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Gallenblasenentfernung bei Schrumpfgallenblase

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

08.01.2025 | 16:15 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren, ich bekam am 17.12.nach einer Gallenkolik und sehr hohen Leberwerten die Diagnose Schrumpfgallenblase mit Rat zur zeitnahen Entfernung. Der Op Termin ist nun am 28.1.und ich habe sehr große Angst vor der Entfernung. Im Arztbrief steht : sehr kleine Gallenblase, Diagnose Schrumpfgallenblase mit mehreren Konkrementen. Keine Wandverdickung.

Nun meine Frage: Wie wird eine eine Schrumpfgallenblase bzw.so eine wie meine,  entfernt?  Auch mit diesen 4 kleinen Schnitten?

Machen diese Umstände die Operation komplizierter?

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für(starke)Verwachsungen?

2018 erhielt ich die Diagnose Gallensteine und habe seitdem unregelmäßig über die Jahre immer mal eine Kolik gehabt. Ca. 4-5 mal im Jahr höchstens.

Ich bin weiblich,46 Jahre und hatte noch keine Operation im oder am Bauch.

Ich würde mich sehr freuen wenn mir diese Fragen beantwortet werden würden

Mit freundlichen Grüßen

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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09.01.2025, 10:49 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Wir können das aus der Entfernung natürlich nur allgemein beurteilen. Außerdem sollte ein konkretes Aufklärungsgespräch mit dem Chirurgen stattfinden, in dem Sie alle Ihre Ängste und Sorgen ansprechen können.
Eine Schrumpfgallenblase wird in der Regel laparoskopisch und somit minimalinvasiv entfernt. Das bedeutet, dass der Eingriff mit den erwähnten vier kleinen Schnitten durchgeführt wird. Eine Schrumpfgallenblase ist, wie der Name schon sagt, eher kleiner, was die Entfernung in gewissem Maße erleichtert. Allerdings kann es durch frühere Entzündungen oder wiederholte Koliken zu Verwachsungen gekommen sein, die den Eingriff etwas anspruchsvoller machen könnten. Dennoch sollten erfahrene Chirurgen auf solche Situationen gut vorbereitet sein und keine Schwierigkeiten damit haben. In den meisten Fällen wird der Eingriff routinemäßig durchgeführt, sodass Komplikationen selten auftreten. Sehr selten kann es vorkommen, dass während der Operation auf ein offenes Verfahren umgestellt werden muss, aber dies ist wirklich eine Ausnahme.
Verwachsungen sind grundsätzlich möglich, jedoch ist es aufgrund der fehlenden vorherigen Bauchoperationen und der Tatsache, dass keine Wandverdickung vorliegt, unwahrscheinlich, dass starke Verwachsungen bestehen.
Besprechen Sie Ihre Ängste und Sorgen noch einmal mit den Ärzten und versuchen Sie, sich nicht unnötig zu beunruhigen.
Auch wenn wir Ihre Ängste nachvollziehen können, handelt es sich immerhin um einen chirurgischen Eingriff, können Sie darauf vertrauen, dass Sie in guten Händen sind und der Eingriff in der Regel problemlos verläuft.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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