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Herzstolpern

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

23.05.2004 | 11:56 Uhr

Sehr geehrte Experten!

Ich bekomme bei sexueller Erregung Rhythmusstörungen in Form von Extrasystolen. Ich fühle sie dann sehr stark und erschrecke mich total. Die Lust ist dann verflogen. Entweder kommen die Störungen hintereinander oder jeder zweite bis dritte Schlag.
Meine Herzfrequenz liegt dann bei etwa 60 und will auch nicht so recht steigen. Ich denke, es liegt am Betablocker den ich schon seit 2 Jahren täglich einnehme.
Ich leide gelegentlich unter anfällen von Herzrasen, deswegen die ß-Blocker Therapie.
Ich bin in den letzten 2 Jahren mehrmals Kardiologisch untersucht worden. Mein Herz weist keine KHK auf. Schilddrüse war bisher auch immer Ok. Da ich ziemlich Konditionslos bin, wurde mir geraten mit Ausdauersport zu beginnen. Ich soll das Concor solange einnehmen, bis sich meine Kondition gebessert hat. Ein Absetzen wäre laut Arzt jetzt nicht ratsam.
Das Belastungs-Ekg war bisher immer Ok. Ich frage mich, warum ich bei körperlicher Erregung Herzstolpern bekomme. Ich bekomme diese Extrasystolen zwar auch oft in Ruhe, aber dann sind sie kaum zu spüren. Vielleicht bekomme ich sie deswegen, weil mein Puls in gewissen Phasen zu langsam ist? Bevor ich dieses Herzstolpern bekomme, habe einen Druck in der Brust, als ob zuviel Blut im Herzen ist. Das Herz schlägt kräftig, aber langsam. In der Zeit fängt es häufig an zu Stolpern.
Was meinen Sie? Ich bin weiblich und 26 Jahre alt.
Vielen Dank!

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24.05.2004, 07:54 Uhr
Antwort

Die Extrasystolen sind fast immer harmlos, somit ist auch bei kardiologischen Checks kein Ergebnis zu erwarten. Hier liegt ein erhöhter Sympathikotonus vor, der bei Erregungen diese ES begünstigt. Ich glaube nicht, daß der Betablocker der Auslöser Ihrer ES ist. Eine wirkliche Alternative zur Betablockertherapie ist das Absetzen - natürlich nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt. Eine medikamentöse Alternative gibt es nicht. Somit kann ich mich dem Ratschlag des Ausdauertrainings nur anschließen.

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