Hallo Dr. Altmann,
ich habe den vorigen Beitrag wegen dem MKP gelesen. Ich habe z. B. verdickte Mitralsegel und eine Insuff.1°.
Und nun? Was bedeutet denn eine Verdickung der Mitralsegel? Ist die Klappe dann fällig für eineOP? Ist die Leidtung dann eingeschränkt, verursacht sie Extrasystolen? Bin ich PHT-gefährdet?
In einen Buch habe ich auch gelesen, dass Verdickungen der Segel ernst zu nehmen sind. Ja aber wieso muss man nach allem selber fragen oder nachgehen? ich bin noch jung, haben denn manche Ärzte kein Engagement oder Interesse?
verdickte Mitralklappe
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage
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05.03.2006, 07:59 Uhr
Antwort
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MKP ist ja häufig und in den meisten Fällen harmlos.
Sie haben offensochtlich gar keinen Prolaps sondern nur ein verdicktes Mitralklappensegel und MI 1.
Dazu kommt, dass bei gutem Echo-Gerät und bei schlankem Patienten heutzutage Rückflussphänomene an fast jeder Herzklappe gesehen werden, die vermutlich von der Natur so gewollt sind und nicht krankhaft sind. Die Gefahr, einen gesunden Menschen durch so einen Befund krank zu machen ist also viel größer als einen Kranken zu übersehen. Da die Echo-Technik sehr schnelle Fortschritte macht, muss man bei der Beurteilung von Klappenfehlern als Kardiologe sehr zurückhaltend sein. Man sieht einfach heute sehr viel mehr als früher im Echo, und das kann nicht alles krankhaft sein. Es liegt also nicht am Mangel von Interesse sondern an dem Wunsch, letztlich das Beste und Angemessene für den Patienten zu bringen.
Gruß
C. Altmann
