Guten Abend,
ich bin 40 Jahre, w. und leide an etwas, was mir bisher keiner erklären konnte und habe das Gefühl, dass es immer schlimmer wird:
Wenn ich Fahrrad fahre und dann an einer Ampel zum Stehen komme, wird mir total komisch (schwindelig und ich muss gucken, dass ich den Halt nicht verliere), ich bin nach kleinen Belastungen (9000 Schritte plus 2 Std. Besuch mit einer Seniorin) völlig kaputt und bekomme Bindehautenzündungen.
Kleinste Anstrengungen sind schnell zu viel und das merke ich dann an Atemnot mit nem Reflux, allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass der aus der Lunge kommt, weil es mit dem Einatmen zu tun hat. Mein Lungenarzt meint, dass wäre Astma, aber das habe ich noch nie so erlebt, obwohl ich diese Krankheit seit meiner Kindheit habe. Im Winter war es auch noch schlimmer als im Frühjahr/Sommer (wo ja eigentlich die Allergien ausgeprägter sind bei mir). Und mein Sehen wird manchmal etwas verschwommen oder einfach schlechter, bisschen wie Tunnelblick. Hatte auch schon 2 mal Doppelbilder.
Irgendwie glaube ich, dass das mit meinem Kreislauf etwas zu tun hat. Blutdruck ist auch tagsüber zu hoch (Mittel: 140/96) und nachts sehr niedrig (extrem Dipper - 33 %). Dadurch fällt es mir nachts auch schwer aufzustehen. Muss dann sehr langsam machen, damit ich nicht umkippe.
Was auch echt stört, ist ein permanenter Magnesiummangel (falls es denn einer ist?). Andauert habe ich nach Belastung in Ruhe völlig zittrige Beine (innerlich) und häufig das Gefühl, kurz vor nem Krampf zu sein. Aber nicht nur in den Beinen, sondern auch in den Zehen oder in der Hand, Arm. Auch ein leichtes Druck- oder Schmerzgefühl hat sich schon des Öfteren sowohl in Bewegung als auch in Ruhe gezeigt. Manchmal pocht es auch in den Adern, als wenn da Klumpen durchgestoßen werden... Und ganz oft habe ich Zuckungen in den Muskeln, die man sehr gut von außen sehen kann. In Ruhe oder auch nach viel Bewegung. Beides möglich.
Ich bekomme schnell Kopfschmerzen, war früher auch anders und reagiere seit 2015 etwa total empflndlich auf Wärme. Und ich kann nicht lange Stehen. Nach 1,5 Stunden stehen in der Küche neulich 38,1 Temperatur bekommen und musste mich erstmal hinlegen, konnte auch das Essen nicht sofort essen, sondern erst nach ner Stunde etwa.
Ich hatte Anfang 2021 Stress und musste meinen Job aus gesundheitlichen Gründen kündigen. Fing dann eine neue Stelle an, die noch stressiger war und erhielt dann aber doch keine Vertragsverlängerung. Bin jetzt seit Oktober 2022 arbeitslos aber auch körperlich irgendwie durch. Immer wenn ich etwas mach, was bisschen herausfordernder ist, kriege ich sofort unangenehme Symptome, wie Stechen in der Brust oder fühle mich krank. Auch meine Menstruation ist seit einem Jahr stärker und vor allem mit viel "richtigem" Blut, was ich so auch nicht kenne.
Der Schlaf ist auch oft schlecht, besonders in den Morgenstunden, sehr leicht und für meine Verhältnisse wenig. Wache meistens völlig kaputt auf.
Weil mich das alles sehr belastet, war ich natürlich schon bei einigen Fachärzten, aber bisher kam nicht viel heraus. Auch eine Psychotherapie habe ich gemacht. Die Diagnose aus der Tagesklinik: mittelgradige Depression - aber eigentlich nur wegen der starken Symptome.
Vielleicht haben Sie eine Idee, in welche Richtung das eventuell gehen könnte und worauf ich meinen Doc mal ansprechen könnte?
Ich bin mir zu 90 % sicher, dass das nicht nur die Psyche ist, obwohl ich genau weiß, dass die auch enorme Symptome machen kann. Aber bei mir sind die Symptome nicht von meiner Stimmung abhängig, die übrigens ziemlich gut ist, trotz der Lage. Ich habe ne tolle Familie, super gute Freunde und auch Hoffnung für meine Zukunft, weil ich an Gott glaube und ihm vertraue, dass alles gut wird, egal wie und wann.
Vielen herzlichen Dank fürs Lesen und
viele Grüße