Hallo,
ich (42) leide seit 10 Jahren an ösophagalem Reflux (leichte Hiatushernie), welcher endoskopisch aller 3 Jahre kontrolliert wird. Begleitend liegen eine Gastritis-C, kleinere Polypen an der Kardia (entfernt), Drüsenkörperzysten im Antrum und ein Polyp im Dickdarm (entfernt) vor. Auch besteht ein familiäres Risiko in Richtung Magen-/Speiseröhrenkrebs. Eine Barrett-Schleimhaut liegt (noch) nicht vor, endoskopisch leichtes Hochzüngeln.
Da ich unter PPI zwar beschwerdefrei bin, aber ziemliche Nebenwirkungen und etwas Angst vor Risiken hochdosierter Daueranwendung habe, arbeite ich mit einer Erhaltungsdosis (20 mg Nexium aller 2-3 Tage). Absetzung ist nicht möglich, die Beschwerden kommen dann zurück. Alternativtherapie mit z.B. Ulcogant oder Ranitidin bringt leider nichts.
Meine Frage ist nun folgende: Morgens habe ich manchmal, besonders wenn die Nexium-Einnahme schon etwas zurückliegt, manchmal ganz braunen Speichel, trockenen Mund und starken Mundgeruch. Liegt die Nexium-Einnahme erst ein paar Stunden zurück, beobachte ich das nicht.
Ist das ein Zeichen dafür, dass die Säure bereits wieder in der Speiseröhre gebrannt hat? Ist das somit verdautes Blut?
Oder kommt das eher aus dem Magen, und hängt irgendwie mit der Gastritis zusammen? Oder was könnte das sonst sein?
Was wäre somit die Therapieempfehlung? Häufigere/stärkere Einnahme PPI, anderes oder zusätzliches Präparat?
Vielen Dank im Voraus und beste Grüße!
Richtige Behandlung Reflux?
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Antwort
Die Ursache dürfte nicht im >Nexium zu suchen sein. Brauner Speichel und Mundgeruch kommen fast immer aus der Mundhöhle und nur seltenst vom Magen.
Beste Grüsse