Hallo,
bei mir wurde vor 7 Jahren eine Dickdarmspiegelung durchgeführt , aufgrund von Schleimauflagerungen im Stuhl und Beschwerden wie Verstopfung, Durchfall und Blähungen. Eine chronisch entzündliche Darmerkrankung wurde nicht festgestellt,
jedoch war es bei der Koloskopie nicht möglich bis in das terminale Ileum einzusehen.
Biopsien wurden im unteren Dickdarm und kurz vor der Ileozökal-klappe durchgeführt (ohne Befund).
Vor ca. 2 Jahren bekam ich immer wieder Schmerzen/ Missempfin-dungen in der rechten Körperseite, worauf ich einen Orthopäden aufsuchte. Diagnostiziert wurde eine reaktive Arthritis nach bakterieller Infektion, die mit mehrwöchiger Antibiotikagabe behandelt wurde.
Die nachgewiesenen Antikörper sind seit einem halben Jahr nach Antibiotikagabe tendenziell rückläufig. Weiterhin wurde ein verminderte Aufnahmefähigkeit von B12 und Selenmangel festgestellt.
Den rechtsseitigen Körperschmerz habe ich nach der Antibiotika-behandlung jedoch nicht verloren. Habe momentan auch starke Blähungen mit Abgang von dünnflüssigem Stuhl in geringen Mengen, ca. 5 – 7 mal pro Tag.
Ist es möglich, dass die Ursache im unteren Dünndarmabschnitt zu suchen ist, da mit der Darmspiegelung ja den letzten Bereich nicht erfasst werden konnte.
Bin etwas verunsichert, dass etwas übersehen wurde, da sich alles schon recht lange hinzieht.
Welche Untersuchungen sind ihrer Meinung nach zur weiteren Abklärung sinnvoll und an welche Krankheiten muss gedacht werden ?
Viele Grüsse
Mandy
Dünndarmprobleme
Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage
Antwort
die Untersuchung des letzten Abschnitts des Dünndarm gehört zur Darmspiegelung im Prinzip dazu, manchmal ist es technisch schwierig dieses Stück einzusehen. Jedoch sollte man bei den von Ihnen beklagten Beschwerden auf jeden Fallproben aus diesem Bereich entnehmen. da sowohl die Gelenkschmerzen wie auch der Durchfall durch eine Erkrankung im Dünndarm verursacht sein kann.
Mit besten Grüßen