Vor einigen Tagen bekam ich eine art Herzkrampf, als der Krampf aufhörte, fing das Herz dann wie wild zu schlagen,
so ging das eine halbe Stunde,Krampf und Herzrasen.
Ich bekam atemnot und mir wurde schwindelig.Der Arzt konnte auf dem normalen EKG nichts feststellen außer das mein Herzschlag nicht mit der Atmung übereinstimmt.Blutdruck ist O.K. eher niedrig,ich bin raucherin, nehme die Pille und 26 Jahre alt. Der Arzt hat auch Lunge und Herz abgehört aber alles war frei. Trotzdem wollte er mir keinen Belastungs-EKG machen. Er meinte mein Hals sei etwas gerötet und meine Lympfknoten am Hals geschwollen, nach dem anfall habe ich ein knallrotes Gesicht bekommen und ich war zitterig und eiskalt an den Armen und beinen.Er entließ mich mit dem Satz das so junge Frauen nichts am Herzen haben könnten und das es vielleicht von einer Erkältung herrühre oder von meinen verspannten Rücken. Doch ich mag es nicht so hinnehmen denn ich möchte bald mit Sport (Laufen, Joggen) anfangen.
Herzkrampf
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Vielleicht ist deinem Arzt nicht bekannt, daß auch junge Frauen einen Herzinfarkt bekommen können. Ich würde an deiner Stelle den Arzt wechseln und ne zweite Meinung einholen.
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Zuerst war ich ja auch bei der Vertretung weil mein Hausarzt an dem Tag nicht da war. Aber auch mein Hausarzt sagte mir das gleiche. Vielleicht sind mal wieder sparmaßnahmen in Bezug was das Gesundheitswesen anbelangt, angesagt?!
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Hallo Gabi,
freut mich das du mir geschrieben hast.
Was mich mich frage ist ob du auch wegen deiner Beschwerden beim Arzt warst und was er dir dazu gesagt hat.
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......ach so, ich glaube übrigens, daß Du so eine Art Salve von Extrasystolen hattest. Die macht nämlich solche Symptome, zumindest auch bei mir. Du kannst mir ja noch mal genau Deinen Herzkrampf beschreiben. Das hatte doch nichts mit Schmerzen zu tun, oder? <p>Ciao
Gabi
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Hallo Sonia, <p>ich kenne auch diverse Ärzte, die einst, als ich noch 24 war, meinten, so junge Frauen haben doch nichts mit dem Herz, t-t-t.
Leider habe ich damals noch den Ärzten vertraut und bin zwei Jahre gar nicht mehr hingegangen, anstatt einfach alles durchchecken zu lassen. Meine Hausärztin damals hat auch kein Bel-EKG gemacht.
Meine Anfälle und die Folgen daraus wurden sogar letztes Jahr noch als Hyperventilation abgetan, von meinem Kardiologen!!!!!!!!!!!!!(Nur zur Info, ich habe intermittierendes Vorhofflimmern und bin 36) Und das hat man nur herausgefunden, weil ich wissen wollte, was los ist und mich nicht damit zufrieden gab, da ich meine Gefühle wohl am besten beurteilen kann und vor allem unterscheiden kann zwischen HRST und Hyperventilation.
Nun, noch heute sagt mir jeder Arzt, daß die Folgesymptome, wie auch von Dir beschrieben, Blödsinn wären und sich nur im Kopf abspielen. Ich bin nach einem Anfall allerdings stundenlang total erledigt und müde. Glaubt mir aber keiner. Während eines Anfalls habe ich Atemnot, Schwindel und höllische Todesangst, drohe umzukippen.
Als letztes Jahr noch nicht bekannt war, was ich wirklich habe, hat mein Kardiologe sogar gemeint, auf die Frage von mir, was denn meine Symptome bedeuten würden, daß ich soetwas nicht haben könne, dann würde ich nämlich nur noch ca. 8 Sekunden zu leben haben. Es gibt doch wirklich einfühlsame Ärzte, und die wundern sich dann noch über die psychischen Probleme, die aus einer solchen Erkrankung entstehen. Das ist nämlich meine Meinung. Die Ärzte behaupten alle, HRST seien auf psychische Probleme und einen nervösen Typ zurückzuführen. <p>So, ich könnte noch Stunden weiterschreiben und ganze Bücher mit meiner Geschichte füllen. Es gibt allerdings auch nette Ärzte, die Verständnis aufbringen und wirkliches Interesse haben, einem zu helfen und einen auch anständig informieren. <p>Dies nur als Anregung für Dich und viele andere Betroffene, sich nicht abstempeln zu lassen. Ihr selbstfühlt am besten, was mit Euch los ist und wenn Ihr meint, daß der Befund nicht auf das, was Ihr habt zutrifft, so solltet Ihr zu einem anderen Arzt gehen. Ansonsten geht Euch die Erkrankung an die Psyche und ein Kreislauf beginnt.
Ich drück Dir die Daumen. <p>Gabi
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Sehr geehrte Sonia, <p>daß jungen Frauen nichts am Herzen haben könnten, stimmt auf keinen Fall. Ihre Beschwerden rechtfertigen eine eingehende Untersuchung (hier: körperliche Untersuchung, EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG, Echokardiographie) um eine organische Herzerkrankung (z.B. Herzmuskelentzündung, Kardiomyopathie, Herzklappendefekt ...), wesentliche Herzrhythmusstörungen (z.B. plötzliches Vorhofrasen, WPW-Syndrom, plötzliches Vorhofflimmern ...) oder auch andere Ursachen (z.B. Lungenembolie) auszuschließen.
Grundsätzlich gilt: Ohne Untersuchung ist keine Krankheit auszuschließen. <p>M.f.G.
Dr. Friedrich Höglmeier
[email protected]
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