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Druck im linken Arm/Schulter/Seite

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

21.12.1999 | 10:12 Uhr

Hallo, <p>habe seit ca. 1.5 Jahren immer mal wieder ein Druckgefühl im linken Unter/Oberarm, Schulter oder der Seite, selten mal kurze Stiche im linken Brustbereich. <p>Habe 3 Belastungs- und 3 Ruhe EKs bei vier verschiedenen Ärzten machen lassen,
einmal sogar in einer Klinik, da es bereits abends und kein Arzt mehr erreichbar war.EKG war immer ok <p>Bin 39, habe ca. 12 Kilo Übergewicht,
seit 6 Jahren Nichtraucher. <p>Blutdruck immer 135/75 (morgens) - 145/85-90 (ca. 18-19 Uhr). <p>Cholesterin-Werte: 205/45 <p>Würde am liebsten wieder zum Arzt gehen, aber wahrscheinlich wird wieder nichts definitives bei rauskommen. <p>Frage: Kann ein EKG auch auf bevorstehende Herzprobleme hinweisen, oder nur im nachhinein solche feststellen? <p>Kann durch Abbau von Übergewicht eine evtl. vorhandene Ateriosklerose wieder (zu Teil) rückgängig gemacht werden
(Mehr Sport, Knoblauchpräparate)? <p>Oder können ganz andere Usrachen meine Beschwerden auslösen?

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21.12.1999, 06:12 Uhr
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Hallo Anonymus! <p>Eine Belastungs-EKG kann auf einen Sauerstoffmangel durch eine Gefäßverengung im Herzmuskel indirekt hinweisen. Falls dies der Fall ist, muß eine Herzechokardiographie und evtl. eine Herzkathether-Untersuchung durchgeführt werden, um das wirklich Ausmaß einer möglichen Verengung der Herzkranzgefäße darzustellen.
In der Regel ist eine Veränderung der Herzkranzgefäße durch eine Ateriosklerose irreversible. Es ist sehr wichtig durch Vermeidung oder Reduzierung der Risikifaktoren (Hochdruck, Übergewicht, Rauchen, kein Sport, hohe Cholesterin- und Lipidwerte) das Fortschreiten der Herzkranzgefäßverengung aufzuhalten.
Auch Medikamente können nur die Weiterentwicklung stoppen, aber nichts mehr rückgängig machen. <p>Ein frohes und beschwerdefreies Fest wünscht Ihnen Dr. Fabian Fuchs vom Lifeline-Team.

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22.12.1999, 12:12 Uhr
Antwort

Herr Dr. Fabian, <p>auf Ihr Anraten hin habe ich heute meinen Hausarzt (Internist) aufgesucht. <p>Sowohl Ruhe- wie Belastugs-EKG war ok,
unter Belastung war der T-Wert auch ok.
Es wurde noch die Halswirbelsäule geröntgt. Es wurde eine leichte Drehung der Halswirbelsäule festgestellt udn daraufhin ifuprof 400 verordnet.
Mein Arzt meinte, die Beschwerden könnten hier ihre Ursache haben. <p>Er meinte, falls keine Besserung bei Verwendung der Tabletten einträte, werde er nochmals ein Belastungs-EKG sowie einen Stress-Echo-Test machen. <p>Was ist das? <p>Gruß

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22.12.1999, 21:12 Uhr
Antwort

Hallo Anonymus! <p>Bei einer Streßechokardiographie wird Ihr Herz mittels einer Ergometrie oder einem Medikament stark in Bewegung gebracht und dann unter dieser Belastungssituation mittels Ultraschall betrachtet. Hier kann man Wandbewegungsstörungen Ihres Herzens gut beurteilen. <p>Falls bei allen kardiologischen Untersuchungen keine Ursache für Ihre Beschwerden gefunden werden, muß natürlich in eine andere Richtung untersucht werden. Hier konnen dann auch schmerzhafte Gelenkveränderungen z.B. der Wirbelsäule oder der Wand Ihres Brustkorbes in Frage. Diese Frage kann ein Orthopäde und Neurologe gut abklären. <p>Ein frohes und beschwerdefreies Fest wünscht Dr. Fabian Fuchs vom Lifeline-Team.

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