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Schwellung der Bauchdecke rechts und Schmerzen

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

11.02.2018 | 01:45 Uhr

Hallo

nach einer über 10 Jährigen Krankheitsgeschichte ohne wirkliche Diagnose wollte ich meinen Fall hier einmal vorstellen. 

Beginn der fim folgenden beschriebenen Symptome war ca 2002. Damals hatte ich hin und wieder Bauchschmerzen und ein völle Gefühl. Meine Hausärztin Diagnostizierte Gallensteine äußerte aber das diese nicht die Ursache für die Probleme seien könnte. Nach mehreren Monaten verschlimmerten sich die Symptome. Ich konnte Nachts häufig nicht liegen da ich in der rechten Bauchseite starke schmerzen hatte. Im sitzen und stehen wurde es stets besser. Nach der Untersuchung durch einen Gastroenterologen der bestätigte das die Gallensteine nicht das Problem seien veruchte ich auf Lactose zu verzichten und stellte fest das es besser wurde. Ein Lactosintolaranztest (über Blutzucker) gab kein klares Ergebnis, jedoch führte die Eingenommene Lactose zu starken Symptomen. Im folgenden wurden die Symptome immer schlimmer so das ich irgendwann in ein Krankenhaus ging. Dort wurde mir angeraten die Galle entnehmen zu lassen. Ich wollte eine zweite Meinung durch einen weiteren Gastroenterologen der klar äußerte das er die Galle nicht entnehmen würde und schlug einen Fructosintolaranz test vor. Dieser (h2Atemtest) war auch nicht wirklich eindeutig aber auch hier waren die Symptome nach einnehmen der Fructose eindeutig.

Seit dem (ca. 2007) versuche ich möglichsr Lactose und Fructosefrei zu leben. Obst und Gemüse geht nur serhr wenig. (Auch Saccharose geht nicht) Trotzdem habe ich immer wieder mal starke schmerzen in der rechten Bauchhälfte und eine starke Schwellung rechts vom Bauchnabel (teilweise bis zu 4 cm). Nach einen weiteren Besuch in dem Krankenhaus bei dem ich mich beschimpfen lassen musste das ich selber schuld sei und der andere Arzt keine Ahnung habe wechselte ich das Krankenhaus. (Seltsam waren auch die Aussage zu den Steinen. Beim ersten mal hieß es ich hätte mindesten 5 Steine mit 2 cm Durchmesser beim zweiten waren es plötzlich nur 4 Steine von 0,5 cm Durchmesser). Nachdem ich wieder einmal starke schmezen hatte gin ich in ein anderes Krankenhaus... dort ging es recht schnell in den OP - stark entzündeter Blinddarm. Durch meine Zuckerfrei ernährung hatte ich bis dahin ca 50 Kilo abgenommen was, wenn ich ehrlich bin, nicht nur schlecht war da ich mit 160 Kg bei 192cm ja doch viel zu viel auf den Rippen hatte. 

Nach der Blinddarm Op hatte ich erst mal 3 - 4 Monate Ruhe keine Schmerzen keine Blähungen nichts. Dann ging es leider wieder los. Im Krankenhaus hieß es (mehrmals) : Die Galle ist es nicht, wir sehen nur viel Luft im Darm da müssen sie durch. 

Zwischndurch hatte ich dann noch eine Magenspiegelung die eine leichte Gastritis und Duodenitis zum Ergebnis hatte. (keine Helicobacter pylori nachweisbar)

Eine Stuhlprobe im Jahr 2016 ergab eine Fehlbesiedlung im Darm (zu viel Escherichia Coli und Clostridium species, zu wenig Enteroccus) und einen erhöten alpha-1-antitrypsin wert (39mg/dl) Eine Behandlung mit LGlutamin und Probiotika führt zu keiner Änderung.

Seitdem habe ich immer wieder Phasen (1-2 Monate) wo ich keinerlei Symptome habe und dann plötzlich über 2-3 Wochen wieder starke Schmerzen in der rechten Bauchhälfte von unterhalb dem Rippenbogen bis kurz oberhalb der Hüfte mit einer starken Schwellung des Bauches auf dieser Seite. Die Schmerzen treten stets Nachts (4-6 h nach der letzten Mahlzeit) auf und dauern 4 -6 Stunden an. Teilweise so stark das liegen und sitzen nicht möglich ist und nur bei Bewegung etwas besser wird. Meine Ernährung ist dabei stets dieselbe.

Vor zwei Wochen kamen schmerzen in der Magenggegend hinzu die mein Hausarzt als Duodenitis Diagnostizierte. Nach einer 7 tägigen Behandlung mit Omeprazol wurde es besser. 

Das ist Stand bis heute. Was mir seltsam vorkommt ist das es immer wieder lange Perioden ohne Symptome gibt die sich nicht erklären lassen (Auch Stress spielt da keine Rolle). Ins Krankenhaus gehe ich eigentlich nicht mehr da mir mehrfach nicht geholfen werden konnte. Mein Hausarzt macht eigentlich auch nichts außer ein Blutbild das immer unauffällig ist. Wenn ich (wegen der Eingeschränkten Ernährung) ein größeres Blutbild (Zink, Vitamine) möchte muss ich es selber zahlen (ok ich muss hier auch mal meinen Frust loswerden).

Jetzt hat es mich grade wieder erwischt. Im liegen starke schmerzen im rechten Bauch und eine Schwellung. Ich frag mich ob ich irgendwas tun kann? Noch ein anderes Krankenhaus? Ein neuer Hausarzt? Oder muss ich mich weiter damit abfinden?

Gruß

Sven

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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15.02.2018, 12:35 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Sven,

da Sie bereits sehr intensiv untersucht wurden, ist es schwer noch etwas neues hinzuzufügen. Möglicherweise leiden Sie an eine funktionellen Darmerkrankung. Auch verschiedene Stoffwechselkrankheiten können zu Unterbauchschmerzen führen. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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