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Nachtschweiß

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

05.01.2019 | 06:08 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit zirka 3-4 Wochen schwitze ich nachtlich. Nicht außerordentlich stark, aber ich leide momentan allgemein an Schlafstörungen und bemerke das Schwitzen, weil ich sowieso aufwache. Daher bin ich auch täglich ziemlich müde. Zusätzlich, und das ist das was eigentlich beunruhigt, habe ich seit längerem (1-1.5 Jahre) angeschwollene Lymphknoten. Zu denen lässt sich sagen, dass sie öfters (60-70% der Zeit) mal Schmerzen auslösen, dann aber wiederum nicht, trotzdem aber nicht zurückgehen. Diese befinden sich hinter den Ohren, hinter den Kiefern und auch im Schlüsselbeinbereich auf beiden Seiten. 

Ich habe schon 2 normale große Blutbilder machen lassen und zur Sicherheit noch eines, welches sehr sensibel auf Hodgkin testen soll. Alle Werte waren im grünen Bereich (auch die Schilddrüse etc.). Ein MRT vor 1 Jahr des Halsbereichs war wohl auch in Ordnung (Das ist allerdings schon eine Zeit lang her). 

Trotz dieser eigentlich beruhigenden Ergebnisse mache ich mir Sorgen, dass die Werte vielleicht nicht stimmen oder fehlerhaft waren oder dass es eine Viruserkrankung in meinem Körper befindet, die nicht entdeckt wird. (Eventuell eingefangen auf diversen Reisen nach Asien und Südamerik) Ich denke eigentlich nicht, dass es eine schwerwiegende Erkrankung ist (sein kann es bestimmt trotzdem), aber die Unsicherheit beeinträchtigt mich stark und meine Ärtztin weigert sich weiter nach Ursachen zu suchen. Können Sie mir Tipps geben, wie ich weiter verfahren kann oder haben sie eine Idee was das ganze sein könnte?

 

Mit freundlichen Grüßen 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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05.01.2019, 22:41 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Typ123,

an sich scheint tatsächlich alles ausgeschlossen zu sein und die Beschwerden nicht im Zusammenhang mit einer schwerwiedegenden Erkrankung zu stehen. Insofern sollten Sie tatsächlich davon ausgehen, diesbezüglich zumindest nicht krank zu sein.
Allerdings beschreiben Sie Einschränkungen durch die Sorge, möglicherwiese doch krank zu sein. Insofern ist es möglich, dass eher ein "Angstproblem" vorliegt. Dieses könnte dann am ehesten von einem Psychiater behandelt werden, davor sollte allerdings noch eine ausführliche Diagnostik stattfinden.
Falls es sich aber doch um eine in unseren Breiten eher seltene Krankheit handeln sollte, wäre es natürlich zur weiteren Abklärung eine gute Möglichkeit, ein Institut für Tropenmedizin aufzusuchen. Hier könnte gegebenenfalls auch noch eine Untersuchung eingeleitet werden, die ein Ergebnis bringt, das die Symptomatik erklärt.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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06.01.2019, 04:26 Uhr
Kommentar

Liebes Gesundheitsteam,

zunächst vielen Dank für Ihr schnelles Antworten, welches mich vorerst entspannt. Ich habe mir auch schon Gedanken über ein eventuelle psychische Beeinträchtigung gemacht und bedenke die Möglichkeit sich diesbezüglich helfen zu lassen. 

Allerdings schreiben Sie auch von einer „ausführlichen„ Diagnostik, welche durchgeführt werde müsste. Können Sie eventuell kurz darauf eingehen, was Sie damit meinen? Vielleicht kann ich meine Hausärztin davon überzeugen auf Aneegungen einzugehen.

Mit freundlichen Grüßen 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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06.01.2019, 11:08 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Typ123,

verzeihen Sie bitte das Missverständnis. Mit ausführlicher Diagnostik war gemeint, dass ein eventuell behandelnder Psychiater vorerst genau untersucht, ob beispielsweise eine Angststörung vorliegt. Tatsächlich könnte sonst sozusagen ins Blaue hinein eine medikamentöse Behandlung begonnen werden, ohne zu wissen, ob diese helfen kann. Ansonsten könnten Medikamente inklusive Nebenwirkungen einfach "ausprobiert" werden. Allerdings haben die heutzutage eingesetzten Antidepressiva, die auch bei einer Angststörung verwendet werden würden, relativ wenige Nebenwirkungen und werden eigentlich zumeist gut vertragen. Ihre Hausärztin wird die notwendigen Untersuchungen wahrscheinlich leider nicht anstoßen können, da die Tests eine gewisse Erfahrung und Einarbeitung benötigen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen nochmals weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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