Guten Tag,
ich brauche Ihren Rat wegen Umstellung meines Betablockers.
Seit ca 6 Jahren nehme ich Metoprolol 50 mg Retard. Dazu Aprovel 150 mg. Vor einem Jahr Dosiserhöhung Aprovel auf 300 mg, da mein Blutdruck phasenweise hoch ist. Im Normalfall liegt er zwischen 130-150/80-95mmHg. In Hochdruckphasen hab ich dann unter Umständen über mehrere Tage Werte zwischen 150-195/90-100.
Ich bin Nichtraucherin, sehr schlank. Mitte 50. In diesen Phasen mit hohen Werten bin ich sehr nervös und fühle mich nicht gut, rege mich dann schnell auf und fühle mich gestresst.
Die Nieren wurden untersucht, keine Stenose. Mein HA spricht von essentiellem Hochdruck.
Nun möchte mein HA den Betablocker wechseln von Metoprolol 50 mg
retard auf Bisoprolol 10 mg. Da dieser Herzspezifischer wirke sei er besser. Nun meine Frage: Kann ich denn von einem zum anderen Tag wechseln? Da ich das Metoprolol als retard nehme würde es sich dann nicht kurzzeitig mit Bisoprolol vermischen? Und sind dann für den Anfang nicht 10 mg Bisoprolol zuviel (dank Bruchrille könnte ich auch teilen und mit 5mg anfangen).Da ich das Metoprolol schon so lange nehme habe ich Bedenken, dass ich bei Medikamentenwechsel erstmal wieder mit Nebenwirkungen rechnen muss.Ich muss im Job fit sein und kann nicht dusselig rumlaufen.
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

medikamentenwechsel Betablocker
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage
Antwort von Experte-Schaps
Guten Tag,
ein Tablettenwechsel von Metoprolol auf Bisoprolol ist meistens ohne Probleme und von dem einen auf den anderen Tag möglich, da beide Medikamente aus derselben Wirkstoffgruppe stammen.
Stoppen Sie Metoprolol und fangen Sie am Folgetag mit Bisoprolol an. Natürlich kann es die ersten 2-3 Tage zu kleinen Blutdruckschwankungen kommen - dies ist aber normal und es lohnt den Stress, da Sie mit Bisoprolol sicher langfristig besser fahren werden.
Bitte halten Sie mich informiert!
Herzlicher Gruß,
Ihr
Klaus-Peter Schaps