Sehr geehrte Experten,
es geht hier um meine Mutter, 69 Jahre alt, welche aufgrund von schmerzhaften Lumboischialgien seit Anfang 2019 immer wieder zur Schmerzbehandlung hospitalisiert wurde. Seither zählen wir 6 Krankenhausaufenthalte und dazwischen diverse Verschreibungen unterschiedlicher Schmerzmittel.
Linderung erfolgte bisher immer nur temporär und hinzugezogene Neurochirurgen können keinen Grund für operative Eingriffe erkennen.
Es gibt jedoch ein zweites Problemfeld, welches seit Auftreten der Schmerzproblematik und der ersten Injektion von Kortison durch einen Orthopäden sich nach jedem Krankenhausaufenthalt zu verschlimmern scheint:
Es zeigt sich ein ausgeprägter Verlust der körperlichen Leistungsfähigkeit, gepaart mit einer depressiven Stimmungslage.
Die Leitsymptome sind:
Rauhe, kratzige Stimme
Vermehrtes Durstgefühl
Häufiger Harndrang bei kleinen Mengen
Starkes Schwächegefühl, Müdigkeit, Benommenheit
Frieren/Frösteln
Depressive Episoden mit Weinen
(Subjektive) Schmerzen am ganzen Körper
Dies alles aber nicht durchgängig, sondern es gibt da gute Tage (ca 70% von ihrer Leistungsfähigkeit) und schlechte sowie ganz schlechte, an denen sie wirkt wie ein Krebspatient im Endstadium und das Bett nicht verlassen kann. An den guten – meist mehrere am Stück – scheint sie sich zu verausgaben, so dass dann mindestens 1 Woche wieder schlecht ist.
Zum Hintergrund:
Hausarzt und KH finden keine nennenswerte Störungen in den Blutwerten, beharren jedoch wegen eines niedrigen TSH Wertes auf einer Schilddrüsenüberfunktion.
Die Symptome laufen dem jedoch zuwider. Eine Veranlassung weitere Hormone zu testen wird nicht gesehen, obwohl meine Mutter seit 20 Jahren keine Schilddrüse mehr hat und täglich 100ug L-Thyroxin nehmen muss.
Was im KH jeweils an Infusionen gegeben wurde bleibt unbekannt.
Die letzte Entlassmedikation war Diclofenac, Pantoprazol, Ortoton wurde vor ca. 1 Woche beendet.
Dauerhaft eingenommen wird Amlodipin/Valsartan (Blutdruck); L-Thyroxin, Famenita 100mg und Gynokadin Gel zum Einreiben (Kombi gegen Wechseljahresbeschwerden)
Zwischen den Krankenhausaufentahlten wurde nach Bedarf genommen:
Ibuprofen 500-800, Novaminsulfon, Tilidin,
Prednisolon wurde vom Orthopäden für kurze Zeiträume verordnet.
Derzeit wird kein Schmerzmittel eingenommen, jedoch der Zustand wird nicht wirklich besser.
Wir als Angehörige wissen langsam keinen Rat mehr, denn normal ist das nicht.