Guten Tag! Ich hätte da mal eine Frage zur Gastroenteritis. Kurz zu meiner Vorgeschichte: weiblich, 27 Jahre, seit 10 Jahren Colitis ulcerosa, chronische Gastritis Typ C. Medikation: Kortison 8 mg, Salofalk 1,5 g, Azathioprin 150 mg und Omeprazol 40 mg. Seit vier Jahren dank Kombi-Therapie mit Aza und Kortison keine akuten Schübe mehr. Letztes Wochenende bekam ich ganz plötzlich Übelkeit und musste schubweise etwa alle 5-10 Minuten würgen. Es kam aber nix raus. Dann fing es an mit starken Magenkrämpfen und es gesellte sich explosionsartiger Durchfall dazu. Beim würgen musste ich nur drei Mal einen bräunlichen, schaumigen Brei erbrechen. Ich merkte von Minute zu Minute, wie mein Kreislauf zusammenbrach. Obwohl der Durchfall und das Würgen nur etwa drei Stunden anhielt, war ich total benommen und apathisch. Ich konnte vor Schwäche kaum reden, laufen konnte ich gar nicht mehr. Mit dem Krankenwagen bin ich dann ins Krankenhaus gekommen. Die Blutwerte ergaben folgenden Befund: Leukozyten auf 22.000 und CRP auf 3. Alle anderen Werte aren unauffällig. Am nächsten Tag erneute Blutabnahme zur Kontrolle: Leukozyten auf 11.500 und CRP auf 23. Noch einen Tag später waren die Entzündungszeichen wieder rückläufig. Kann eine Gastroenteritis solche Ausmaße annehmen? Sind solche erhöhten Werte bei einer Gastroenteritis typisch?
Vielen Dank für Ihre Antwort :-)
Leukozyten und CRP bei Gastroenteritis
Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage
Antwort
typisch sind diese Werte nicht aber der Verlauf spricht sehr für eine Gastroenteritis und gegen einen erneuten Schub der Kolitis.
Mit besten Grüßen