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Mit Übergewicht und Platzangst CT?

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

23.02.2025 | 22:15 Uhr

Hallo,

Bei mir steht ein CT Abdomen an. Ich wiege leider noch 111 kg, habe zudem Platzangst. Wie kann ich diese Untersuchung ohne Angst hinter mich bringen? Gibt es offene CT-Geräte? Und ist das bei diesem Gewicht machbar? Es wäre schön,wenn Sie mir die Angst etwas nehmen könnten. Vielen Dank! Viele Grüsse!

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Lifeline Gesundheitsteam
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24.02.2025, 13:56 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Wir verstehen gut, dass Sie sich aufgrund der engen Räume und der bevorstehenden Untersuchung Sorgen machen. Ein CT des Abdomens ist jedoch eine Routineuntersuchung, die in der Regel nur wenige Minuten dauert, und es gibt verschiedene Möglichkeiten, sie angenehmer zu gestalten.
Moderne CT-Scanner verfügen über eine größere Öffnung, sodass sie weniger beengend wirken. Es kann hilfreich sein, sich vorab in der Klinik zu erkundigen, welches Gerät dort verwendet wird. Falls die Platzangst sehr stark ist, kann eine leichte Sedierung oder ein Beruhigungsmittel helfen, die Anspannung zu reduzieren. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wenn Sie sich dadurch sicherer fühlen würden. Auch die Begleitung durch eine vertraute Person bis kurz vor der Untersuchung kann beruhigend wirken.
Ihr Gewicht sollte bei modernen Geräten kein Problem darstellen. Die Untersuchung selbst ist zudem sehr kurz. Sie liegen dabei auf einer Liege, die durch den CT-Ring fährt. Dieser ist weit und nicht vollständig geschlossen, sodass er weniger einengend wirkt. Die eigentliche Bildaufnahme dauert oft nur wenige Sekunden, die gesamte Untersuchung meist nur einige Minuten.
Falls ein Kontrastmittel erforderlich ist, wird es über eine Vene verabreicht. Dabei kann ein vorübergehendes Wärmegefühl im Körper auftreten, das jedoch völlig harmlos ist. Es ist gut, das im Voraus zu wissen, um sich nicht unnötig zu verunsichern.
Sprechen Sie offen mit dem zuständigen Arzt über Ihre Bedenken. Es gibt viele bewährte Methoden, um die Angst zu lindern, und zahlreiche Menschen mit Platzangst haben diese Untersuchung bereits erfolgreich hinter sich gebracht. Auch Sie werden sie gut meistern.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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28.03.2025, 19:36 Uhr
Kommentar

Lieben Dank an das Expertenteam. Die Untersuchung habe ich überstanden. Es ging auszuhalten.

 

Leider ist bei der Injektion des Kontrastmittels die Vene geplatzt. Nun habe ich einen extrem dicken Oberarm und Spannungsschmerzen,ähnlich wie es Muskelkater

Für das med. Personal war das wohl weniger schlimm. ich wurde mit einem Info-schreiben und dem Hinweis ggf. Vorstellung Hausarzt zim Freitagmittag verabschiedet. Für mich sehr laxe Haltung. 

Was kann ich selbst ausser Kühlen tun und welche Erfahrungen hat dad Expertenteam mit einer Paravasta?

Vielleicht beruhigen mich ihre Infos. Oder sollte ich mich doch der Notfallambulanz vorstellen?

Lieben Dank für Ihre Mühe und beste Grüsse!

 

 

 

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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31.03.2025, 13:17 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Es freut uns sehr, dass die Untersuchung für Sie erträglich war. Es tut uns jedoch leid, dass bei der Injektion des Kontrastmittels ein Problem aufgetreten ist und Sie nun mit Schmerzen zu kämpfen haben.
Es ist glücklicherweise nicht ungewöhnlich, dass es bei der Injektion von Kontrastmitteln zu einer Paravasation kommt, wenn die Vene beschädigt wird. Dies führt zu einer Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe, was Schwellungen und Schmerzen verursachen kann. In den meisten Fällen ist dies jedoch nicht besorgniserregend, da der Körper die Flüssigkeit mit der Zeit selbst resorbiert.
Eine der effektivsten Maßnahmen zur Linderung der Schmerzen und Reduzierung der Schwellung ist das Kühlen des betroffenen Bereichs. Achten Sie dabei darauf, dass die Kältequelle – sei es eine Kühlpackung oder Eiswürfel – nicht direkt auf die Haut kommt, sondern in ein Tuch gewickelt wird, um Erfrierungen zu vermeiden. Zusätzlich kann es hilfreich sein, den Arm hochzulagern, um den Rückfluss von Flüssigkeit zu fördern und die Schwellung weiter zu verringern.
In den meisten Fällen heilt eine Paravasation von selbst ab. Sollten jedoch stärkere Schmerzen auftreten, die Schwellung nicht nachlassen oder Anzeichen einer Infektion wie Rötung, Wärme oder zunehmende Empfindlichkeit zu spüren sein, empfehlen wir, sich erneut ärztlich untersuchen zu lassen.
Falls Sie sich unsicher fühlen oder die Beschwerden anhalten, zögern Sie nicht, den Hausarzt oder gegebenenfalls die Notfallambulanz aufzusuchen. In der Regel ist dies jedoch nicht notwendig, da sich die Beschwerden meist von selbst bessern.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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