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Erhöhte Thrombozyten

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

15.03.2022 | 12:27 Uhr

Hallo.

ich weiß jetzt tatsächlich gar nicht, ob ich hier komplett richtig bin.

Ich bin weiblich, 40 und in der Kinderwunschbehandlung seit einigen Monaten.

Nun wurde bei mir letzte Woche ein Blutbild erstellt und dabei waren die Thrombozyten erhöht, auf 515. Mein Hausarzt bzw. Internist meinte das sei nicht weiter beunruhigend.

Meine Thrombozyten lagen schon immer etwas höher, also bei einem Ref wert von 450 mal bei 440, dann bei 460, usw... allerdings noch nie über 500.

ich nehme nun seit ein paar Wochen wie gesagt für die Kiwu-Behandlung Medis.

Zuerst Norethisteron 2 Wochen lang, und nun seit 1 Woche Estrifam (2x2mg täglich) und Prednison (2mg täglich). Wohlbemerkt nur präventiv, da keine - bisher bekannte Gerinnungsstörung vorliegt.

Außer, dass eben die Thrombos schon immer eher im oberen Normbereich oder auch leicht darüber waren.

Meine Frage ist nun, kann es sein, dass diese Medikamente, (vor allem Norethisteron) mein Thrombozyten schon erhöht hat? Denn das Estrifam habe ich zum Zeitpunkt der Blutabnahme erst einen Tag genommen. und den Blutverdünner (Heparin) erst am Abend nach der Blutabnahme das erste mal gespritzt.

Zudem hatte ich an dem TAg nur sehr wenig getrunken und war hochgradig gestresst. Könnte das evtl auch was damit zu tun haben, dass der Wert erhöht war?

also kurz: ich hätte gerne gewusst, ob ich mir jetzt bei diesem Wert (515) wenn die Norm bis 450 geht, schon Sorgen machen muss?

und ob die Erhöhung wohl auch mit der Kinderwunschbehandlung (also zuerst 14 Norethisteron und dann 2 Tage Estrifam) zusammenhängen kann?

Ich muss sagen, dass ich fürchterliche Angst vor einer Thrombose habe, wobei mein Arzt meinte, da müsse ich mir bei diesem Wert noch keine Sorgen machen? (Zumal ich ja nun auch täglich - auch im Rahmen der Kiwu Behandlung - Heparin spritze.

Wie sehen Sie das?

ISt der Wert schon gefährlich?

und kommt es von der Kiwu BEhandlung

noch nie eine thrombose.

Ich sollte vielleicht noch ergänzen, dass ich an dem Tag der Blutabnahme meine Periode hatte.

Und dass ich im Hinblick auf den Kinderwunsch seit Monaten Folsäure, vitamin B12 und Vitamin D substituiere (die letzteren beiden eher, wegen Hashimoto)

und zudem schon öfter eisenmangelhatte. Keine Ahnung, ob iwas davon erhöhte Thrombozyten bewirken könnte...


15.03.2022 12:38 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Lifeline Gesundheitsteam
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15.03.2022, 15:50 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo DaniZet,

Da Sie anscheinend zu höheren Thrombozytenzahlen neigen, ist der aktuelle Wert nicht allzu besorgniserregend, sollte jedoch im Verlauf kontrolliert werden.

Via Internetforum können wir jedoch nicht einschätzen, woher die Erhöhung bei Ihnen kommt, wir kennen Sie und Ihre Befunde ja nicht und können Sie auch nicht körperlich untersuchen.

Ebenso können wir nicht sagen, ob bei Ihnen bei den erhöhten Thrombozytenzahlen eine Koagulopathie vorliegt, sollte dies der Fall sein, haben Sie ja bereits mit der Heparinsubstitution die geeignete Therapie erhalten. 

Wir raten Ihnen, sich erneut bei Ihrem behandelnden Arzt vorzustellen und alle Befunde mit ihm durchzugehen. Wechselwirkungen seitens der eingenommenen Medikamente sind uns nicht bekannt. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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15.03.2022, 16:24 Uhr
Antwort

Danke schon mal für Ihre Antwort.

Wie gesagt: mein Arzt meinte, dass sei nicht dramatisch und müsse nicht gleichbedeutend sein mit einer Thrombose.

Gerinnungsstörung habe ich, soweit bekannt keine.

Wie würden Sie denn, in bezugnahme, dass keine Gerinnungsstörung vorliegt, mein Thromboserisiko einschätzen?

Im Netz findet man ja häufige Angaben zu Risikoeinschätzungen:

1. Alter > 60 Jahre - bin ich ja noch nicht

2. vorangegangene Thrombosen - hatte ich noch nie. Auch nicht bei langen Flug- oder Busreisen oder nach einer Gallen OP im letzten Jahr.

3. Thrombozyten über 1,5Millionen - habe ich auch nicht.

Bezogen auf diese Risikoeinschätzung ist meines doch als niedrig einzustufen, oder? Und hier habe ich dann Aussagen dazu gefunden, dass ein niedriges Risiko gegenüber einem Menschen mit normaler Thrombozytenanzahl nur minimals erhöht ist?

würden Sie das auch so einschätzen?

Und Östrogene können gar nichts mit der Erhöhung zu tun haben?

ich dachte gerade Östrogene würden das Risiko erhöhen?

Lifeline Gesundheitsteam
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16.03.2022, 10:33 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

tatsächlich kann über oral eingenommene Östrogene das Thromboserisiko erhöht sein, das Risiko ist jedoch nicht bei allen Präparaten gleich hoch, zudem kommt es auch noch auf die Dosierung an.

Sie meinen sicherlich den Wells Score für Thrombosen. Hiernach haben Sie laut Ihren Angaben kein erhöhtes Thromboserisiko.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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