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Frage zum mallory weiss syndrom

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage an Lifeline Gesundheitsteam

15.10.2013 | 11:25 Uhr

Guten Tag,

ich kamm im April 2013 ins Krankenhaus da ich sehr viel Erbrochen habe u.a auch mit viel Blut.
Dort wurde festgestellt das ich leichte Risse im Magen habe wie abwärts der Speiseröhre. Darüberhinnaus wurde festgestellt das mein Obererschliesmuskel nicht mehr richtig Funktioniert.

Mir wurde gesagt es handelt sich bei mir um das mallory weiss syndrom. Da ich aber nicht viel Alkohol trinke, frage ich mich, wie das seien kann? Ich Trinke nicht mehr als andere 22 Jährige junge Erwachsene, d.h vielleicht mal alle par Wochenenden einwenig, aber nicht bis zur Betrunkenheit.

Ich habe nach meinen Krankenhausaufenthalt Tabletten bekommen um die Magensäure zu reduzieren, für 4 Monate.

Ich hatte auch in der Hinsicht keine Probleme mehr. Ledieglich habe ich seit längere Zeit ab und an Blut auf dem Klopapier. Das ist mal mehr mal weniger oder zeitweise garnicht.

Seit ca 1 Monat habe ich wieder vermerht Blut auf dem Papier und die letzten 2 Tage um einiges mehr. Aber nur auf dem Papier sichtbar. Hellrot.

Meine Hausarzt habe ich darauf angesprochen, dieser meinte jedoch es wäre keien Behanldung notwendig, da es von alleine zurück geht. Habe ihn aber in den letzten Jahre schon mehrfach daraufhingewiesen.

Dazu habe ich dann auch immer längerandauernte Bauchschmerzen im Magendarmberreich.

Könnte das alles auf dieses mallory weiss syndrom zurück zu führen sein?

Ich habe meine HA auch darauf angesprochen das ich seit dem Krankenaufenthalt sehr häufig starkes Sodbrennen habe. Er meinte es kommt vom kaputten Schliesmuskeln aber da könne er mir nur die Tabletten weiter verschreiben. Jedoch will ich nicht ewig Tabletten nehmen. Was für möglichkeiten gibt es? Besteht die Möglichkeit ein Magenband einzusetzen? Jedoch nimmt man davon auch ab und ich bin normal Gewichtig.

Dazu muss ich auch sagen, das ich vor rund 20 Jahren eine Chemthearpie hatte um einen Bösartigen Tumor am Oberschenkel zu Behandeln. Dieser wurde Stillgelegt, bisher hatte ich bezüglich diesen Tumors keien weitere Probleme.

Vielen Dank für Ihren Rat!

Mit freundlichen Grüßen

D.S.


18.10.2013 15:57 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Lifeline Gesundheitsteam
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15.10.2013, 23:46 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Firefighter112,

ein Mallory-Weiß-Syndrom kann bei Alkoholmissbrauch vorkommen, hat jedoch auch andere mögliche Ursachen, wie Reflux. Dies wird wahrscheinlich bei Ihnen der Fall gewesen sein. Der "Ausbruch" kommt meist bei einem hohen Druck im Magen, wie Ihrem starken Erbrechen.

Die Behandlung eines Reflux ist das Blocken der Magensäure mit den Ihnen verschriebenen Tabletten. Eventuell müssen sie auch höher dosiert werden, falls Sie noch Beschwerden haben. Besprechen Sie das dann mit Ihrem Hausarzt.

Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist eine chirurgische Sphinkterplastik. Hierfür müssten Sie sich an einen Bauchchirurgen wenden. Dieser kann Ihnen die verschiedenen Optionen aufzeigen. Sie müssen sich jedoch darüber im Klaren sein, dass diese Operationen nicht in allen Fällen zu einer Besserung führen.

Da Blut auf dem Toilettenpapier kann eigentlich nicht aus Ihrem Magen sein, da Blut, das den Magen passiert hat, schwarz wird. Wahrscheinlicher könnten es Hämorriden sein. Um hier sicher zu sein, würde sich eine Darmspiegelung anbieten. Dies können Sie ebenfalls mit dem Bauchchirurgen besprechen.

Die Folgen einer Chemotherapie hängen immer stark von den verwendeten Medikamenten ab, daher können wir Ihnen nicht sagen, ob Ihre Beschwerden von der Chemo kommen.

Wir wünschen Ihnen gute Besserung - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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16.10.2013, 08:16 Uhr
Kommentar

Vielen Vielen Vielen Dank für die Info!! Hat mir sehr weiter geholfen :-)

Ich werde meinen HA nocheinmal auf einen sogenannte Sphinkterplastik ansprechen. Da ich einfach nicht mehr weiterhin diese Tabletten nehmen möchte. Durch die Chemo ist mein Körper sowieso schon geschädigt genug, da möchte ich so wenig Tabletten wie möglich nehmen.

Das Problem ist nur, das ich meinen Arzt schon mehrfach auf Lösungen angesprochen habe, dieser meinte jedoch immer nur da sie nichts nötig.. Sollt ich einfach mal die Unterlagen vom Krankenhaus bei meinem Arzt anfordern und direkt zu einem Bauchchirugen gehen am besten?

Vielen Dank und viele Grüße

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16.10.2013, 08:20 Uhr
Kommentar

ich habe gerade verssucht im Internet etwas über die Sphinkterplastik OP zu finden. Jedoch finde ich diese nur im zusammenhang mit dem Afterschliesmuskels. Bei mir ist es laut Arzt jeddoch der Obereschliesmuskel der nicht mehr richtig will. Ist das trotzdem die gleiche Behandlung?

Lifeline Gesundheitsteam
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16.10.2013, 19:15 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Firefighter112,

die OP wird genau als Fundoplikatio bezeichnet. Wie alle OPs hat auch diese gewisse Risiken. Des weiteren kommt es nicht selten vor, dass keine Besserung der Refluxsymptomatik eintritt.

Dies sollten Sie jedoch mit Ihrem Hausarzt und einem Chirurgen besprechen. Es gibt mittlerweile auch die Möglichkeit durch eine magnetische Kette um die Speiseröhre den Sphinkter zu unterstützen.

Wir wünschen Ihnen alles Gute - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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