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Polymyalfie rheumatica schon mit 40 Jahren möglich?

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

10.09.2020 | 21:40 Uhr

Hallo,

kann es sein, dass man diese Erkrankung schon auch im jüngeren Alter bekommen kann?

Zu meinem Fall. Ende März Cov 19 positiv, nur leichte Symptome. Drei Wochen später begann mein mein Leidensweg, der bis heute anhält. Erst massiver Reizhusten mit Atemnot...Lunge soweit ob, Coritsonspray, Symptome vergingen. Gleichezeitig extreme Erschöprfung, Muskelschwäche in den Beinen , immer mal wieder schmerzende Schulterblätter , Oberarme( durch das Lipödem war ich das aber gewöhnt, aber es wurde deutlich shclimmer und ging über Druckschmerz hinaus, eher reißend, brennend pochend...)---Vermutung vom Arzt, postivirale Fatique, Empfehlung zum langsamen KOnditionsaufbau....hab ich auch versucht...nach jedem Versuch oder kleinster Überanstrengung bekam ich massive Schmerzen, vor allem Schulterbereich runterziehend zu den Rippen udn beim Atmen, Nachtweiß....dann Physio wegen Nackenverspannungen bekommen....ohne Wirkung...dann Versuch viel zu schwimmen, ging auch nicht, da ich nicht mehr Brsutschwimmen konnte, da es sofort in den Schultern udn im Nacken zog....keine Besserung der Müdigkeit und Schwäche in der Zeit.....dann kam massiver haarausfall....und vor 6 Wochen etwa fingen mir fürchterlich an die Finger samt Gelenke wehzutun und auch die Obersschenkel...allerdings ohne sichtbare Schwellung...dennoch so stark, dass ich nachts nicht mehr schlafen konnte....abends und nacht fühlten sich die Finger ganz komisch , leicht steiff...das alles strahlte in der Nacht in die Arme bis in die Schuler hoch....nach einer Woche ging ihc zur Vertretung meiner Hausärztin....der Arzt nahm BSG ( 35/80) und CRP an( 23,4, ich habe auch sonst wegen meinem Lipödem erhöhte werde, aber meist nur immer bis 14, nie so hoch).....seine Vermutung, trotz meines Alter Polymyalgie rheumatica....er verschrieb mir für 2 Wochen 20 mg Cortison, dass ich trotz bedenken nahm....die Schmerzen besserten sich fast sofort....die ersten zwei Tage war iich wie aufgepuscht, keinerlei Schemrzen, dann kamen sie leicht wieder und verschwanden nach einer Woche ganz....ich konnte wieder normal Treppen gehen und 1000 Meter am Stück Brustschwimmen( ich fühlt emich wie im Himmel).....leider kamen eine Woche später starke Augenschmerzen( vor allem bei Licht) dazu....und ich sah deutlich schlechter...ab zum Augenarzt....Vermutung auf Lederhautentzündung....Cortisontropfen, die aber nur zwei Tage wirkten, danach verschlimmerten sich die Symptome wieder, da ich gegen die Konservierungsmittel eine Allgergie entwickelte....danach wurde s auch besser...eine Woche lang ging es mir wunderbar, bis auf die Wassereinlagerungen durchs Cortison und die Schlaflosigkeit.....nach 2 Wochen später sollte ich für eine Woche auf 15 mg reduzieren....nach etwa fünf Tagen bekam ich ganz leichte Schmerzen in den Fingern, die ich aber ignorierte....als ich auf 10 mg ging kamen die Schmerzen in der Schultergegend, die Oberschenkelschmerzen sehr stark wieder, am dritten Tag hatte ich so schlimme Schmerzen, dass ich kaum mehr atmen wollte, zudem taten die Augen wieder mehr weh( auch die Schläfen ) udn ich sah wieder ein wenig schlechter ....zwei Tage später hatte ich einen Termine bei meiner Ärztin.....war sich nicht sicher, dass es PMR ist, darum hat sie mich beim Rheumatogogen angemeldet und meinte, ich solle solange wieder 20 mg Cortison nehmen....das war vor zwei Tagen....seitdem gehen die Schmerzen langsam wieder zurück( aber nicht so schnell , wie beim ersten Mal). Zudem tun mir seit Dienstag hinter den Ohren und davor, sowohl an der Unterkieferlienie alles sehr weh , heute morgen war es recht shclimm. Heute Nachmittag war ich beim Rheumatologen....er sah nur auf mein Alter und meine Polymyalgie rheumative...ausgeschlossen, das bekomme man nur 60 +..er fragte zwar noch ein paar Sachen, aber her nur oberflächlich....und nahm Laborwerte. Meinte aber, er hätte nicht so wirklich eine Idee, was ich habe, aber PMR sicher nicht....Ich solle das Cortison in 3 Tageschritten ausschleichen und er verschrieb mir ein Schmerzittel....in einer Woche solle ich mich wieder wegen der Werte melden . So wurde ich entlassen udn ich bin jetzt total verunsichert....klar, ich wäre froh, ich hätte nichts rheumatisches und bräuchte kein Cortison....mir mit meinem Übergewicht und Lipödem tut das nämlich nicht so gut....aber ich habe auch Angst, dass die Schmerzen so schlimm wieder kommen und weiß nicht, was ich dann tun soll( sie sind für mich kaum aushaltbar udn ich muss mich doch um meine Kinder kümmern). Außerdem kann man da doch blind werden, wenn die Augen so reagieren? Der Rheumatologe meinte, dann solle ihc halt wieder zum Augenarzt....aber der meinte, man muss erst die Ursache abklären lassen, am Auge selbst sieht man noch nichts ,bis auf die Entzüdnung der Lederhaut ....eventuell leichte Veränderung an der Regenbogenhaut, aber nicht eindeutig....ich weiß jetzt nicht so recht, was ich tun soll.....ich würde gerne vom Cortison weg, auch wäre ich froh es wäre kein PMR...aber falls doch,d ann schade ich mir doch mit dem zu frühen Ausschleichen?

Stimmt es wirklich, dass man mit 40 PMR auf keinen Fall haben kann? Haben andere da Erfahrungen, gibt es andere, die das schon jünger bekommen haben? Ihc meine, ich rufe morgen nochmal meine Hausärztin an....aber ihc hab echt Angst vor diesen shclimmen Schmerzen.....:( oder das alles noch shclimmer wird...

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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12.09.2020, 13:27 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Katha1980,

vorneweg gesagt: Theoretisch ist eine Polymyalgia rheumatica auch schon vor 60 Jahren möglich. Die Erkrankung selbst ist aber etwas schwammig, für die Diagnosestellung wurden deswegen bestimmte Kriterien formuliert, die ganz oder teilweise erfüllt sein müssen. Da der Rheumatologe Sie ja gesehen hat, konnte er diese Kriterien durchgehen und die Diagnose damit wohl sehr wahrscheinlich ausschließen.
Was Sie beschreiben scheint aus unserer Sicht natürlich trotzdem ein unerträglicher Zustand. Eine andere rheumatische Erkrankung ist eine weitere mögliche Erklärung. Insofern ist es sinnvoll, dass Sie auf die Ergebnisse des Rheumatologen warten. Damit wird er Ihnen ziemlich sicher sagen können, ob eine andere Autoimmunerkrankung vorliegt.
Die Vermutung einer postviralen Fatigue ist nach einer COVIS-19-Infektion natürlich ein begründeter Verdacht. Die Schwierigkeit hieran ist leider, dass die Erfahrungswerte fehlen. Es gibt Fallberichte von Patienten, bei denen sich vergleichbare Symptome entwickelt haben, diese scheinen auch länger vorgelegen zu haben - eine standardisierte Behandlung hierzu gibt es leider nicht.
Bezüglich der Sehschwäche sollte tatsächlich nach der Ursache gesucht werden. Wenn der Augenarzt keine Ursache finden kann, bedeutet das am ehesten, dass die Ursache nicht am Auge selbst liegt. Worüber Sie mit Ihrer Hausärztin sprechen sollten, ist, ob nicht noch eine Bildgebung des Kopfes in Frage kommt. Gerade bei unklarer Sehschwäche könnte das noch angebracht sein.
Ansonsten sind Sie ja im Moment also praktisch mittendrin, durchgecheckt zu werden. Warten Sie noch auf die Befunde, die ausstehen. Anschließend kann einer weitere Einschätzung getroffen werden. Im ungünstigsten Fall aber wird sich keine eindeutige Ursache finden lassen, dann wird die Behandlung schwierig und quasi "experimentell". Wie dann beispielsweise mit dem Cortison weiter vorgegangen werden sollte, muss dann individuell entschieden werden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen hiermit trotzdem weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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12.09.2020, 16:37 Uhr
Antwort

Danke für die Antwort. Der Rheumatologe hat die PMR nur wegen meines Alters ausgeschlossen....nicht wegen der Symptomatik, diese erfüllt , bis auf den Gewichtsverlust, alle Kriterien.....aber gut, ich warte jetzt mal ab. Danke für die Informationen. Ich wäre ja froh, es wäre nix mit Rheuma und ginge einfach wieder weg.

Lifeline Gesundheitsteam
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12.09.2020, 22:01 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Katha1980,

es ist in Ihrem Alter zumindest sehr sehr unwahrscheinlich, in der Medizin "gibt es aber nichts, was es nicht gibt".
Wir schließen uns genau Ihrer Aussage an, hoffentlich verschwindet es von selbst wieder und ist kein Rheuma. Aber warten Sie noch die Befunde ab. Sollte sich dann noch etwas ergeben, sind wir natürlich gerne wieder für Sie da.

Bis dahin -  Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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13.09.2020, 00:22 Uhr
Kommentar

Danke! Ich will einfach nur wieder gesund werden...und vor allem wissen, was mir fehlt...diese Ungewissheit ist zu den Schmerzen kaum zu ertragen....auf jeden Fall beantrage ich eine Reha, das steht jetzt schon fest....einfach um mich mal wieder zu stabilisieren und Kraft zu tanken , ohne Alltagsbelastungen.

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13.09.2020, 00:37 Uhr
Antwort

Morbus Bechterew fängt immer im untreren Rücken an, oder?

Lifeline Gesundheitsteam
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15.09.2020, 18:08 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Katha1980,

eine Reha ist tatsächlich sicherlich eine gute Idee und kann auch diagnosesunabhängig hilfreich sein. Gleichzeitig kann aus den Folgen der Reha im günstigsten Fall auch noch eine Idee herangezogen werden, was eigentlich vorliegt.
Morbus Bechterew beginnt tatsächlich im Rücken. Andere Fälle sind uns nicht bekannt. Käme das bei Ihnen in Frage? Für die Diagnostik gibt es bestimmte Kriterien, die herangezogen werden sollten. Ob diese bei Ihnen erfüllt sind, müsste ein Arzt vor Ort entscheiden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit dieser kurzen Antwort nochmals weiterhelfen und sind bei weiteren Fragen gerne wieder für Sie da - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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