird, um wenigstens die Symptomatik etwas zu verbessern.
Als Hormone käme teilweise vielleicht noch die Schilddrüse in Frage, außerdem ein Vitamin-D-Mangel.. Ein chronisches Erschöpfungssyndrom ist natürlich auch möglich, das sollte dann eher psychiatrisch behandelt werden.
Eingeleite sollten diese Schritte vor allem durch den Hausarzt werden. Falls sich weitere Fragen ergeben, sind wir natürlich gerne wieder für Sie da.

Wir hoffen, wri konnten Ihnen damit etwas weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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