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Chronische Benommenheit, Müdigkeit, Übelkeit, Schwäche

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

28.05.2008 | 06:21 Uhr

Hallo,

habe folgendes Problem:
02.08.2007: plötzlich Eintretende Benommenheit, Müdigkeit, starke Übelkeit, extreme körperliche Schwäche, Durchfall. Symptome in den folgenden Wochen langsam abschwächend. Seit ca. 6 Monaten: körperliche Belastbarkeit schwankend zwischen 30 und 80 Prozent, bis heute ununterbrochen chronische Benommenheit, Müdigkeit tageweise, Schwäche phasenweise ein paar Tage sträker, Übelkeit ebenso. Aktuell seit 6 Wochen weicher bis dünner Stuhl.

Zig Untersuchungen, MRT Schädel, Gehirnströme, Augenuntersuchungen, Sehnervtest, Gastroskopie, Koloskopie, Diabetestest, Ultraschall Herz und Innere Organe, Belastungs-EKG (Abbruch wegen Pulsrasen), Röntgen Thorax, zig Blutuntersuchungen.

Diagnosen 2007: winziger Gallenstein, TSH basal 4,78 (heute 2,1). Nehme täglich 50 Microgramm Leviothyroxin.

Aktuell: Stuhl dünnflüssig bis breiartig seit 6 Wochen, Übelkeit, körperliche Schwäche. Blutwerte: alles OK bis auf erhöhte BSG 38/40 und leicht erniedrigte Leukozyten (3,7).

Was kann das sein? Ach ja, mache seit März 2007 eine Hyposensibilisierung mit Wespengift.

Vielen vielen Dank für Ihre Hilfe.

Freundliche Grüße,
Thomas Hube

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28.05.2008, 10:41 Uhr
Antwort

Hat man bei IHnen nach Viren und Bakterien gesucht?
z.B. EBV, Herpes bei den Viren,
Borrelien, Chlamydien (pneumonia), Yersinien, Anaplasmen, Bartonellen, Campylobacter jejuni, ...
Da gibt es etliche, die eine derartige Schwäche und Durchfälle verursachen können. Ich hatte über 20 Jahre lang Bauchkrämpfe und Durchfälle, dachte, es sei psychisch. Seit einer 3monatigen Antibiose bin ich frei davon.

Alles Gute!

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29.05.2008, 07:49 Uhr
Antwort

Die o.g. Symptome und Ihr TSH-Wert von damals sprechen für eine Unterfunktion der Schilddrüse. Je nach Grenzen des Labors ist Ihr aktueller Wert zwar höchstwahrscheinlich normal, dennoch sollte man die Medikamentendosis auch Ihrem Befinden anpassen. Sie sollten mit Ihrem Arzt über eine evtl. milde Erhöhung sprechen.

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29.05.2008, 07:50 Uhr
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sicherlich auch sinnvoll!

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30.05.2008, 08:08 Uhr
Antwort

Vielen Dank. EBV, CMV, Borrelien, Chlamydien und Yersinien wurde untersucht.

EBVG: 57,9 (Norm: bis 20)
EBNA: 383 (Norm: bis 20)
CRPQ: 0,11 (Norm: 0,5 bis 1)
ALBU: 55,9 (Norm: 58 bis 70)
GAMM: 22,8 (Norm: 10 bis 19)
IGG: 1552 (Norm: 650 bis 1300)
CMV-IgG: 3,4 (Norm: bis 0,4)

Freundliche Grüße,
T. Hube

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30.05.2008, 08:16 Uhr
Antwort

Vielen Dank!

Habe heute Dosiserhöhung von täglich 50 auf 75 Microgramm Leviothyroxin mit meiner Ärztin besprochen. Wegen Druchfall soll ich zunächst noch bei 50 bleiben. Auffällig ist für mich, dass innerhalb von 9 Monaten das Volumen meiner Schilddrüse auf beiden Seiten von rund 3 ml über 5 auf nun ca. 8 ml pro Seite angestiegen ist. Heute wurde auch erstmals ein kleiner Konten (ca. 3 mm) entdeckt.

Kann man daraus irgendetwas folgern?

Freundliche Grüße,
T. Hube

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06.06.2008, 01:54 Uhr
Antwort

Die Volumenänderung paßt zu der Unterfunktion, ist jedochnicht dramatisch. Einen Knoten sollte man mit der Szintigrafie abgleichen (kalter/heißer Knoten)

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10.08.2008, 11:53 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

TSH in 08/07: 4,78
TSH in 01/08: 1,5
TSH in 07/08: 2,1
L-Thyroxin 50 Microgramm seit 08/07
Dosiserhöhung auf 75 Microgramm seit 4 Tagen

Wann müsste spürbar sein, ob erhöhte Dosis Beschwerden bessert?
Auf welche Werte sollte TSH eingestellt werden?
fT3 und fT4 sind unauffällig
Wie passt der abrupte Beginn meiner Beschwerden (extreme körperliche Schwäche, Benommenheit, Übelkeit, etc.) und der breiige Stuhl zu einer Unterfunktion?
Warum steigt TSH obwohl zunächst Rückgang?

Vielen vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen,
Thomas Hube

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