Rötung in der Koloskopie

Hallo Gast-56,

leider können wir hierzu keine genaue Aussage treffen, da wir Sie und Ihre Befunde ja nicht kennen und Sie via Internetforum auch nicht körperlich untersuchen können.

Eine Rötung der Schleimhaut geht meist auf eine Reizung durch zB eine lokale Entzündung zurück oder aber auch wie bei Ihnen auf ein Reizdarmsyndrom. Sollte bei Ihnen eine chronisch entzündliche Darmerkrankung vorliegen, würde man das in der histologischen Aufarbeitung der entnommenen Zellproben sehen.

Ein weiterer Marker wäre die Bestimmung von Calprotectin im Stuhl. Dies kann über Ihren Hausarzt erfolgen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

Vielen Dank für die Antwort!

Die histologische Aufarbeitung der Biopsien hat keine Auffälligkeiten ergeben, daher hat der Gastroenterologe auch eine CED ausgeschlossen. Ich habe mich dann nur gefragt, was es mit der Rötung aus sich hat. Aber diese kann wohl auch durch eine Reizung bei einem Reizdarm entstehen?

Vielen Dank und viele Grüße

Gast-56

Vielen Dank nochmal!

Jetzt hätte ich nochmal eine Frage. Leider bin ich sehr hypochondriach veranlagt und habe bei der Internetrecherche entdeckt, dass eine unauffällige Histopathologie nur eine aktive Colitis ulcerosa ausschließt. Würde man bei einer Rötung aber wenn dann eine aktive Erkrankung vermuten und kann somit über die Pathohistologie eine CU als Ursache für die Rötung ausschließen? Also sprich kann die Rötung durch CU auch eine unauffällige Histopathologie ergeben? Der Arzt meinte nein, keine Colitis ulcerosa.

Vielen Dank nochmal und bitte entschuldigen Sie die Fragerei, ich hoffe nur endlich dieses Thema wieder aus dem Kopf zu bekommen.

Viele Grüße

Gast-56

Hallo liebes Team, 

Also die Koloskopie wurde gemacht, weil ich immer wieder schubwrise linksseitge Oberbauchschmerzen v.a. bei Nahrungsaufnahme, begleitet von Übelkeit und z.T. auch Erbrechen hatte. Außerdem hab ich schon seit Jahren Durchfall aber das eher persistierend als schubweise. Bei der Spiegelung selbst hatte ich aber gerade keinen Schub mit Oberbauchschmerzen, das letzte Mal 4 Wochen vor der Spiegelung und dann wieder 2 Wochen nach der Spiegelung. Durchfall hatte ich aber vermutlich schon, da ich den eben eher anhaltend habe. Könnte man dann trotzdem entzündliche Veränderungen erkennen oder ist innerhalb von 4 Wochen eine vollständige Remission möglich? Wobei ja eine Rötung erkennbar war, wenn diese entzündlicher Genese war, wären ja auch Entzündungszellen etc. erkennbar, oder?

Seit Juni hatte ich aber keine solchen Schübe mit Oberbauchschmerzen mehr, nur eben weiterhin den Durchfall.

Vielen Dank nochmal und viele Grüße

Gast-56

Hallo liebes Team,

die Durchfälle waren noch nie blutig oder schleimig. Allerdings habe ich, wenn ich diese Oberbauchschmerzen habe, schon auch immer wieder ein fiebriges Gefühl (allerdings habe ich die Temperatur leider nie gemessen). 

Calprotectin war normal, allerdings in nicht-durchfälligem Stuhl gemessen und auch außerhalb eines "Schmerzschubs". Welche Antikörper müsste man denn messen?

Und müsste eine entzündliche Rötung nicht auch Entzündungszeichen in der Histologie zeigen?

Vielen Dank und viele Grüße :)

Okay, vielen Dank für sie schnelle und so ausführliche Beantwortung der Fragen!

Viele Grüße Gast-56