Hallo liebes Forum,
ich habe da mal eine Frage zur Auswertung eines Langzeit-EKGS:
Gesamtzahl Schläge in fast 24 Stunden: 66581
Supraventrikulär S Schläge 7449
Couplets 21
Runs 1
Tachykardien 0
>Bigemini 4
Trigemini 271
VHfi/<vhfla 0
ist das noch im Rahmen?
LG
Yogi
Hallo Yogi,
das ist tatsächlich gar nicht so einfach zu beantworten, hier ist vor allem der Kontext entscheidend. Warum wurde die Untersuchung denn durchgeführt? Liegen denn Symptome vor? Liegen irgendwelche spezifischen Risikofaktoren vor? Nehmen Sie Medikamente ein?
Für eine genauere Einordnung ist es wichtig, "Sie als Ganzes" zu betrachten. Der Befund kann normal sein, muss es aber nicht. Mitzuberücksichtigen ist außerdem Ihr Alter.
Vergleichbar kann das z.B. mit bestimmten Rhythmusstörungen sein. Es gibt Personen, die Rhythmusstörungen haben und davon nichts merken, wohingegen andere ständig Kreislaufprobleme aufgrund der gleichen Rhythmusstörung haben. Insofern geht es auch immer um das individuelle Empfinden.
Können Sie uns mehr Informationen geben? Was hat Ihr Arzt denn dazu gesagt?
Wir hoffen, wir konnten immerhin etwas weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
Alter 65,
leicht adipös-keinerlei Beschwerden.
Tägliche Spaziergänge mit dem Hund-8400 Schritte Durchschnitt
die letzten 25 Wochen,
Es wurden Extrasystolen beim EKG zur OP festgestellt, weil ich eine Venen-OP bekommen sollte.
Langzeit RR wurde auch gemacht, Schnitt war 138 zu 80.
bei der ersten Untersuchung verschrieb mir die Ärztin direkt
Bisoprolol 2,5, -1-0-0
Deshalb, nehme ich an, hatte ich einige bradykade Phasen beim
Langzeit-EKG.
Ich nehme keinerlei Medikamente und habe , wie gesagt, keinerlei
Beschwerden.
Hallo yogi55,
Die supraventrikulären Schläge sind tatsächlich relativ viele und machen mehr als 10 % der gesamt Schläge aus, wenn wir das richtig verstanden haben. Das ist schon eher viel. Es ist fraglich, ob das nicht mit einem erhöhten Risiko für ungünstige Ereignisse wie Thrombosen oder Schlaganfällen einhergeht, deshalb ist eine Behandlung vielleicht eine gute Idee. Der Betablocker wäre dabei eine ganz richtige Intervention.
Wichtig ist natürlich auch, weitere Risikofaktoren zu meiden, auch dabei kann ihr Arzt Sie unterstützen. Sprechen Sie nochmals mit Ihrem Arzt darüber. Dieser kann das im Gespräch mit allen vorliegenden Befunden sicher besser erläutern als wir. Dass Sie aber jeden Tag spazieren gehen, ist sicherlich sehr förderlich.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit trotzdem weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
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