Hallo,
seit 1 Jahr steht die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis. Die Einstellung des TSH hat funktioniert. Er ist seit Monaten im Normbereich.
Schubweise stellen sich folgende Beschwerden ein: Grippeähnliches Gefühl, Druck auf den Kehlkopf, Druck auf die Ohren, seit einiger Zeit Rauschen in den Ohren, einfach ein krankes Gefühl. In der Früh höre ich seit langem mein Herz laut schlagen.
Der Blutdruck - stets vom Internisten gemessen - war immer 120:80. Das EKG okay. Meine Beschwerden klingen aber kaum noch ab. Ich kann bald nicht mehr arbeiten gehen.
War heute bei einem Schilddrüsen-Facharzt. Dieser meinte, das hätte mit Hashimoto nichts zu tun. Mein Blutdruck wäre zu hoch. Das war er aber bisher nie. Das 24-Stunden-EKG misst gerade bspw. wieder 150:95. Puls 93. Hatte heute früh auch schon zu 110.
Was ich nicht verstehe: Kann man von Bluthochdruck, der bisher ja noch nie gemessen wurde, ein grippeähnliches Gefühl haben? Einen Druck auf den Hals?
Ich bin total durcheinander, vielleicht können Sie es ein bißchen klären.
Vielen Dank und herzliche Grüße.
Hoher Blutdruck bei Hashimoto-Thyreoiditis?
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Antwort
Wenn die messbaren Kriterien der Hashimoto-Thyreoditis anzeigen, dass diese stabil ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Thyreoditis für die Symptome verantwortlich ist gering. Ggfs sollten Sie sich bei einem HNO Arzt noch vorstellen. Ein diastolischer Druck von 95 ist bereits erhöht.
Dr. B. Birkner