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Negativdrucklungenödem

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

20.12.2020 | 10:56 Uhr

Ich habe vor Tagen über dieses Ödem gelesen und mache mir jetzt voll die Sorgen! 
Ich habe gelesen dass es ausgelöst wird wenn ein Mensch gegen die verschlossene Stimmritze atmet !!!

Ich leide seit Jahren an Stimmritzenkrämpfen wo ich aufwache und sekundenlang nicht mehr einatmen kann und dann wie eine wilde versuche Luft zu holen bis es nach einigen Sekunden wieder klappt! 
Ich habe Angst dass das mal nach hinten losgeht und ich solch ein Ödem bekomme und dann niemand da ist der mir hilft!! 
Jetzt wollte ich fragen: Muss man dazu neigen überhaupt solch ein Ödem zu bekommen? Habe gelesen dass meistens nur Männer in der Lage sind solch hohen Drücke zu erzeugen. 
Mir macht das ganze irgendwie jetzt total Angst wenn ich nochmal diesen nächtlichen Stimmritzenkrampf bekommen sollte :( 

Diese Stimmr.Krämpfe sind ärztlich diagnostieziert! 

lieben Dank ! 

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20.12.2020, 11:33 Uhr
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Ich nochmal. 
habe eben gelesen dass es sehr subtile Fälle gibt die oft nicht wirklich bemerkt werden. Was bedeutet dies? Kann so ein Ödem auch soooo leicht ausgeprägt sein dass ich es eventuell gaaar nicht bemerken würde? (Wenn ich es jemals bekäme)

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23.12.2020, 12:19 Uhr
Antwort

Niemand? :(

Lifeline Gesundheitsteam
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24.12.2020, 00:03 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Merain,

Das Negativdruck Lungenödem ist eine recht selten auftretende perioperative Komplikation, dh es ist eine Komplikation, die meist durch einen Laryngospasmus nach Extubation nach einer Vollnarkose ausgelöst wird.

Wenn Sie ein solches Ödem entwickeln würden, würden Sie es jedoch auch bemerken.

Da wir jedoch weder Sie noch Ihre Befunde kennen, raten wir Ihnen, sich bei Ihrem behandenden HNO-Arzt vorzustellen und mit ihm Ihre Ängste durchzusprechen. Dieser kann Ihnen anhand Ihrer Befunde dann Ihre genaue Situation erklären.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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24.12.2020, 08:46 Uhr
Antwort

Lieben Dank, mir hilft das schon mal weiter. Aber eine Frage habe ich noch.

warum tritt diese Komplikation selten auf?

Weil es generell nicht sooo oft passiert?

Oder weil nicht jeder Mensch während solch einer Komplikation ein Ödem entwickelt? Habe auf einer Medizin Seite gelesen dass ein Mensch generell zu so etwas neigen müsste? 
Also dort stand dass selbst während dieser Komplikation ein Mensch nicht unbedingt ein Ödem entwickeln muss?

Lifeline Gesundheitsteam
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24.12.2020, 09:24 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Merain,

es ist eine seltene Komplikation, da es nur selten auftritt, die Uni Mannheim berichtet von einer Prävalenz 1 von 1000 Vollnarkosen.

in 50% ist die Ursache ein Laryngospasmus, bei dem sehr hohe negative inspiratorische Drücke entstehen können. Diese führen zu einem erhöhten pulmonalvaskulären Volumen und kapillären transmuralem Druck. Dadurch wird die alveolokapilläre Membran geschädigt und es kommt zu einem Transsudat ins pulmonale Interstitium; das beobachtbare Lungenödem entsteht.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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24.12.2020, 09:38 Uhr
Antwort

Ok verstanden! Also heißt es diese hohen Drücke "können" müssen aber nicht entstehen ja?

es kann auch bei der Beatmung zu einem Kehlkopfkrampf kommen dieser aber NICHT unbedingt immer zu einem Ödem führen muss?

Lifeline Gesundheitsteam
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24.12.2020, 09:42 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Merain,

ja, das ist richtig :-)

Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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24.12.2020, 09:48 Uhr
Antwort

Ok dann danke ich und ich habe alles verstanden. Hatte nämlich gelesen auf einer englishen Seite dass selbt bei Patienten die während einer Obstruktion "mühsam" weiter atmeten kein Ödem auftrat. Das hatte mich dann auch schon etwas beruhigt. Vielen Dank!!

Lifeline Gesundheitsteam
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24.12.2020, 09:49 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Merain,

wir freuen uns, dass wir Ihnen weiterhelfen konnten und wünschen ein frohes Weihnachtsfest!

Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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