Sehr geehrte Experten,
soeben habe ich in einer Antwort gelesen, dass nach einer Lungenembolie Marcumar lebenslang verordnet wird, damit die Lebenserwartung annähernd normal bleibt.
Mein Partner hatte vor knapp zwei Jahren Lungenembolien in beiden Flügeln und nimmt seit 11 Monaten kein Marcumar mehr, weil es angeblich nicht erforderlich ist. (Grund für die Embolie war eine heterozygote Faktor-5-Mutation).
Ich bin jetzt verunsichert - wirkt sich das nicht negativ auf die Lebenserwartung aus???
Bisher wusste ich gar nicht, dass es zwischen Lungenembolien und Lebenserwartung einen Zusammenhang gibt.
Lungenembolie und Folgen?
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Antwort
die Frage der lebenslangen Marcumartherapie ist abhängig vom Umfang der Lungenembolie und der Quelle der Lungenembolie , aus diesem Grunde ist von dieser Stelle nicht zu entscheiden, ob eine lebenslange Marcumar notwendig ist.
Dr. B. Birkner
Antwort
Ihre Anmerkung ist völlig korrekt, bei Lungenembolien und gerade bei F5-Mutation, welches ein erhöhtes Thrombose-und Embilierisiko verursacht muß eigentlich eine lebenslange Marcumarisierung erfolgen. Sprechen Sie Ihren Arzt darauf an, eine Abweichung von den Richtlinien sollte nur bei Unverträglichkeit der Marcumartherapie wie z.B. Blutungen erfolgen.